Schwanger - wer noch?

Forum Schwanger - wer noch?

Schwangerschaft dem Arbeitgeber mitteilen

Thema: Schwangerschaft dem Arbeitgeber mitteilen

Hallo zusammen, wann habt ihr eurem Arbeitgeber gesagt, dass ihr schwanger seid? Und wem sagt man da zuerst Bescheid - dem direkten Vorgesetzen?! Danke für eure Hilfe. Ist meine erste Schwangerschaft und ich möchte mich absichern Liebe Grüße

von lisadre am 02.09.2021, 13:39



Antwort auf Beitrag von lisadre

Sobald du die Schwangerschaft mitteilt, kommt das MuSchG zu Anwendung. Das kannst du ab Bestätigung der Schwangerschafr machen, du kannst aber auch noch warten. Es ist deine Entscheidung. Du sprichst mit deinem direkten Vorgesetzen, die Personalabteilung benötigt idR. eine Bescheinigung über das Vorliegen einer Schwangerschaft. Die bekommst du beim FA (kostet 5 Euro, kannst du von deinem AG erstatten lassen).

von die_ente_macht_nagnag am 02.09.2021, 14:01



Antwort auf Beitrag von lisadre

Hallo, ja, immer zuerst dem ersten direkten Vorgesetzten. Hätte ich bei allen 3 Schwangerschaften nicht irgendwie ausfallen müssen, hätte ich es mit Vollendung der 12. SSW erzählt... so kams halt, dass ich es früher erzählt habe. Herzliche Glückwünsche zur Schwangerschaft und alles Gute

von Nevermore77 am 02.09.2021, 14:16



Antwort auf Beitrag von Nevermore77

Unserer Personalabteilung hat der Mutterpass gereicht, da ist ja der ET vermerkt.

von Nevermore77 am 02.09.2021, 14:17



Antwort auf Beitrag von lisadre

Normalerweise würde ich immer diese kritischen 12 abwarten. Da ich aber seit Wochen krankgeschrieben bin (Erbrechen, Übelkeit und zwar sehr stark), fand ich das nur fair, dass meine engsten Kollegen und mein direkter Vorgesetzter Bescheid wissen, weshalb ich sie lange ausfalle. Deshalb hatte ich das früher gesagt.

von Babyborn18 am 02.09.2021, 14:27



Antwort auf Beitrag von lisadre

Ich habe die Schwangerschaft nach der 12. SSW mitgeteilt. Da hatten wir auch den ersten Ultraschall in der Pränataldiagnostik (ich bin alt, ich darf 3x), alles sah gut aus, also habe ich die Schwangerschaft angezeigt. Andererseits hatte ich auch keine großartigen Beschwerden (eine Freundin von mir saß ab der 6. Woche kotzend im Nachtdienst), hebe nicht schwer, arbeite nicht mit Chemikalien oder Röntgenstrahlung (eine Kollegin hat direkt nach Bekanntwerden der Schwangerschaft angezeigt, weil sie ihren Job nicht mehr vollumfänglich machen durfte, war besonders doof, da sie in der 8. Woche eine Fehlgeburt hatte und alle schon Bescheid wussten). Mitgeteilt habe ich es meinem direkten Vorgesetzten mündlich, danach schriftlich der Verwaltung. Meine stellv. Vorgesetzte wusste es 4+3 die platzte in mein Büro, als ich gerade den Anruf bekommen hatte, dass der Bluttest wirklich positiv war. Mit der Gefährdungsanzeige einer Kollegin in der 12. SSW und mit dem Kommentar (selbst 24. SSW) "Pass gut auf, es ist ansteckend" - ich hab direkt losgeheult und musste gar nichts mehr sagen Geplant war das aber eher nicht. Sinnvollerweise müsste ich bei meinem Arbeitgeber spätestens zur 20. Woche melden, damit wir eine Mutterschutz-/Elternzeitvertretung einstellen können. Wir brauchen ca. zwei Wochen, bis die Stelle ausgeschrieben ist, zwei Wochen Ausschreibungsfrist, eine Woche sichten, eine Woche vor Vorstellungsgespräch einladen, Gespräche, Zusagen, sechs Wochen mind. bis zur Einstellung plus sechs Wochen vorgeburtlichen Mutterschutz, macht mindestens 18 Wochen, da ist noch keine Einarbeitungszeit mit drin (und die geht dann immer nur zum Monatsersten)... 20 Wochen vor ET wäre da schon sinnig. Manchmal ist so früh wie möglich sinnvoll (weil man bestimmte Arbeiten nicht mehr machen kann oder wegen Kündigungsschutz etc.), manchmal später (wenn man z.B. noch Personalentscheidungen abwarten will oder keine 20 mehr ist und erst gucken will, was passiert - meine Chefin hat nach dem NIPT angezeigt).

von Schmetterfink am 02.09.2021, 14:54



Antwort auf Beitrag von lisadre

Würde es je nach Branche mitteilen samt Bestätigung des Arztes (kostet 10€). Im Einzelhandel allein schon wegen schweren Heben und überhaupt wegen den Beschwerden die man hat damit der Arbeitgeber einen Ersatz hat falls du spontan ausfällst.

von LouLou202020 am 02.09.2021, 15:43



Antwort auf Beitrag von lisadre

Ich habe total mit mir gehadert. Ich arbeite aber im 24-Std-Schichtdienst mit hohem Infektionsrisiko und dazu eben noch Corona.. da war mir schnell klar, dass ich es früh melde. Wegen Übelkeit war ich dann krankgeschrieben und da der Chef die Zusage für eine neue Stelle intern wollte, die jemand anderes dann nicht bekommen hätte, habe ich es ihm noch vor Ablauf der AU gesagt (er sagt es aber erstmal niemandem). Mir wurde unter den Umständen zwei mal gesagt: solange krankmelden bis man bereit ist, dass es alle mitbekommen.. War aber unsicher, ob ich das so toll fände, wenn andere das machen. Ich gehe ins BV und alle wissen es, ich hatte bereits eine FG und dazu eine Risikoschwangerschaft, es wäre Mist allen zu sagen dass ich es verloren habe, aber ich kann mir dann immerhin nichts vorwerfen hinterher. Wenn dein Job gut zu leisten ist, sicher etc. würde ich noch etwas warten..

von Beccaaa am 02.09.2021, 18:52



Antwort auf Beitrag von lisadre

Ich habe es in der 9. SSW gesagt, nach dem ersten Termin. Hätte gerne länger gewartet, aber mir ist/war so furchtbar übel/kotterich, war nicht mehr so leistungsfähig und kaum zu gebrauchen. Da wir ein kleines Unternehmen sind mit flacher Hierarchie-Struktur gibt es bei mir keinen Vorgesetzten sondern nur die Chefs. Die haben sich aber beide sehr für mich gefreut. Einer befreundeten Kollegin, einer Mitarbeiterin, die jetzt in Mutterschutz ist und dem Kollegen, mit dem ich ein Büro teile, habe ich es mittlerweile auch schon erzählt. Den anderen sage ich das erst in 2 Wochen, nach dem 2. Termin. Bei meiner 1. Schwangerschaft damals habe ich es zuerst meinem direkten Vorgesetzten gesagt.

von Anja1712 am 02.09.2021, 19:12