Hallo zusammen,
unser Sohn ist 2 Monate alt. Ich stille voll, also gebe gar nichts dazu. Sein Stuhlgang hat er ziemlich selten (für mich...)- so ca. ein Mal pro Woche. Er drückt aber immer sehr fleissig, besonders in den Morgensstunden ;-), sein Kopf wird auch knall rot dabei, kommt aber nichts raus :-(... Sein letzter Stuhl war so zählflüssig, wie das erste Meconium...Ist das Vestopfung!? Ich bin langsam verunsichert und frage mich immer wieder- was esse ich denn so falsches, dass er diese Probleme mit Verdauung hat? Trinken tue ich brav- mind. 2 liter Wasser pro Tag. soll ich am besten nur die Suppen essen, damit ihm besser wird? Oder Pflaumen, mit dennen man selber die Verstopfung vorbeugen kann?
Herzlichen Dank für Ihren Rat
Lieben Gruss
Vicky
Mitglied inaktiv - 31.10.2008, 08:41
Antwort auf:
Stuhlgang beim Stillkind
Liebe Vicky,
Verstopfung hat nichts damit zu tun, dass der Stuhlgang eher selten ist. Von Verstopfung spricht man bei harten, trockenen Stühlen. Voll gestillte Kinder haben so gut wie nie Verstopfung (es sei denn sie bekämen zu wenig Muttermilch), da Muttermilch genügend Wasser enthält. Allerdings gibt es Kinder, die sich mehr plagen müssen als andere. Dennoch sollte dann nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Manchen Babys fällt die Darmentleerung in Schräglage im Schoß der Mutter oder in einer Babywippe leichter. Andere stoßen sich gerne mit den Füßen an etwas ab. Wenn Ihr Baby an Ihrer Schulter liegt, dann stützen Sie es mit einer Hand seine Füße ab. Es kann Ihrem Baby womöglich helfen, wenn Sie ihm sanft mit Watte und warmem Wasser über seinen Darmausgang wischen oder ihm sanft den Bauch massieren.
Ein Abstand von einer Woche bis zehn Tagen oder sogar noch länger zwischen zwei Stuhlentleerungen ist bei einem voll gestillten Kind keine Seltenheit. Ich habe auch schon drei Wochen erlebt. Solange das Kind dabei gut gedeiht und ausreichend nasse Windeln hat, besteht jedoch normalerweise kein Handlungsbedarf, außer dass frau immer genügend Feuchttücher (o.ä.) und Kleidung zum Wechseln dabei haben sollte. Wenn es dann nämlich so weit ist, dass das Kind die Windeln voll macht, dann sind sie meist so voll, dass es am besten wäre, wenn eine Badewanne in der Nähe zur Verfügung steht.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 31.10.2008