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Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert

Thema: Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert

Hallo, Hatte diese Woche meine Untersuchung zur Schwangerschaftsdiabetes und mein Nüchertnwert lag bei 98g/dl und der Grezwert ist bei 90. Die beiden weiteren Werte lagen innerhalb der Toleranz bzw der letzte Wert war gleich wie der Nüchternwert. Nun meinte mein Hausarzt halb so schlimm, da ich eine Hausgeburt geplant hab. Jedoch mein Frauenarzt war ganz aus dem Häuschen und meinte das gehört umbedingt abgeklärt und ich muss eine Diät einhalten. Ich hab nun bei meinen Blutwerte aus den letzten Jahren nachgesehen und dabei festgestellt, dass mein Blutzucker (nüchtern) meistens zwischen 90 und 102 mg/dl lag - nur war hier die obere Toleranz jeweils bei 105 bzw 110 mg/dl - somit war ich immer in der Toleranz. Hat jemand von euch damit Erfahrung - bzw auch eine ähnliche Diagnose mal erhalten? Kann es wirklich sein, dass dieser Nüchternwert, der bei mir seit ca 10 Jahren gleich ist, nun auf Schwangerschaftsdiabetes hinweist? Liebe Grüße Beate

von eberbea am 17.12.2021, 18:13



Antwort auf Beitrag von eberbea

Bei Schwangeren ist der Grenzwert niedriger als bei Nicht-Schwangeren. Also ja, das ist Schwangerschaftsdiabetis und gehört überwacht.

von die_ente_macht_nagnag am 17.12.2021, 18:50



Antwort auf Beitrag von eberbea

In der Schwangerschaft sind die Grenzwerte niedriger angesetzt. Du solltest damit zum Diabetologen. Normalerweise bekommt man vom FA bei Schwangerschaftsdiabetes eine Überweisung. Dort bespricht man dann alles inklusive Ernährung und führt erstmal eine Ernährungstagebuch mit Blutzuckerwerten. Du solltest wirklich einen Termin dort machen und es genau abklären. Und falls noch nicht geschehen vorab den großen Zuckertest bei Deinem FA machen und nicht bei Deinem Hausarzt. Solltest Du ein insulinpflichtiges Schwangerschaftsdiabetes haben, kann es auch sinnvoll sein in einem Krankenhaus zu entbinden mit entsprechender Erfahrung in dem Bereich.

von Suomi am 17.12.2021, 18:52



Antwort auf Beitrag von eberbea

Mir gehts ähnlich. Ich kann mich ernährungstechnisch auf den Kopf stellen: Mein Nüchternwert hüpft stressbedingt zwischen 82 und 93 mg/dl herum. Diagnose: Gestationsdiabetes. Außerhalb der Schwangerschaft wäre es okay, jetzt ist es das eben nicht. Da ich den Nüchternwert nicht unter Kontrolle bekommen habe, bin ich nun insulinpflichtig. Sehr wenig und nur zur Nacht (nach dem Essen sind meine Werte vorbildlich - egal, wie dumm ich esse), aber eben Insulin. Es ist nervig, klar, aber nicht dramatisch. Ich konnte meinen Stresspegel die letzten Wochen etwas senken und direkt auch meine Einheiten um 1/6, vielleicht bald mehr. Ansonsten habe ich noch einen lustigen Zettel im Mutterpass, auf dem sich Diabetologin und Gyn immer Nachrichten schreiben, ob meine Wert gut sind und ob das Kind normal groß ist. Mein HbA1C ist übrigens auch top, also wenig Grund zur Annahme, dass ich außerhalb der Schwangerschaft diabetisch wäre. Daher auch mein Appell: Geh zum Diabetologen und lass dich einmal richtig checken. Und wenn etwas ist, dann halte dich an die Vorgaben. Du hast ja nur noch wenige Wochen - bei mir wurde das noch in der Frühschwangerschaft diagnostiziert.

von Gustavina am 17.12.2021, 19:14



Antwort auf Beitrag von eberbea

Ich würde es auch abklären lassen. Und wenn es mit Insulin eingestellt werden sollte (evtl auch allgemein bei gestationsdiabetes!?) dann wird von einer hausgeburt abgeraten. Dann solltest du in ein Level 1 Krankenhaus gehen.

von kitkat170583 am 17.12.2021, 22:55



Antwort auf Beitrag von eberbea

Danke für eure raschen Rückmeldungen. Ich hab nun 2x nüchtern meinen Blutzuckerwert in der Apotheke messen lassen und war einmal bei 82 und einmal bei 85mg/dl. Dh völlig im Normbereich - heute NM ist mein FA wieder erreichbar und werde nochmals rückfragen. Inzwischen hab ich auch gelesen, dass man vor einer Blutzuckermessung nicht zu spät mehr am Abend essen soll. Wir haben jedoch, da mein Mann und ich recht spät mit unserem Arbeiten fertig geworden sind erst um 22 Uhr Nachtmal gegessen. Ebenso hab ich nicht viel geschlafen und bin um 4 Uhr schon wieder aufgestanden, weil viel zu tun war. Die Messung hatte ich erst um 8:30 Uhr beim Arzt. Ebenso hatte ich einen Kräutertee in der Früh getrunken, wobei die Dame bei der Messung gemeint hat, dass dies kein Problem sein. Vielleicht hatte das alles einen Einfluss auf den Blutzucker gehabt.

von eberbea am 20.12.2021, 11:56