Hallo,
war heute wieder zur Vorsorgeuntersuchung. Dort wurde ein BDP von 9,37 cm festgestellt, was deutlich größer als normal ist. Meine FA meinte, das wäre nicht weiter schlimm. Man liest aber immer wieder, dass es auch ein Hinweis auf einen Wasserkopf sein kann. Aber das würde die Ärztin doch sehen und mich weitergehend untersuchen oder?
Hier die weiteren Maße:
KU 29,53 cm
AU 29,09 cm
KU / AU 1,02
FL 6,47 cm
Gewicht 2313 gramm
Pctl. 80,86
Mache mir nun doch ein wenig Sorgen wegen dem BPD-Wert.
Mitglied inaktiv - 16.08.2010, 17:56
Antwort auf:
BPD 9,37 cm in der 33. SSW? Schlimm?
Hallo,
1. gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob diese schon seit Beginn der Schwangerschaft vorhanden war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt.
Bei größeren Abweichungen, kann dieses ansonsten zu Beginn der Schwangerschaft ein Hinweis auf eine nicht reguläre Entwicklung des Feten auch genetisch bedingt sein; im weiteren Verlauf unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein.
Hierbei wird aber die Kontrolle per Doppler-Ultraschall, ggf. durchgeführt durch einen entsprechend qualifizierten Arzt/Ärztin, schnell Sicherheit verschaffen.
Bitte sprechen Sie hier zunächst mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt über deren/dessen Einschätzung und klären ob sie/er es für geboten hält, eine entsprechende Kontrolluntersuchung durchzuführen und warten dieses dann auch erst einmal ab, um sich nicht unnötig zu verunsichern.
2. ein zu großer Kopf, wenn er deutlich über den Normmaßen liegt, kann auf vielerlei Dinge hinweisen: es kann ein isoliert großer Kopf sein, es kann im Gefolge einer Veränderung sein, die nicht nur den Kopf betrifft, sie kann auf eine genetische Störung, eine Infektion der Mutter oder auch eine sonstige Fehlbildung hinweisen.
Bei deutlicher Differenz ist es aus diesem Grund eine weiterführende Diagnostik in einer dafür spezialisierten Einrichtung am sinnvollsten.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 16.08.2010
Antwort auf:
BPD 9,37 cm in der 33. SSW? Schlimm?
Hallo,
vielleicht darf ich auch kurz etwas dazu schreiben. Habe in meinem Mutterpass nachgesehen, mein Kleiner hatte in der 34.SSW einen BDP von 9,71 also eigentlich auch deutlich zu groß. Auch in der 28. SSW lag er schon über dem Durchschnitt. Aber meine FÄ hat nie etwas dazu gesagt und gäbe es das Internet nicht, hätte ich gar nicht vergleichen können und somit auch nicht gemerkt, dass der Kopf zu groß sein könnte. Geboren wurde er dann mit 35cm Umfang, was wiederum völlig in der "Norm" lag ...
Ich hoffe ich konnte Dich etwas beruhigen....
Liebe Grüße und alles Gute
mia_sara
Mitglied inaktiv - 16.08.2010, 20:19