Schwanger - wer noch?

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Hausgeburt ?

Thema: Hausgeburt ?

Hatte von euch jemand mal eine Hausgeburt oder möchte das machen ?

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 17:12



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also ich würde es nie machen. Ich hatte zwei normale Schwangerschaften und unter den Geburten kam es jeweils zum Sauerstoffmangel für die Kinder. Ich will nicht wissen, wie das ausgegangen wäre, hätte ich zu Hause entbunden. So konnte man anhand des CTG`s die Lage abschätzen und eingreifen. Also für mich wäre es nichts.

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 17:18



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Hallo Mucki84, ich habe mein erstes Kind ambulant und mein zweites Kind zuhause entbunden. Nun erwarte ich das 3. und wenn alles so glatt läuft, werde ich das auch zuhause zur Welt bringen. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, aber das ist wirklich von Frau zu Frau unterschiedlich. Ich habe meinen Mann an meiner Seite, der mich unterstützt und sich auch nicht vorstellen kann, hinterher "alleine" hier zu sein. Ich habe eine kompetente Hebamme, die nur unter den Umständen mit mir zuhause bleibt, das nichts gegen eine Hausgeburt spricht. Sie würde nie ein Risiko eingehen! Eine zweite Hebamme kommt im Laufe der Geburt dazu, um die ganzen Nebentätigkeiten zu erledigen und den Geburtsverlauf zu dokumentieren. Ich habe eine tolle Familie und Freunde, die mir im Alltag erstmal hilfreich zur Seite stehen und dafür sorgen, daß ich nicht gleich wieder 120% gebe. Ich freue mich darauf, meine vertraute Umgebung nicht verlassen zu müssen und in meinen geliebten 4 Wänden zu bleiben. Sollte dennoch ein Notfall eintreten, dann bin ich von hier aus genauso schnell mit dem Rettungswagen in der Klinik bzw. in der Kinderklinik, die es bei uns im KH vor Ort gar nicht gibt. Aber wie schon geschrieben: Diese Entscheidung muß jede Frau für sich treffen: ich verurteile keine Frau, die eine geplanten KS macht, sich für die KH-Entbindung entscheidet oder ihr Kind im Busch bei den Aborigines bekommt :-) Das wichtigste ist, daß sie selbst hinter ihrer Entscheidung steht und sich von niemandem verunsichern lässt. Wo willst du entbinden? Viele Grüße! Smaland

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 17:38



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hier in den niederlanden ist eine hausgeburt normal/// ich persoenlich haette so gerne eine gehabt aber da ich einen ks hatte darf ich vom gyn aus nicht zuhause entbinden sondern ambulant im kh.... ich denke beides hat vor und nachteile jeder sollte es do machen wie es ihm richitg erscheint

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 18:20



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hab mir damals, bevor meine anderen beiden geboren sind, lange zeit gedanken drüber gemacht, aber mich persönlich dagegen entschieden. unser klinikum ist so modern das man sich dort wohl fühlt,und ich möchte medizinisch gesehen einfach auf der sicheren seite sein!! außerdem müsste ich meine kinder sonst woanders unterbringen, denn wenn die mit dann 14 und 17 jahren das jammern-motzen-und schreien ihrer mutter hören, ne ne, da könnten die einen schock für´s leben bekommen

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 19:16



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Ich hoffe das es eine wird :-) Ich fühle mich zu Hause einfach viel sicherer und geborgener. Der Große ist zu der Zeit entweder im Kindergarten oder bei Freunden, bzw. meinem Vater.

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 20:57



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Ich hatte zwei Geburtshausgeburten und jetzt wird es, wenn nichts dagegen spricht, eine Hausgeburt. Meine beiden Kinder werden von meiner Mutter während der Geburt versorgt, mein Mann hat nach der Geburt Urlaub, meine Hebamme ist spitze. Im Krankenhaus würde ich mich unwohl fühlen.

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 21:24



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Hallo Mucki84, Ich habe beide Kinder zu Hause geboren, weil das fuer mich persoenlich einfach der bessere Ort ist, um ein Kind zur Welt zu bringen. Bei einem so intimen, einigermassen einmaligen, bewegenden Vorgang moechte ich nicht von lauter Fremden umgeben sein, die mir zur Begruessung mal den MuMu abtasten. Beide Geburten waren wundervoll: Extrem entspannt (bei Nr. 1 bin ich eine zeitlang in den Wehenpausen immer eingeschlafen, erst bei der ersten Presswehe wieder richtig wach geworden. Bei Nr. 2 ging alles so ueberraschend schnell, dass die Hebamme zu spaet kam), schmerzarm (mehr als tief ein- und ausatmen war nie noetig), sehr harmonisch und stimmig. Und das, obwohl beide Geburten ziemlich sicher im KH recht dramatisch verlaufen waeren. Weil ja schon der Kommentar kam: Wer weiss, vielleicht waere mein Kind zu Hause gestorben, will ich das kurz ausfuehren: Nr. 1 war sehr gross (KU 37cm, 4380g), so dass die Austreibungsphase 1.5 Std. gedauert hat. War ueberhaupt kein Thema, sehr entspannt. In den meisten KHs gibt es aber irgendwelche Richtlinien, wie lange eine Austreibungsphase maximal zu dauern hat, und 1.5 Std. werden selten toleriert. Dann wird von oben gedrueckt und/oder von unten geschnitten und mit irgendwas gezogen. Wenn man Pech hat, kommt es dann vielleicht noch zu einem Scheidenriss, Blutverlust, wasauchimmer. Das wirkt natuerlich ziemlich dramatisch, man bekommt den Eindruck, ohne Hilfe waere das Baby ja nieundnimmer rausgekommen. Aehnlich bei Nr. 2: Er hatte es, wie schon erwaehnt, extrem eilig, war mit 2 Presswehen draussen. Ich denke, dass der Grund dafuer war, dass er die Nabelschnur 3x stramm um den Hals hatte. Die hatte ich abgewickelt, und alles war bestens. Im KH haette das so ausgesehen: Die Herztoene waeren ueberwacht worden, die waeren in der Schlussphase dramatisch abgefallen, und es waere (zu Recht!) Panik ausgebrochen. Alle haetten hektisch zu irgendwelchen Geraetschaften gegriffen, und mir waeren bestimmt vor lauter Angst die Wehen weggeblieben. Dann waere mein Kleiner aus mir rausgezogen worden, und ich haette die Schlussfolgerung gezogen: "Ein Segen, dass ich im KH war! Zu Hause haette er das nie ueberlebt!". Selbstverstaendlich gibt es auch Geburten (auch im KH), bei denen das Kind tatsaechlich stirbt. Und ich finde es, wie gesagt, auch voll gerechtfertigt, wenn bei dramatischem Herztonabfall sofort eingegriffen wird. Bloss der Umkehrschluss, dass ein Nichthandeln, oder eine Geburt ausserhalb des KH, dramatisch verlaufen waere, ist eben oft nicht gerechtfertigt. Und darueberhinaus sind viele Komplikationen, die im KH auftreten, auch noch durch Verfahrensweisen im KH verursacht (unnoetige Einleitungen, Rueckenlage, PDA, uvm.). Studien zufolge haben jedenfalls bei gesunden Schwangeren ausserklinische Geburten und KH-Geburten ein vergleichbares Risiko (mE schneiden ausserklinische sogar besser ab). Jede Frau mit komplikationsloser SchwSch kann also ohne schlechtes Gewissen frei entscheiden, wo sie ihr Kind zur Welt bringen moechte. Wer mit dem "waaas? Du setzt die Gesundheit deines Kindes auf's Spiel fuer Duftlaempchen und Schummerlicht"-Argument kommt, ist einfach schlecht informiert. Aber natuerlich gebiert eine Frau dort am besten, wo sie sich am sichersten fuehlt. Das *persoenliche* Sicherheitsgefuehl kann natuerlich durchaus fuer manche Frauen im KH groesser sein - fuer mich ist es zu Hause groesser (ich habe z.B. einen Horror vor KH-Keimen). Falls du eine Hausgeburt ins Auge fasst, wuerde ich dir aber empfehlen, dich schnell um eine Hebamme zu kuemmern (falls du noch keine hast), denn die sind oft schnell ausgebucht. Viele liebe Gruesse und alles Gute, Sabine

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 21:47



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Ich hab 4 Kinder und das letzte davon zuhause entbunden. Die ersten beiden Geburten in der Klinik waren katastrophal. Nie mehr, nur noch im Notfall. Die 3. Geburt sollte im Geburtshaus statt finden, da aber die Herztöne so schlecht waren, sind meine Hebamme und wir im Eiltempo in die Klinik (nicht die von den ersten beiden!) und es war trotzdem noch ganz schön.Also von wegen, man kommt niemals rechtzeitig an! Die Hausgeburt war allerdings perfekt. Jede Mutter propagiert doch das, was sie am besten fand. Trotzdem heißt es nicht, daß man seinem Kind einem Risiko aussetzt! Das ärgert mich dermaßen, wenn Klinikgeburts Mütter sowas schreiben. Meine beiden Großen waren eher gefährdet, als mein Kleiner, nur daß Ärzte soviel tot schweigen können und sich immer beweihräuchern! Ich habe erst durch 4 Geburten Erfahrungen gemacht, was die Ärzte damals alles verbockt haben. Ich finde es schade, daß Hausgeburten so ein Tabu sind. Jede Frau sollte das freie Recht haben, dort zu entbinden, wo sie es möchte. Oder besser: den Mut aufbringen! Weil den braucht man und auch starke Nerven, um all die blöden Kommentare lässig abzuwehren. Ich hab von allen gehört, wie verantwortungslos, daß ich so ein Risiko eingehe! Aber nach Nachfragen mussten alle zugeben, daß sie sich noch gar nicht näher damit auseinander gesetzt haben. Heutzutage haben sich die Kliniken ein Denkmal gesetzt, dem sie aber meiner Meinung nach nicht gerecht werden. Laut Vorschrift muss bei einer Geburt eine Hebamme anwesend sein. Aber kein Arzt! Sagt doch alles! S.

Mitglied inaktiv - 15.01.2009, 11:36



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Hallo LadyIndiana!! Muß dir sehr zustimmen: Meistens meckern die, die keine Erfahrung mit Hausgeburten haben bzw. sich nicht einmal damit auseinandergesetzt haben. Und ich finde auch bezeichnend, daß eine Hebamme anwesend sein muß, jedoch kein Arzt/ Ärztin. Was sagt uns das bloß???? Viele Grüße von einer, die davon überzeugt ist, daß jede Frau dort entbinden soll, wo sie möchte - in meinem Fall: zuhause!!!

Mitglied inaktiv - 15.01.2009, 13:22