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Depression in der Schwangerschaft

Thema: Depression in der Schwangerschaft

Hallo ihr Lieben, Ich bin in der 8. Woche Schwanger. Und leide an extremer Übelkeit und Kreislaufproblemen, dazu kommt sehr starke Müdigkeit - ich könnte 24/7 schlafen. Dazu bin ich durch das Kitakind seit 6 Monaten konstant krank… Wir haben bereits ein Kind, 2 Jahre alt. In der Schwangerschaft hatte ich die gleichen Probleme, allerdings erst ab der 9. Woche und ohne Kind war dies einfacher zu händeln. Mein Mann nimmt mir derzeit alles ab. Kind fertig machen, zur Kita bringen, arbeiten, Kind von der Kita abholen, bespaßen, kochen, Bettfertig machen…ich stehe derzeit, wenn mein Kreislauf mitmacht, nur doof daneben und muss mich nach kurzer Zeit hinsetzen. Ich bin nun fast in Woche 4 dieses Zustandes, und kann nicht mehr. Ich habe keine glücksgefühle ggü dem Baby im Bauch. Es ist momentan ein Störfaktor der mich zu einem unbrauchbaren nichts macht. Ich wünschte, es wäre nicht da und habe auch mit dem Gedanken der Abtreibung gehadert (Es ist ein Wunschkind, so wie das 1.). Ich würde mich manchmal am liebsten ins Auto setzen und irgendwo gegenfahren…dann wäre das ganze Problem gelöst. Ich habe kein Verlangen zu sterben, aber diese Gedanken machen mir Angst. So viele negative Gedanken, allein dem ungeborenen ggü. Ich hatte nie Depressionen, ich fürchte mich davor, es auszusprechen, aber ich denke, ich rutsche grad in eine Schwangerschaftsdepression. Geht/ging es noch jemand so? Habt ihr Tipps? Danke fürs zuhören

von Leniel3112 am 29.11.2021, 20:13



Antwort auf Beitrag von Leniel3112

Oh gott das klingt furchtbar Such dir bitte dringend Hilfe geh zu deinem Hausarzt sprich mit ihm und lass dir helfen Depressionen sind eine Spirale aus der man schwer raus kommt Ich hatte nach der Geburt meines Sohnes mit panikattacken zu kämpfen manchmal kommt es immer noch und er ist schon 7 Auch ich hatte Gedanken nach dem aufstehen das hoffentlich bald abends ist und ich mich wieder hin legen kann Bitte bitte such dir hilfe Alles Gute

von Murmel2022 am 29.11.2021, 20:55



Antwort auf Beitrag von Leniel3112

Traust du dich einer Hebamme zu öffnen? Die haben oft ein kompetentes und vor allem offenes Ohr. Vielleicht helfen Gespräche aus, vielleicht kann sie dich ja auch homöopathisch begleiten? Sicher bist du nicht die Einzige auf der Welt mit diesen Gedanken. Fühl dich herzlich gedrückt, ich bin mir sicher, es wird bald besser!!!

von Oekoliesel am 29.11.2021, 21:21



Antwort auf Beitrag von Leniel3112

Wie durchgängig sind deine Gedanken/Gefühle denn so negativ? Ich konnte am Anfang der Schwangerschaft auch nicht richtig Freude aufkommen lassen. Vielleicht lag es aber an den beiden Fehlgeburten davor Ich habe mich deswegen auch schlecht gefühlt, fing an zu zweifeln, obwohl es mein größter Wunsch war und ja, auch ich hatte diese Momente das Auto einfach gegen die Wand zu fahren Ich kenne mich aber und weiß, dass ich manchmal extrem in meinen Stimmungen sein kann. Meist ist es ein kurzer Moment, der sich wieder von allein klärt. Und nach den kritischen ersten Wochen war es auch besser. Jetzt bin ich überglücklich und voller Vorfreude! :) Wenn du dich so nicht kennst: Sprich mit jemandem darüber. Aber ich würde jetzt nicht komplett in Panik verfallen.

von Lockenmaedchen am 30.11.2021, 06:17



Antwort auf Beitrag von Leniel3112

Klare Sache ab zum Arzt und oder in die Klinik da gibt's einige die speziell für schwangere sind. Gegen die Übelkeit kann man was tun den Kreislauf per Tropf in Gang bringen. Ich bin auch ständig müde und könnte nach dem aufstehen gleich wieder ins Bett gehen da hilft Bewegung an der frischen Luft. Und auch für diese Gedanken gibt es Hilfe. Also ganz klar ab zum Arzt und sich helfen lassen. Bevor doch noch was passiert. LG nita

von nita83 am 30.11.2021, 07:47



Antwort auf Beitrag von Leniel3112

Hallo liebe Leniel, du hast hier schon gute Infos und Vorschläge bekommen und ich wollte dir auch Mut machen, mit dem Frauenarzt zu sprechen. Es gibt wirklich hilfreiche, ungefährliche Medis, die du auch in der Schwangerschaft bedenkenlos einnehmen kannst. Sie haben keine negativen Auswirkungen auf die Schwangerschaft oder das Kind selbst. Sie helfen dir, die ersten Wochen einfach besser zu überstehen, und nicht so ganz ausgeschaltet zu sein. ;-) Wie gut ist es, dass du so einen liebevollen Mann und Papa an deiner Seite hast, der dir vieles abnimmt und hilft, dass du die Wochen gut schaffen kannst. Ihr beide habt schon ein Kind, seid erprobte Eltern und du erinnerst dich, dass es beim letzten Mal auch so war. Das kann ein kleiner Trost sein, dass du damals die Zeit überstanden hast. Doch was könnte dir jetzt zusätzlich helfen? Wie gesagt, zuerst der Frauenarzt, der dich versorgen kann. Er kennt sich aus, und weiß, was du jetzt brauchst. Oftmals helfen auch psychotherapeutische Gespräche...wäre das eine Option für dich liebe Leniel? Gibt es denn sonst noch jemand, der dich und deinen Mann ein wenig unterstützen kann? Wie ist es mit Familie, mit den Großeltern? Vielleicht wäre es leichter für dich, wenn du wüsstest, dass nicht alles an deinem Mann hängt? Um die Glücksgefühle dem Baby gegenüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Es ist normal, wenn man sich so schlecht fühlt, dass die Freude grad nicht so präsent ist. Das wird sich ändern, nach und nach und dann, wenn du dich wohler fühlen kannst. Du schreibst jedenfalls fürsorglich, und du wirst deine beiden Kinder lieben, keine Angst! Viel Zuversicht dir!

von Mariella04 am 30.11.2021, 09:31



Antwort auf Beitrag von Leniel3112

Hallo meine liebe! Ich kann mich den anderen nur anschließen. Du solltest dir Hilfe beim Hausarzt, Frauenarzt oder auch bei der Hebamme (falls schon vorhanden) suchen. Ich kann dir noch einen guten Tipp geben! Es gibt die Internetseite www.schatten-und-licht.de dort sind sehr viele Frauen mit gleichen / ähnlichen Symptomen, wie du sie hast. Sie können dir zuhören und auch weiter helfen. Ganz liebe Grüße! Und Kopf hoch, es wird dir wieder besser gehen, wenn du erstmal die richtige Hilfe bekommst!

von NovemberKrümel17 am 30.11.2021, 10:32



Antwort auf Beitrag von Leniel3112

Hallo ihr Lieben! Ich schaffe es erst heute wieder hier reinzuschauen. Ich wollte mich für eure lieben Antworten bedanken! Die letzten Wochen waren wirklich schlimm und ich hatte einfach keine Kraft irgend etwas zu machen. Vor kurzem hatte ich einen Termin in einer Beratungsstelle für schwangere (in einer Uniklinik) und dort wurde mir eine Schwangerschaftsdepression diagnostiziert. Ich bekomme ein leichtes Antidepressiva, wodurch es mir von Tag zu Tag besser geht. Ich kann endlich wieder Licht am Ende Des Tunnels sehen und mich langsam mit der Schwangerschaft anfreunden. Eine Hürde wird noch das absetzen des Medikaments in naher Zukunft sein, aber auch das werde ich schaffen, ich bin in guter ärztlicher Betreuung. Ganz liebe Grüße & danke euch

von Leniel3112 am 20.12.2021, 20:57



Antwort auf Beitrag von Leniel3112

Hallo Liebes, darf ich dich fragen welches du nimmst und wie war das einschleichen bei dir? Ich leide auch unter Schwangerschaftsdepression und muss die Sertralin nehmen habe aber sehr angst von den Nebenwirkungen. Morgen werde ich dann anfangen... wie geht es dir jetzt?

von Lfmes am 28.02.2022, 17:14