Schwanger - wer noch?

Forum Schwanger - wer noch?

Muss man zwingend den Termin erreicht haben ...

Thema: Muss man zwingend den Termin erreicht haben ...

... damit die Ärzte und Hebammen entscheiden dürfen, dass eine Einleitung oder gar ein Kaiserschnitt gemacht werden sollte? Nein, ich denke wichtig sind auch die Kräfte der Mutter. Wenn da nämlich gar nichts mehr geht und die Schwangerschaft nicht nur anstregend, sondern reine Qual geworden ist, dann finde ich persönlich es auch absolut in Ordnung, wenn der Zwerg früher kommt bzw. angestubst oder gar geholt wird. Denn wie soll eine Frau eine Entbindung überstehen, wenn sie gar keine Kraft mehr hat? Oder oder oder ... Letztendlich ist man z.B. hier im Forum nicht dabei. Man sieht weder Mutter noch Kind ... und trotzdem wird gemault: "Du bist doch noch gar nicht am Termin ... also lass Dir noch Zeit." Viel wichtiger ist doch die Beurteilung der Fachleute. Kein vernünftiger Arzt bzw. Hebamme wird eine Geburt forcieren, wenn es nicht als das Beste für Mutter und Kind angesehen wird.

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 10:18



Antwort auf diesen Beitrag

Also als mich mein Arzt gestern bei der VU gesehen hat meinte er gleich "es ist bei ihnen wirklich besser, wenn diese Schwangerschaft bald zu ende geht", und obwohl ich "erst" in der 38SSW bin hat er eine Eipollösung gemacht. Ich denke auch, dass es ab dem Zeitpunkt, wo die Kinder definitif keine Frühchen mehr sind (und mein Klops ist vor über 2 Wochen schon auf über 3000g und 50cm geschätzt worden), auch darauf ankommt wie es der Muttr geht. Wenn sie keine Nacht mehr länger als drei Stunden SChlaf bekommt und vor Schmerzen wegen Durchblutungsstörungen nicht mehr laufen kann, halte ich persönlcih es für sinnvoll, dass es früher losgeht.

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 10:23



Antwort auf diesen Beitrag

bei mir war es letztes jahr so das ich auch 8 tage vor ET eingeleitet wurde,mit zäpfchen und wehentrop,allerdings wars bei mir so,das ich 24 stunden wehen im abstand von etwa 8 minuten hatte und sich außer schmerzen und steigender müdigkeit und erschöpfung nichts weiter tat

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 10:31



Antwort auf diesen Beitrag

...auf welches Posting du dich hier konkret beziehst, oder ob das nur ein allgemeiner (und sicherlich zutreffender) Eindruck ist: Ich stimme dir auf der einen Seite zu, dass natürlich Mutter und Kind ausschlaggebend sein sollten. Wenn die Mutter wegen der Schmerzen vom Nierenstau nicht geradeaus schauen kann, oder schon seit 2 Wochen nicht mehr geschlafen hat, bringt es sicherlich nichts, darauf zu pochen, dass man aber doch noch die 3 Tage bis zum ET abwarten müsse. Wie du schon sagst, für eine Geburt braucht man auch Kraft, und davon sollen die letzten Tage nicht den Rest wegsaugen. Schön fände ich es auch, wenn das Bauchgefühl einer Schwangeren respektiert würde, wenn sie das Gefühl hat, dass mit dem Baby etwas nicht stimmt, es mal bald raus muss. Und sowohl die Schwangere selbst, als auch die Geburtshelfer, in der Lage wären, das vom in den letzten SchwSch-Wochen ziemlich verbreiteten: "Ich hab' aber jetzt einfach keinen Bock mehr" zu unterscheiden, und bei letzterem die Motivation nochmal hochzureissen. Wo ich dir aber gar nicht zustimme: Klar gibt es jede Menge Ärzte und Hebammen, die nicht das individuelle Wohl von Mutter und Kind als höchste Priorität sehen, sondern irgendwelche KH-Vorschriften. Denn in den meisten KHs gibt es irgendeinen magischen Tag an ET+X, wo dann unbedingt eingeleitet werden muss. Obwohl es keine Studien gibt, die einen besten Wert für X vorgeben. Ob alles Tiptop ist - Untersuchungswerte und Bauchgefühl der Mutter - und die Schwangere gerne noch abwarten würde, ist ihnen dann wurscht, und wenn die Schwangere sich nicht einfach weigert, liegt sie schon mit Gel am MuMu im KH. Beste Grüße, Sabine

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 10:43



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, Mit das größte Problem in der Geburtshilfe ist ja, dass man den *Reifegrad* des Ungeborenen von außen nicht erkennen kann. Man kann zwar (mehr schlecht als recht, +/- 500g im Regelfall, bei meinem Großen lagen sie auch mal 1kg daneben) das Gewicht und die Größe bestimmen, die sagen aber nichts darüber aus, wie gut die Lunge funktioniert, und ob die Körpertemperatur gehalten werden kann. Natürlich steigt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Kind reif zur Welt kommt, je näher man dem ET kommt, und spätestens am ET wird ein Kind vermutlich nicht mehr arg unreif sein. Aber das Zeitfenster, dass ein aus eigenem Antrieb geborenes Kind zwischen 3 Wochen vor und 2 Wochen nach ET als "termingerecht" betrachtet wird, und sich daran dann auch KS-Termine etc. orientieren, heisst nicht, dass jedes Kind 3 Wochen vor ET schon reif ist. Mein Großer kam z.B. an ET+14, nach Rizinuseinleitung, und war gerade mal so reif, noch total viel Käseschmiere etc. Mit seinen 4380g Geburtsgewicht war er auch 3 Wochen vor ET schon über 3kg schwer. Aber mit Sicherheit waren seine Lungen zu dem Zeitpunkt noch nicht fertig. Es würde wirklich vieles vereinfachen, wenn man einen Anhaltspunkt hätte, wann das Baby reif ist - und auch, wann es nach ET "überreif" ist, und eine Einleitung angesagt wäre. Aber gibt es eben leider nicht. Liebe Grüße, Sabine

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 10:52



Antwort auf diesen Beitrag

Ja eben. Deswegen wird oftmals auch keine Einleitung gemacht, sondern nur dann, wenn es notwendig ist, also eine medizinsche Indikation vorliegt.

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 10:53



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, JEDE Schwangerschaft wird am Ende anstrengend und sehr mühevoll. Und jede Schwangere schläft dann kaum noch, hat Schmerzen und viele andere Beschwerden, ist ziemlich am Ende ihrer Kräfte, zählt die Tage und hat absolut keine Lust mehr auf Schwangerschaft. Das war in meinen Schwangerschaften auch so. Ich habe mich dann auch gefragt, wie ich den Babyalltag bewältigen soll, wenn ich schon in der Schwangerschaft so ausgepowert bin. Dies ist absolut normal und für mich überhaupt kein Grund für eine Einleitung, sonst müsste wohl fast jede Schwangere eine Einleitung haben. Wir sind vielleicht heute einfach unheimlich verweichlicht. Alles muss möglichst angenehm und easy sein. Schmerzen und Mühen auch mal auszuhalten, ist total "out", wir haben null Leidensbereitschaft und Geduld. Sobald's mal an die Substanz geht, schmeißt man dann gleich mit Worten wie "Qual" und "unerträglich" um sich. Da sollte man dann natüarlich auch möglichst hopplahopp so eine mühevoll gewordene Schwangerschaft beenden - flupp! Ich finde diese Einstellung unnatürlich und ziemlich daneben, sie passt aber gut in unsere Zeit und unsere (Spaß-)Gesellschaft. Ein Grund für eine Einleitung wäre für mich nur, wenn es dem Kind nicht mehr gut geht (Plazenta-Unterversorgung) oder wenn die Mutter krank ist (Gestose etc.). LG B.

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 10:57



Antwort auf diesen Beitrag

Ich hab mich bis jetzt immer auf Mein Gefühl verlassen und damit lag ich immer richtig! Schlussentlich sollte man IMMMER für's Wohl des Kindes entscheiden! Natürlich auch für's Wohl der Mutter............. Bei meinem Zweiten Kind hatte ging ich fast 2 Wochen über Termin hatte 5 Tage Wehen (nicht nur so ein bisschen..........) MuMu war schon 5 cm auf konnte kaum noch laufen da mein Becken ganz schief war, habe dan auf Raten meiner Hebamme einleiten lassen was aber nix brachte. Der Arzt wollte schon am 2 Tag als ich wehen hatte die Blase öffnen ich wollte das aber nicht, mein Gefühl sagte mir schon da das was nicht stimmt. Nebenbei habe ich noch meine fast 2 jährige Betreut und einen Haushalt geschmissen. Hilfe hatte ich nur von meinem Mann der aber natürlich den ganzen Tag arbeiten musste......... Hätte er die Blase geöffnet wäre der Kleine jetzt nicht da....... Ich hatte aber immer die Kraft aufbringen können mein Kind zu gebären! Egal was davor war, egal wie fit ich gewesen bin! Leider musste dan ein KS gemacht werden Jede Frau sollte ihr Kind so bekommen wie sie es möchte auch wen für mich ein Frühzeitiges Einleiten, WKS etc. nie in Frage kommen! Aber das entscheide ich so für mich und das kann doch jede andere auch so machen! Meine Grosse kam zuhause auf die Welt (eine Traumhafte Geburt) mir wurde die Hölle heiss gemacht weil ich ja das Kindeswohl gefährde??!! Ich fand die Spontane Geburt ein so tolles erlebniss und frage mich oft weshalb man sich sowas entgehen lassen will? Wenn dan entlich das Baby da ist und auf meinem Bauch liegt, es einem mit grossen Augen anschaut, dieser Geruch, seine Stimme, einfach dieser Magische Moment......... :-) LG Wasserfrau

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 10:58



Antwort auf diesen Beitrag

Es wird einen keiner Loben oder sonst was, weil man in der Schwnagerschaft sehr leiden musste. Oder man bekommt auch keinen Orden wenn man Schmerzen brav ausgehalten hat. Die Medizin ist nun mal weiter als vor 20 Jahren und dies sollten wir auch nutzen ohne uns dauernt dafür rechtfertigen zu müssen!

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 11:06



Antwort auf diesen Beitrag

Doch dein Kind wird es dir danken!

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 11:12



Antwort auf diesen Beitrag

Die Medizin ist weiter - aber wie ich oben beschrieben habe, kann dir auch heutzutage Hebamme oder Arzt erst sagen, ob das Kind reif ist, wenn es rauskommt. Beste Grüße, Sabine

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 11:16



Antwort auf diesen Beitrag

... ich meine nicht die Frauen, die einfach keine Lust mehr haben schwanger zu sein. Für mich ist das nicht das erste Kind ... ich weiss wie ätzend gerade die letzten Wochen sind. Dennoch finde ich es unfair, wenn auf den Frauen, die einfach die Kraft nicht mehr haben und die Energie aufbringen usw. zu verurteilen. Natürlich gibt es auch Ärzte die Bockmist machen, das sind MENSCHEN. Und in der heutigen Zeit geht bei vielen das Gefühl für den Körper verloren. Ich habe da erst kürzlich was im Bekanntenkreis gehört ... da ist mir gänzlich übel geworden und das war in der Form auch nur wegen er Psyche der Mutter so möglich. Hat aber auch mal jemand überlegt, dass u.a. die Psyche der Mutter sich auf Kind UND Geburtsreife auswirken kann? Jede Schwangerschaft ist individuell ... und kann nur bedingt mit anderen verglichen werden. "Die Größe des Kindes ist zeitgerecht entwickelt." lt, Statistiken... Bei der einen Frau sieht man die ersten Anlagen einer Schwangerschaft in der 6./7. Woche ... bei der nächsten zeigt sich der Zwerg erst in der 10. Woche. Ich wollte im Grunde einfach nur sagen, dass ich es schade finde, dass die Frauen, die sich hier ausjammern und bei denen sie gemeinsam mit den Ärzten entschieden haben, dass man geburtseinleitende Maßnahmen betreibt, verurteilt werden. Und ich beziehe mich nicht auf ein spezielles Posting ... mir ist aufgefallen, dass das die Regel hier ist.

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 11:26



Antwort auf diesen Beitrag

Oft ist es aber auch so, dass in den Postings geschrieben wird, dass xy gemacht wird, aber nicht der Hintergund. Woher soll man das denn wissen? Muss ich mir von jeder Schwangeren den Verlauf der Schwangerschaft merken? Klar, man könnte nachfragen, warum denn xy gemacht wird. Ich denke,dass ich niemanden mit meinem Posting verurteilt habe, mich nur gefragt habe, warum denn manches so früh gemacht werden muss.

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 11:30



Antwort auf diesen Beitrag

Ich persönlich gehe grundsätzlich davon aus, dass das was gemacht wird seinen Grund hat. Aber nachfragen wäre vielleicht wirklich sinnvoll, statt loszupoltern, dass das ja völlig unnötig ist und der Zwerg noch Zeit hat.

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 11:55



Antwort auf diesen Beitrag

bei meinem 3ten sohn hat mein fa in der 37+2 die fruchtblase geöffnet. ich hatte seit wochen wehen manchmal so starck das ich mit atmen musste,das frühgeburt risiko bestand schon seit der 28ssw. und es wahr immer ein auf und ab,ständige wehen konnte nächte lang wegen diesen nicht mehr schlafen. bin 3 mal mit fehlalarm in die klinik gefahren. ich wahr am ende,ich hatte ja auch noch 2 kleinkinder wo ich kraft brauchte für sie. schleimpfropf war da weg und der mm schon 4 cm doch die ECHTEN wehen fehlten einfach irgendwie. dann an diesem 4.7.2008 fragte ich der arzt in der praxis ob er nicht mal was nachhelfen kann,ich konnte einfach nicht mehr. ich bekam bei ihm in der praxis ein termin am selben tag um 18uhr um die fruchtblase zu öffnen. dann nahm ich alles gaaanz langsam und gemütlich um 20.30bekam ich die erste wehe ohne irgendwie sonst noch nachzuhelfen mit wehengel oder so. und um 22.02uhr war unser aaron kern gesund und munter auf der welt. ich wahr so froh,klar irgendwo plagte mich dann das gewissen ob es richtig gewesen ist,ihn eifach "raus zu schupsen". aber soweit ich das sehe hat es bis heute keinen schaden angerichtet im gegenteil. glg Désirée

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 12:33



Antwort auf diesen Beitrag

Nein, ich gehe nicht mehr davon aus, dass alles einen Sinn hat. Die Erfahrung hat hier gezeigt, dass es nicht immer so ist.

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 12:44



Antwort auf diesen Beitrag

Selbst, wenn das Kind nicht 100prozentig reif ist, heißt das doch noch nicht, dass es dem Kind schlecht gehen muss. Man kann es auch echt übertreiben!

Mitglied inaktiv - 21.01.2010, 13:28