Hallo,
mein Sohn wird am 23.3. 9 Monate alt, wiegt knapp über 10 kg. 6 Monate habe ich voll gestillt und dann langsam zugefüttert.
Zur Zeit stille ich ihn morgens, dann gibts einen Mittagsbrei, dann nachtmittags wieder stillen, abends Brei u. vorm Schlafengehen wird wieder gestillt u. nachts halt, wenn er wach wird (er schläft mit in meinem Bett).
Sind die Mahlzeiten so in Ordnung oder muss/sollte ich jetzt das Nachmittagsstillen durch einen Brei ersetzen? Bekommt er trotz der 2 Breimahlzeiten alles was er benötigt? Wie lange könnte ich das so beibehalten?
Vielen Dank!!
von
Sonne2828
am 15.03.2012, 16:31
Antwort auf:
Ernährung 9 Monate altes Baby OK?
Liebe Sonne2828,
die Empfehlung lautet nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein.
Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte.
Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung.
Sie müssen jetzt nicht unbedingt einen weiteren Brei geben, können aber Obst und Getreide anbieten und zusätzlich stillen.
Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 15.03.2012