Hallo
meine Tochter ist jetzt 9 Wochen alt und ich möchte abstillen.
Ich habe bisher Abgepumpt und mit Fläschchen die MuMi gefüttert da es mit dem Stillen nicht klappte.
Jetzt möchte ich auf jedenfall abstillen.
Meine Hebamme meinte langsam immer weniger abpumpen, größere Zeitabstände dazwischen und Salbei/ Pfefferminztee trinken...
Aber ich habe zuviel Milch, meine Brüste sind immer wieder sehr schnell voll. Ich pumpe immer ca. 50 ml pro Seite ab, alle 5 Sdt.
Zuerst waren die Brüste auch total hart uns schmerzten, das ist jetzt zum glück aber nicht mehr.
Mach ich das mit dem Abstillen richtig und brauch das nur seine Zeit oder mach ich es vielleicht komplett falsch?
LG
von
styla29
am 30.05.2012, 17:23
Antwort auf:
Richtig Abstillen
Liebe styla29,
beim Abstillen sollten Sie langsam und allmählich vorgehen und auch nicht gleich komplette Pumpzeiten ausfallen lassen, sondern eine Mahlzeit nach der anderen langsam immer weiter verkürzen und verringern.
Pumpen Sie anfangs zu den gewöhnlichen Pumpzeiten ab, aber immer etwas kürzer.
Irgendwann können Sie dann eine Pumpsitzung ganz auslassen.
Sollte die Brust auch bei dieser langsamen Vorgehensweise zu voll werden und zu spannen beginnen, können Sie zwischendurch gerade soviel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen.
Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps.
Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 30.05.2012