Nachtwindel und wie oft zur Toilette tagsüber

Katja Hauenstein Frage an Katja Hauenstein Kinderkrankenschwester

Frage: Nachtwindel und wie oft zur Toilette tagsüber

Guten Tag, meine Tochter ist gerade 5 geworden und tagsüber trocken seit sie ca. 3 Jahre alt ist. Nachts trägt sie weiterhin eine Windel. Die ist morgens auch meist recht voll. Ihr Cousin ist genau ein Jahr jünger und trägt seit knapp 2 Jahren auxh nachts keine Windel mehr. Sie wollte das dann auch und es ist direkt schief gegangen. Ich habe ihr gesagt, dass wir das machen können sobald 5x morgens die Windel trocken war. Aber das wird nichts. Ist das in diesem Alter noch normal? Ich möchte nur für die U9 nächste Woche gerüstet sein :-) Tagsüber ist das Problem, dass sie sehr sehr wenig trinkt (sie ist auch extrem zierlich, unter dem 3. Perzentil), auch abends wird es nicht mehr. Wenn sie daheim ist, kommt sie max auf 250ml und das nur mit betteln meinerseits. Die Kinderärztin sieht das immer. locker und meinte, solange immer etwas zur Verfügung steht, wird sie nicht verdursten. Saft zb würde sie bestimmt mehr trinken, aber das ist für mich auch kein Grund, ihr nur ungesunden Saft zu geben. Sie geht dann meist Mittags zwischen 15-16uhr das erste mal pippi machen. Oft ist das auch das einzige mal, max. geht sie 3x (wenn sie im kiga ist, müssen sie vormittags 1x gehen. Ob sie da pippi macht oder nur zur Toilette geht, kontrolliert aber keiner). Was sagen Sie dazu? Vielen Dank, Beccy

von Beccy19 am 01.03.2018, 15:30

Antwort auf: Nachtwindel und wie oft zur Toilette tagsüber

Hallo Beccy 19, es ist super dass Ihre Tochter tagsüber schon zuverlässig trocken ist. Um die Nacht trocken zu bekommen würde ich tatsächlich auch mit der Trinkmenge beginnen. Mit 5 Jahren sollte die Harnblase schon 150 ml fassen können. Diese Größe kann aber nur trainiert werden, wenn regelmäßig und ausreichend getrunken wird. In der Nacht wird ja auch Harn produziert. Die Menge ist dann manchmal zu groß für die Blase die das nicht gewohnt ist. Sie können Ihre Tochter tagsüber in einen Messbecher pieseln lassen und überprüfen, wie viel die Blase fasst, wenn sie mit Harndrang zur Toilette geht. Ist die Differenz zu den 150 ml zu groß sollten Sie mit Ihrer Tochter einen Trinkplan erarbeiten. Eine dünne Saftschorle kann da doch manchmal zum Erfolg führen :-) Ein große Hilfe ist es auch wenn ab spätem Nachmittag die Trinkmenge deutlich reduziert wird. Wenn sie diese Maßnahmen konsequent umsetzen und sich nichts verändert können Sie das Problem bei Ihrem Kinderarzt noch einmal ansprechen. Ich wünsche Ihnen weiter viel Erfolg. Liebe Grüße. Katja Hauenstein

von Katja Hauenstein am 01.03.2018

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