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Erstes Kind - wie läuft der Hase?

Thema: Erstes Kind - wie läuft der Hase?

Hallo liebe Mamas, Vielleicht eine komische Frage, aber woher weiß man eigentlich wies geht beim ersten Kind? Stillen, versorgen, schlafen, anziehen, sich selbst organisieren, tragen, hochheben, Positionswechsel..? Sicherlich ist einiges gesunder Menschenverstand und eventuell ist da auch einfach ein mütterlicher Instinkt, oder? Ich habe eine Hebamme und die wird sicher eine riesen Hilfe sein, aber einige verzichten ja auch auf die Hebamme. Kann ich mir die ersten Tage wie ein kleines Übungslager vorstellen? die frisch gebackenen Mamas wirken immer so sicher in allem was sie tun.

von Beccaaa am 13.11.2021, 21:54



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Ich bin im Juli zum ersten Mal Mutter geworden. Du lernst dein Baby kennen und nach einer bestimmten Zeit, weißt du auch genau was deinem Baby fehlt. Es pendelt sich langsam ein und dann geht das bei dir auch ganz flott. Am Anfang hatte ich bestimmt 15 min gebraucht um die Windeln zu wechseln - heute mache ich das in 5 min. Bei mir kam die Hebamme die ersten 3 Wochen und danach hätte ich mich spontan melden können. Wir haben sie aber nicht mehr benötigt Es ist eine große Herausforderung aber du wirst das meistern

von Amelie- am 13.11.2021, 22:39



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Ich habe mein erstes Kind mit 18 Jahren bekommen und kann dir sagen, ich wusste ganz instinktiv wie ich mein Kind zu versorgen hatte. Das Anlegen hat mir die Hebamme im Kreissaal gezeigt, danach lief es eigentlich recht gut. Babypflege, Wickeln, etc…, kannte ich schon, da ich wesentlich jüngere Geschwister habe. Ansonsten habe ich wie gesagt, instinktiv recht schnell herausgefunden, was mein Baby wann braucht. Im Wochenbett hatte ich keine Hebamme, das war damals dort wo ich lebte nicht üblich, es ist aber natürlich klar von Vorteil wenn du eine hast, wenn du Fragen hast, wird sie dir eine Unterstützung sein. Nur Mut, das schaffst du schon!

von Schneeglöcken am 13.11.2021, 23:23



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Bei mir ähnlich wie bei Schneeglöckchen, habe mein erstes Kind mit 19 Jahren bekommen und habe damals durchaus einiges schon in der Schwangerschaft gelesen ("Eltern"-Magazin, Bücher übers Stillen und den Umgang mit Babies, über deren Bedürfnisse, später auch über Kleinkinder, Beikost, "Sauberwerden" etc.), einfach, weil ich eben auch keine Ahnung und keine familiäre Unterstützung hatte, aber nichts falsch machen, meinem Kind nicht schaden wollte. Da erfährt man durchaus wichtige Basics, aber in diversen Elternratgebern steht leider auch jede Menge Müll - siehe solche wie "Jedes Kind kann schlafen/essen lernen", die gehören m.E. eigentlich verboten, weil sie Dressur, Gewalt sind, alles, nur nicht bedürfnisorientiert, wohltuend. Eine gute Hebamme ist in der ersten Zeit Gold wert! Aber wie die anderen schon schrieben: Mit der Zeit lernst du, auf dein Kind richtig einzugehen, es hat meiner Meinung nach viel mit Empathie zu tun, einen Säugling kann man ja nicht verwöhnen, man muss "einfach" direkt auf seine Bedürfnisse eingehen. Das ist oft sehr anstrengend, je nach Situation auch belastend, deshalb ist im Grunde die beste Hilfe, wenn man nicht alleine ist, man sich mit Baby-Tragen, Wickeln, Einkaufen abwechseln und auch einfach mal ein paar Stunden selber schlafen oder in Ruhe duschen kann. Meistens ist das im ersten Jahr eher selten. ;) Ich persönlich fand die ersten drei Jahre immer am anstrengendsten, aber zugleich ist es auch eine sehr intensive Erfahrung und Zeit mit dem jeweiligen Kind und rückblickend ist es ja doch immer sehr schnell vorbeigegangen ... . Denke, alle Frauen, die das erste Mal Mutter sind, sind eher unsicher und das ist auch gut so, wenn man nicht überängstlich oder sehr stark belastet ist. Denn wenn man sich seiner Sache so sicher ist, obwohl man noch keinerlei Erfahrung damit hat, macht man wahrscheinlich viel mehr falsch, denke ich (siehe, wie autoritär ... man früher mit Säuglingen und Kleinkindern umging). Du wirst das schaffen und gut machen, wenn der Wille dafür da ist - das ist das Entscheidende.

von Yolantha am 14.11.2021, 06:39



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Vielen Dank für eure Antworten Ich denke eine Grundidee ist schon da. Ich hatte beruflich lange mit Kindern zutun und es gibt natürlich einige Kinder in der Verwandtschaft. Da kann man sich sicher auch mal einen Tipp einholen. Aber ein gesunder Respekt ist eben da vor dieser neuen Herausforderung, ich freu mich aber auch drauf (kann nicht schon April sein? ) Stelle mir den Moment sehr spannend vor das erste mal zu dritt nach Hause zu kommen. Ich stimme dir da voll zu. "Früher war alles besser" oder "uns hat es ja auch nicht geschadet" hört man zu oft. Denn doch, bestimmte veraltete Erziehungsmaßnahmen haben eben doch auf emotionaler oder eben sogar körperlicher Ebene geschadet. Ich bekomme regelrecht eine Krise, wenn ich vom ausschreien lassen eines Säuglings höre Danke für eure Erfahrungen, ich denke den ein oder anderen Podcast werde ich mal hören aber vieles ist wohl kaum vorab planbar :)

von Beccaaa am 14.11.2021, 09:51



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Hallo, das habe ich mich vor fast 7 Jahren auch gefragt, wo man das alles lernt. Ich war 18 und hatte davor noch NIE ein Baby, geschweige denn ein Neugeborenes auf dem Arm. War aber komischerweise sehr locker. Bekam nach der Geburt das Baby in die Arme gedrückt und es war alles gut. Klar,hatte ich auch eine Hebamme, allerdings nur die ersten 4 Wochen. Das meiste wurde mir direkt im Kh erklärt, zb wie man das Baby sauber macht/ wickelt, Bauchnabelpflege, Stillen usw. Es hat alles direkt ohne Probleme geklappt. Glaub an deine Mama Instinkte. Liebe Grüße

von Nimalia am 14.11.2021, 10:58



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Übungslager trifft es ganz gut. Ich fand es sehr hilfreich, dass ich einige Tage im Krankenhaus war, wo ich viel nachgefragt und mir zeigen lassen habe (teilweise unter Bitte mir Tipps zu geben selber ausprobiert habe). Durch das wechselnde Personal bekommt man da gleich verschiedene Lösungen und Ansätze mit, was ich immer gut finde. Und Zuhause muss man sich dann eh erstmal einfinden, nicht umsonst sagen viele zur Wochenbettzeit auch Kennenlernzeit. Vieles geht sicherlich nach dem Mamainstinkt, ich bin aber jemand, der sich gerne an Fakten orientiert und habe deshalb immer Mal wieder nachgelesen, wenn ich es genauer wissen wollte. Hatten aber auch nicht den aller einfachsten Start, da unser Baby kein pflegeleichtes war (Stichwort: Abendliche Schreistunden, Regulationsstörungen, Überreizung, schwer in den Schlaf finden). Und trotzdem wurden wir sehr handlungssicher, deshalb würde ich auf jeden Fall sagen, dass ihr so oder so in eure neuen Rollen findet, egal wie pflegeleicht oder auch nicht euer kleiner Nachwuchs sein wird :) Und zur Not habt ihr ja eine Hebamme, die euch unterstützen wird.

von Ruto am 15.11.2021, 11:10