Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von miina am 11.12.2011, 18:12 Uhr

sanfte umgewöhnung??

hallo zusammen,

eigentlich schließt sich meine frage an das posting unter mir an: wir praktizieren das nämlich auch so von geburt an (sohn ist 8 monate) und sind damit eigentlich immer gut gefahren... eigentlich, denn er schläft auch nach dem einschlafen NIE durch, nachts nicht, tagsüber auch nicht. er wacht meist nach 10 minuten das erste mal wieder auf und schreit dann natürlich nach mama, weil er es nicht kennt beim aufwachen allein zu sein. ich liege nicht immer daneben ( mache nur selten mittagsschlaf mit ihm), weil ich auch mal "froh" bin, was im haushalt und für mich zu machen, mal in ruhe was essen usw. wenn er dann schreit, muss ich hochgehen und ihn wieder stillen, damit er erneut einschläft - bei meinem mann klappt es daher seltener (manchmal wenn er neben ihm schnarchgeräsche simuliert ;-)).
für uns ist das schon sehr stressig, weil er wirklich nie länger als 20 minuten am stück schläft, ich muss dann jedes mal wieder ho h zum stillen, wenn er aufwacht.
auch für ihn tut es mir leid, weil er wohl ziemlich erschreckt wenn er aufwacht und es ist erstmal keiner da. er soll doch das schlafen als was angenehmes empfinden. hier unten schlafen geht nicht, er wird bei lärm und licht sofort wach.
wie kommen wir denn aus diesem "teufelskreis" wieder raus? mein mann und ich würden gern abends mal wieder 2-3 stunden weggehn, das geht ja gar nicht ( ich hätte keine ruhige minute), wenn zwar ein babysitter da ist, aber ich nicht zum zwischendurch-wieder-in-den-schlaf-stillen. ansonsten klappt nur kiwa, aber das kann ein babysitter ja auch nur eher tagsüber, zumindest im winter.
will auch auf keinen fall ferbern, aber langsam zehrt es an unseren nerven, wir können nie mal in ruhe essen, film schaun oder ähnliches.
zudem denke ich, dass es ihm doch sicher auch gut tun wurde, länger am stück zu schlafen.
wie habt ihr das gemacht? habt oder hattet ihr ähnliches? hab unten gelesen, mit ca 3, 4 jahren wollen sie dsnn alleine schlafen. puuuh :-(
wenn das nur ne phase ist (unser kia spricht von antrainiertem verhalten), dann dauert sie seit der geburt... es war wirklich nie anders!
weiss jemand rat?

danke und liebe grüße!

 
8 Antworten:

Das ändert sich von ganz allein!

Antwort von rabarbera am 12.12.2011, 0:37 Uhr

Und zwar NICHT erst, wenn euer Kind 3 oder 4 ist!!
Ich denke, das mit den 3-4 Jahren war so gemeint, dass die meisten Kinder erst in diesem Alter von sich aus lernen, allein einzuschlafen und komplett die ganze Nacht im eigenen Zimmer durchzuschlafen.
- Keineswegs musst du damit rechnen, das dein Kind die nächsten 3 Jahre jede Nacht x-mal aufwachen wird und immer dich brauchen wird, um wieder in den Schlaf zu finden!

Bei uns war/ist es so:
Wir haben auch von Anfang an Familienbett und Einschlafbegleitung praktiziert (bis zum Alter von 11 Monaten Einschlafstillen).
Im 1. Lebensjahr war das Schlafverhalten bei unserem Sohn in etwa so, wie du es bei deinem Kind beschreibst.. mal besser, mal schlechter - aber vom allein (Wieder-)Einschlafen und Durchschlafen waren wir IMMER meilenweit entfernt!.
Mit etwa 1 Jahr hat sich das Schlafverhalten erstmals (von allein!) grundlegend verbessert: unser Sohn konnte nun a) ohne Nuckeln oder Tragen einschlafen (es reichte ihm, wenn man nur neben ihm lag, mit ihm kuschelte, ihm evtl. ein Schlaflied sang) und b) wachte er bei weitem nicht mehr so oft auf - meist 1 bis allerhöchstens 3mal pro Nacht (kurz).
Um den 2. Geburtstag herum fing unser Kind an (ebenfalls von ganz allein), regelmäßig durchzuschlafen. Er ist jetzt 26 Monate alt und braucht zwar immer noch jemanden, der sich neben ihn legt, damit er einschlafen kann. Aber wenn er einmal schläft, schläft er in den allermeisten Fällen durch, und wenn er doch einmal aufwacht, dann nur, um kurz ein paar Schlucke zu trinken - innerhalb weniger Minuten schläft er wieder.
Er schläft zwar nach wie vor bei uns im Schlafzimmer; allerdings kann ich nicht sagen, ob er nicht vielleicht auch im eigenen Zimmer durchschlafen würde (?) - wir haben es nie ausprobiert, da wir (noch) nicht die Notwendigkeit sehen und ihn v.a. selber entscheiden lassen wollen, wann er ins eigene Zimmer umziehen möchte. Jedenfalls geht er aber 3-4 Stunden vor uns ins Bett und schläft diese paar Stunden problemlos allein!
Abends mal weggehen mit Oma als Babysitter ist auch längst kein Problem mehr - meist bleibt er dann länger auf, ist aber immer sehr brav, weint nie o.ä. Und wenn er irgendwann richtig müde ist, lässt er sich auch von Oma ins Bett bringen.

Klar, das 1. Jahr mit dem Baby IST meist sehr anstrengend, und JEDER ist da mal genervt, hadert mit seinem Schicksal ;-) und fragt sich, wann das ENDLICH mal besser wird!
Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass dieses 1. Jahr wirklich schnell vergangen ist! Ich bereue jedenfalls nicht, meinem Kind die Zeit gegeben zu haben (und noch zu geben), sein Schlafverhalten von sich aus weiter zu entwickeln, anstatt ihm krampfhaft Dinge an- oder anzugewöhnen!

Auch glaube ich nicht, dass Babys, denen (auf die ein oder andere Art) "antrainiert" wurde, allein (ein-) zu schlafen, subjektiv besser schlafen!
Das häufige Aufwachen entspricht schließlich dem natürlichen Schlafrhythmus eines Babys (Babys, die "gelernt" haben, allein wieder in den Schlaf zu finden, wachen trotzdem noch genauso oft auf!), und die Angst vor dem allein Schlafen ist bei Babys ein Urinstinkt - deshalb ist es ja auch mitunter so schwierig und mit Geschrei und Kämpfen und Qualen für beide Seiten verbunden, die Kleinen "umzuerziehen"!

Lange Rede, kurzer Sinn: ich persönlich würde nichts ändern, sondern alles so beibehalten, Geduld haben und darauf vertrauen, dass es sich von allein ändert!

Vielleicht noch ein Buchtipp: "Ich will bei euch schlafen" von Sibylle Lüpold - darin wird wirklich sehr schön erklärt, warum sich euer Baby so verhält - und warum das keineswegs nur "antrainiert" ist!!

LG

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Re: Das ändert sich von ganz allein!

Antwort von miina am 12.12.2011, 5:21 Uhr

danke dir für deine lange antwort - das macht mir echt mut! man kriegt ja von außen immer eher zu hören: "das ändert sich nicht von allein, im gegenteil, das wird nur noch schlimmer usw.!" viele (falsche) bücher tun da ihr übriges!
ich hoffe, bei unserm sohn wirds ähnlich sein wie bei euch! bis zum 1. geburtstag ist es ja absehbar :-)

danke!!

über noch mehr erfahrungen würde ich mich freuen!

viele grüße

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Re: sanfte umgewöhnung??

Antwort von katzenmama77 am 12.12.2011, 8:18 Uhr

das ändert sich wirklich von ganz allein....
ich habe meine 1. Tochter bis sie 6 Monate alt war getragen und bin mit ihr wie ein Tiger auf und ab gelaufen bis sie schlief. Tags und auch nachts...Gott sei Dank, war sie nie öfter wach als 3 mal pro Nacht.
Das Herumtragen änderte sich schlagartig, seit dem schläft sie allein ein ohne jemals dabei geweint zu haben. Nun habe ich mein 2. Kind (9 Wochen) und ich trage sie herum bis sie schläft. Ich nehme die Manduca, dann hab ich wenigstens die Hände für die Große frei. Versuch doch am Tage mal eine Tragehilfe oder ein Tragetuch, dann gehts vielleicht ohne stillen und er schläft länger am Stück, weil er so nah bei Dir ist.
LG

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Re: sanfte umgewöhnung??

Antwort von miina am 12.12.2011, 11:18 Uhr

danke katzenmama,

wir haben auch eine manduca, leider war er schon immer ein schwerer brocken und wiegt mittlerweile 10,5 kilo, da kann ich ihn nicht lange tragen. zudem war er dadurch immer etwas "eingequetscht" und hatte schnell keine lust mehr darauf - die ersten 4 monate hab ich die trage aber auch fast rund um die uhr benutzt!

liebe grüße

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Re: sanfte umgewöhnung??

Antwort von jessy-less am 12.12.2011, 13:07 Uhr

bei meinem kind ändert sich da nix...er ist jetzt fast 2,5 und ja, er wacht immernoch x-mal die nacht auf und schreit nach mir...nicht bei allen kindern ändert sich das allein, oder man macht das halt 4 jahre oder so mit.
ich zb war ein kind und habe bis ich 6!!!! jahre alt war nachts rumgeschrien und wollte nicht schlafen, mama hier, mama da, trinken, dies das...hab mir immer was neues einfallen lassen.
mit 8 monaten finde ich es aber noch etwas früh da rumzuexperimentieren, was vielleicht was ändern könnte...das erste jahr ist ja wirklich durchwachsen von schüben, eindrücken, rhythmus finden usw...

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Re: sanfte umgewöhnung??

Antwort von EwaK am 12.12.2011, 17:22 Uhr

Hallo jessy-less,

ja, der Unterschied ist aber, dass man mit einem 4-jährigen oder einem 6-jährigen Kind schon auf einer anderen Ebene kommunizieren kann als mit einem Säugling....die Kinder sind dann doch entsprechend reifer und verstehen auch Vieles. Auch werden die Ursachen für das häufige Aufwachen anderer Natur sein, als bei einem kleinen Baby....

Gruß

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Re: sanfte umgewöhnung??

Antwort von ailana am 12.12.2011, 17:36 Uhr

Hallo,

ich unterschreibe bei rabarbera. Meine Kleine ist jetzt fast 14 Monate und ich muss auch sagen, dass ich in den letzten Wochen deutliche Verbesserungstendenzen sehe, was das Schlafverhalten betrifft.

Einschlafen war bei uns nie so das riesen Problem, aber das andauernde Aufwachen war schon sehr anstrengend (mind. 5x aufwärts pro Nacht!). Dennoch habe ich mein Kind nie versucht, umzugewöhnen. Geduld ist letztlich das schlagende Argument. Und mittlerweile schläft die Kleine zu einer sehr passablen Zeit ein und wesentlich besser. Zwischenzeitlich hatten wir sogar endlich einmal ein paar durchgeschlafene Nächte. Ganz von alleine, ohne Zwänge, ohne Zutun!

LG und Durchhalten...

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@EwaK

Antwort von jessy-less am 13.12.2011, 18:09 Uhr

deshalb sage ich ja, dass ich es bei einem 8 monate altem kind zu früh finde, da eben noch baby/säugling.
bei meinem sohn allerdings nicht...der schwindelt jetzt sogar schon, um nicht schlafen zu müssen (behauptet er hätte ein "kacki" gemacht usw)

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