Liebe Biggi, liebe Kristina, jetzt hab ich nochmal eine Frage, diesmal nicht wegen meiner Tochter, sondern wegen mir. Ich habe seit Beginn der Stillzeit immer mal wieder kurzzeitig Probleme mit wunden und teilweise offenen Brustwarzen gehabt, meistens dann, wenn sich meine Tochter wegen ihres pathologischen Refluxes beim Trinken an der Brust vor Schmerz gewunden und abrupt den Kopf weggedreht hat, ohne dabei meine Brustwarze loszulassen. Zudem habe ich auch sehr häufig nach dem Stillen einen sichtbaren Vasospasmus beidseits. Bisher habe ich die wunden oft auch rissigen blutenden Stellen immer relativ schnell mit Schwarzteebeutelauflagen und Multi-Mam-Balsam zum abheilen gebracht. Diesmal habe ich allerdings zusätzlich zu zuerst jeweils 1 kleinen Blutblase an der Brustwarze stechende Schmerzen in der gesamten Brust, nicht bevorzugt beim Stillen, sondern mehr in Ruhe und besonders nachts. Mittlerweile sind die Blutbläschen offen bzw. schon verkrustet (im Moment noch frisch gelblich). Die Brustwarzen sind weder rosa glänzend noch schuppig und auch die Brust an sich zeigt außer den stechenden Schmerzen keinerlei Entzündungszeichen, auch ein Milchstau ist ausgeschlossen. Als ich mit meiner Tochter (die symptomlos ist) heute beim impfen war ließ ich die Kinderärztin einen Blick auf meine Brustwarzen werfen. Sie meinte, es würde für sie nicht nach einer Infektion aussehen, aber ich weiß, dass z.B. eine Soorinfektion oft kein eindeutiges Erscheinungsbild hat und ja auch ein Abstrich aufgrund der natürlichen Besiedelung der Haut mit z.B. Candida albicans kaum aussagekräftig ist. Nun meine Frage: kann es denn sein, dass eine aseptische Entzündung oder Reizung des Brustdrüsengewebes bzw. der Milchgänge meine stechenden Schmerzen auslösen oder ist das eher unwahrscheinlich oder selten der Fall? Nachdem ich 3 Tage lang mit oben genannten Maßnahmen sowie Rotlicht versucht hatte, eine Besserung zu erzielen, wurden die Schmerzen zunächst auch tatsächliche schon weniger, bis sie dann letzte Nacht leider wieder aufflammten. Ich möchte ungern auf Verdacht meiner Tochter und mir ein Antimykotikum verabreichen, will aber auch nichts übersehen. Vielen Dank vorab für Eure Antwort. Viele liebe Grüße, Theresa
von Theresa91 am 15.01.2020, 15:59