Frage: Geschwistereifersucht

Hallo, mein Sohn ist jetzt 5 Monate und am Anfang ging alles gut. Nun zeigt meine Tochter , zweidreiviertel, anzeichen von Eifersucht. sie drängt sich in den Mittelpunkt wen ich mich mit ihm beschäftige, ich beziehe sie viel mit ein aber manchmal gehen ihre Forderungen zu weit und ich sage dann zu ihr das ich mich jetzt mit ihm beschäftige und wenn er schläft mit ihr wieder spiele. Sie heult wenn ich ihn zum schlafen lege was ja mit Stillen etwas dauert und sagt dann sie ist ganz laut das er nicht schlafen kann. Ich sage dann sie soll in ihr Zimmer gehen wenn sie laut sein will, hier in diesem Zimmer nicht. Hat gebrülle zufolge und einen waches Baby. Wie ghe ich damit um? Durch ihr Verhalten fällt es mir schwer sie so zu akzeptieren, was mir ein schlechtes Gewissen macht. Ausserdem haben wir die Vorkindergarteneingewöhnung wieder abgebrochen da ich zwei MOnate dabei war und sie mich nicht hat gehen lassen. Ich mag jetzt nicht mehr, da es sehr anstrengend ist mit Baby da dort zu sein und nicht mal auf den Gang zu dürfen damit ich ihn beruhigen kann wenn er weint. Nun bekomme ixh von vielen gesagt, das sie dort bleiben soll und halt schreien und weinen soll. Ich kann das aber nich. f+r mich und für sie wäre das ein Vertrauensbruch. Viele sagen das sie das nur auf die harte Tour lernt. Muss das denn sein? Ich bin gerade sehr unglücklich über die gesamte Situation, da ich mich zerrissen fühle und das Gefühl habe niemanden gerecht zu werden. Danke

von sternßßß am 29.11.2012, 19:50



Antwort auf: Geschwistereifersucht

Liebe sternßßß, leider kann ich dir aus der Stillberatung heraus nicht wirklich weiter helfen. Mit Eifersucht haben wir meist zu tun, wenn Geschwister auf das Neugeborene mit Unsicherheit reagieren, wie bei dir geht das oft gerade erst nach einigen Monaten los. Wahrscheinlich ist es tatsächlich so, dass deine Tochter das Gefühl hat, der kleine Bruder bekommt zuviel Aufmerksamkeit. Hast du vielleicht die Möglichkeit, Zeit ganz für sie allein zu reservieren? Vielleicht, wenn der Papa nach Hause kommt, eine halbe Stunde nur du und sie, während der Bruder mit Papi spielen darf? Viele Mütter machen die Stillzeit mit dem Baby zu einer gemütlichen Kuschel- und Lesestunde für das größere Kind. Eine andere Möglichkeit die Stillzeiten für das große Kind zu etwas besonderem zu machen ist eine „Stillkiste". In dieser Kiste sind besondere Dinge (z.B. ganz spezielle Stifte und glänzende Papierbögen, bunte Perlen, die zu Ketten aufgereiht werden können, ein Spielzeugauto - je nachdem, was für das Kind besonders attraktiv sein kann), die nur zu den Stillzeiten benutzt werden dürfen. Ich habe meinem Sohn damals immer das Babyalbum von ihm gezeigt und ihm Geschichten erzählt, wie es war, als er so klein war. Ich habe ihm gesagt, wie süß und wie brav er war und wie schön es war, ihn zu haben. Er hat diese Zeiten immer genossen, manchmal hab ich ihm vorgelesen, manchmal wollte er einfach auf der anderen Seite kuscheln, wenn ich die Kleine stillte. Wichtig war es ihm immer, dass er wusste, wie wichtig er ist und ich hab ihn oft geschickt um z.B. ein Glas w Wasser zu holen. Er hat sich dadurch wichtig gefühlt und ich habe ihm immer wieder bestätigt, wie froh ich bin, dass er so schön hilft. Zeig deiner Tochter, dass sie wichtig ist und Du sie liebst, ich persönlich finde es gut, dass Du sie wieder raus genommen hast aus dem Kindergarten. Deine Tochter scheint sehr sensibel zu sein und sie braucht deine stete Unterstützung und das Gefühl, genau so wichtig zu sein für dich wie das Baby. Vielleicht war es für den Kindergarten einfach zu früh und es wird jetzt besser, wenn sie merkt, dass sie bei dir bleiben darf. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 29.11.2012