Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, seit Sonntag abend hab ich immer mal wieder einen harten Bauch und seit heute auch leichtes Ziehen im Rücken, so dass ich doch meine Frauenärztin aufsuchte. Sie meint, dass es schon leichte Kontraktionen sind und ich die Dosis meines Magnesiums erhöhen soll. Ich nehme derzeit Magnesium 400mg und wenn das Ziehen der Mutterbänder zu stark ist, dann noch mal eine Brausetablette mit 200mg. Sie selbst hat mir jetzt Magnesium Verla 5mmol mitgegeben. Außerdem soll ich mich schonen, nichts heben, nicht schwimmen und keinen Verkehr haben. Meine Frage: Kann man mit Magnesium die Wehen wirklich beruhigen. Ich mach mir natürlich Gedanken, vor allem weil ich nächstes Wochenende auf ein Konzert fahren wollte. Mein nächster Termin ist erst am 11.06. zum 2. Screening. Ich soll vorher wiederkommen, wenn es nicht besser wird bzw. ich druck nach unten spüre. Der GMH war bei 4,4cm, lt. FÄ ist das ok. Sehen sie das genauso? Da mein Magnesium 400 noch für 2 Tage reicht, wollte ich mir in der Apo direkt Magnesium 600 holen. Ist das ratsam? Vielen Dank für Ihre Mühe. LG Pia
Liebe Pia, sprechen Sie bei solchen Beschwerden zunächst immer mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt. Es ist sicher so, dass jede Schwangerschaft für sich genommen, völlig unterschiedlich verlaufen kann, mit völlig neuen und auch unterschiedlichen Erfahrungen bei bestimmten körperlichen Veränderungen. Dazu kann gehören, dass ab dem 5./6. Schwangerschaftsmonat schon mal leichte Kontraktionen - ein Zusammenziehen der Gebärmutter mit Verhärtung des Bauches - eintreten können. Diese können u.a. infolge der kindlichen Aktivität hervorgerufen werden, aber auch durch zuviel Stress oder Überanstrengung. Dieses sind aber nicht zwangsläufig vorzeitige Wehen, die sich auf den Muttermund auswirken. Um hier auszuschließen, dass diesen Kontraktionen nicht doch eine klinische Bedeutung im Sinne vorzeitiger Wehen zukommt, ist es empfehlenswert die behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt zu informieren und hier abzustimmen, ob eine Untersuchung sinnvoll und notwendig ist. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn Ihre Frauenärztin/Frauenarzt im Wehenschreiber sehen kann, ob wirklich keine Wehen vorliegen. Aber auch können bakterielle Entzündungen im Bereich der Scheide richtungweisend sein. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden und was der Tastbefund von Muttermund und Gebärmutterhals ergibt. In einigen Fällen hilft bei "harmlosen Kontraktionen" die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. Die Gebärmutterhalslänge von mehr als 4 Zentimetern wäre in jedem Fall erst einmal als normal einzustufen. VB
Mitglied inaktiv
Können die Wehen auch im Zusammenhang mit den Kindsbewegungen stehen? Ich habe eine Vorderwandplazenta und spüre aber schon deutlich unseren Krümel. Das erste Mal in der 15.SSW. Außerdem hat sie heute festgestellt das die Plazenta tief liegt, aber der Muttermund frei ist. nochmals LG Pia