Liebe Biggi, liebe Kristina, vielen Dank für die tolle Arbeit, die Ihr leistet. Habe mir beim stillen Mitlesen schon so manchen Rat und Trost holen können. Heute möchte ich mich aber doch direkt mit meinem Problem an Euch wenden, auch wenn es schon zur Genüge Fragen zum Gewicht gibt. Aber schon seit Monaten weiß ich einfach nicht so recht, ob ich alles richtig mache. Tom ist am 31.05.09 mit genau 3000g geboren. Im Kh klappte das Stillen anfangs nicht sonderlich gut, eine Wiegeprobe am 2. Tag ergab ganze 10g nach 45 Min. stillen. Ich war total am Ende. Da Tom den Mund nicht richtig öffnete (auch heute noch nicht wirklich), bekam ich Stillhütchen (die ich heute noch benutze), weil ich total wund war. Bei Entlassung wog er 2810g. Eine Woche nach der Geburt musste ich wieder mit ihm ins Kh, weil er weiter abgenommen hatte. Er wog dort dann nur noch 2640g. Er kam an den Tropf, ich stillte ihn und pumpte ab, wog vor und nach dem Stillen, entwickelte zwar eine dicke Brustentzündung, aber es ging trotzdem bergauf. Wir konnten nach drei oder vier Tagen wieder entlassen werden. Bis zur U4 lief auch alles super, da war er knapp vier Monate alt und hatte bei 61 cm Länge und 41,5 cm KU ein Gewicht von 6050g, also ziemlich genau auf der 50. Perzentile bis dahin. Einen Monat später hatte er nur 100g mehr drauf. Und bis zur U5 mit knapp sechs Monaten hat er dann auch nur noch 350g zugelegt (auf 6500g). Seitdem müssen wir monatlich zur Kontrolle und dümpeln so dahin. Aktuell ist er genau neun Monate alt und wiegt heute 7470g. Beikost nimmt er sehr schlecht an, morgens kaut er auf etwas Brot herum, den Mittagsbrei schmeiße ich nach ein paar Löffeln meist weg. Er hat erst drei Mal ein halbes Glas geschafft (mit viel Ablenkung). Obstmus als Nachtisch mag er schon lieber, aber auch nicht die Mengen. Abends isst er seit kurzem etwas Milchbrei, den ich mit Pre anrühre. Fingerfood geht auch nur in kleinen Mengen. Danach wird immer gestillt. Durch unsere Vorgeschichte lasse ich zwischen den Mahlzeiten allerhöchstens drei Stunden Abstand, weil ich einfach verunsichert bin. D. h. ich stille ihn so 6-8 Mal am Tag, 1-2 Mal nachts. Tee trinkt er auch nur ein paar Milliliter über den Tag aus einem Trinklernbecher. Ich habe es mit Zufüttern versucht, aber er verweigert die Flasche. Wahrscheinlich kennt er es einfach nicht, ich habe 6 Monate voll gestillt (ohne Tee oder sonstiges zusätzlich). Aber mein gesamtes Umfeld und der Kinderarzt drängen natürlich zum Zufüttern. Und langsam fände ich es auch besser, da ich in etwa einem halben Jahr wieder arbeiten gehen muss. Ich hatte gehofft, um Pulvermilch herumzukommen, aber da es mit der Beikost so schlecht klappt, habe ich fast keine andere Möglichkeit. Oder habt Ihr noch einen anderen Rat für mich? Gibt es vielleicht wirklich Mütter, deren Muttermilch nicht reichhaltig genug ist? Es tut mir sehr leid, dass es so lang geworden ist. Aber das Thema quält mich wie gesagt schon seit Monaten :-(. Liebe Grüße und vielen Dank schon mal! Caro mit Tom
Mitglied inaktiv - 01.03.2010, 23:10