Kind hat Angst vor Toilette

 Cordula Kurlemann Frage an Cordula Kurlemann Kinderkrankenschwester

Frage: Kind hat Angst vor Toilette

Hallo liebes Team, ich schreibe wegen meiner Tochter, sie ist 4 Jahre und 2 Monate alt. Sie hat noch nie Pipi oder Stuhlgang in das Töpfchen oder die Toilette gemacht, weiß aber ganz genau, wann sie beides muss und bekommt dann eine Windel an, die sie kurze Zeit später z. T. selbst wieder auszieht. Es gibt nie Unfälle und nachts ist sie seit 6 Monaten ohne Unfall trocken, sie meinte ich brauche nachts keine Windel mehr und so war es auch. Sie hat entschieden, dass der Osterhase dieses Jahr die Windeln mitnehmen darf, hat jetzt aber Angst ohne Windel Pipi zu machen und sagt sie möchte wieder eine Windel...sie hat eine Schwimmtwindel abbekommen, damit ging es. Ich mache mir Sorgen, weil sie sagt, dass sie Angst vor der Toilette hat bzw. vor dem Pipi machen ohne Windel...was soll ich tun? Ihr wieder die Windel geben und abwarten? Wir warten schon sehr lange, sie kontrolliert seit 1,5 Jahren sicher ihre Ausscheidungen tagsüber und ich habe langsam Bedenken, etwas zu verpassen, zu lange gewartet zu haben. Sie ist insgesamt Neuem gegenüber zurückhaltend. Liebe Grüße Christiane

von Christiane L. am 13.04.2020, 09:59


Antwort auf: Kind hat Angst vor Toilette

Hallo Christiane L. , ich hoffe, Sie haben ein schönes Osterfest und können es auch in dieser gesamt schwierigen Zeit mit Freude füllen! Es gibt immer mal wieder Kinder, die, aus für uns oft unerklärbaren Gründen, Angst haben, Ausscheidungen auf der Toilette oder ins Töpfchen“abzugeben“ Oft hilft ein immer wieder wohlwollender Zuspruch ohne Druck! Ein wirkliches Rezept für richtiges Vorgehen in solch einer Situation gibt s nicht; es bleibt einfach individuell! In dieser“Corona-Zeit“haben Sie ihre Tochter sicher zwangsläufig mehr um sich; versuchen Sie mit ihr zusammen heraus zu finden, warum sie nicht auf s Klo gehen möchte? Was ihr Angst macht ?Richten Sie es ihr auf der Toilette so her, dass es ein Fußbänkchen gibt, sowie einen zusätzlichen Toiletten-Kinderaufsatz , auf welchem sie festen Halt hat und eine entspannte Position einnehmen kann. Ein Bilderbuch, oder etwas ,was sie gern anschaut, oder einfach singen! Vorsichtiges Ausprobieren –mal hinsetzen, ruhig auch zu so einem Zeitpunkt, wo sie ganz sicher nicht muss. Einen kleinen Plan erstellen, mit festen Zeiten drauf, wann “man“ selbstverständlich, grundsätzlich auf die Toilette geht. z.B. vor den Mahlzeiten und im Verlauf des Vormittags , nachmittags und natürlich vor m Schlafen-Gehen. Mal auf s Klo setzen mit Windel an. Zuschauen lassen, wenn Familienmitglieder zur Toilette gehen .Und für jeden kleinen Fortschritt ein Lob! Sticker in den Plan, wenn s geklappt hat ! Und wenn ihre Tochter zunächst nur Pipi in die Toilette machen will, dann ist es so. Das große Geschäft wird sicher bald folgen. Wichtig ist in jedem Fall, dass sie weder Pipi stundenlang einhält, noch dass sie Stuhldrang unterdrückt! Falls ihr Kind sich absolut sperrt bei jedem Vorschlag, sollten Sie das Thema etwas ruhen lassen und zu einem späteren Zeitpunkt neu starten. Sie schreiben, dass ihre Tochter immer eher zurückhaltend ist bei Neuem. Und jedes Kind hat- auch gerade in der Sauberkeitsentwicklung – sein ganz eigens Tempo. Die Erfahrung hat gezeigt, dass wir alles Mögliche dies bezüglich ausprobieren können, letztlich aber manchmal auch nur ein“empathisches Zuwarten“ übrig bleibt! Sie haben bisher sicher alles richtig gemacht, und es ist super, dass ihre Tochter, Blase und Darm kontrolliert entleeren kann!:-))Ich wünsche Ihnen so viel Gelassenheit wie möglich und noch Geduld! Mit freundlichen Grüßen, Cordula Kurlemann

von Cordula Kurlemann am 13.04.2020


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