Tanja-1988
Hallo ihr Lieben,
ich bin mit meinem bauchzwerg auch noch im Dezember 22 Forum unterwegs und habe folgenden Beitrag auch dort bereits gepostet. Mein Anliegen betrifft im Prinzip aber beide Mäuse, sodass ich ihn hier jetzt auch mal hier in der Hoffnung auf mehr Antworten reinstelle:
ich hoffe euch allen geht es gut! Ich bräuchte mal euren Rat: meine kleine Tochter (14 Monate alt) geht seit letzten Donnerstag zur Tagesmutter, momentan läuft die Eingewöhnung. Unser Plan war, dass die Eingewöhnung bis Dezember durch ist, sodass ich zumindest vormittags Entlastung habe und mich in Ruhe um das Baby kümmern kann. Soweit so gut. Jetzt hat die Maus offenbar irgendein Virus mitgeschleppt (dazu muss ich sagen, dass die kleine in ihren 14 Monaten NOCH NIE irgendetwas hatte). Angefangen hat es bei ihr vor 2 Tagen mit Erbrechen und Durchfall, mittlerweile geht es ihr schon viel viel besser, dafür liegen mein Freund ich ich flach. Selbst unser Kater hat Durchfall gekriegt. Nachdem ich heute Morgen schon so viel Flüssigkeit verloren habe (nicht mal Wasser kann ich drin behalten), bin ich ins Krankenhaus gefahren und habe um eine Infusion gebeten. Kriege gerade schon die zweite, Blut wurde abgenommen, das Ergebnis steht noch aus. Ich soll die Nacht aber hier bleiben. Jetzt liege ich hier und grüble vor mich hin, ob ich meine Tochter weiterhin in die Kita schicken soll. Habe nämlich Angst, dass sie nächste Woche etwas anderes mitbringt, was meiner kleinen Bauchbewohnerin schaden könnte. Bin jetzt hin und her gerissen, ob ich sie wenigstens bis zur 28.-30. ssw zuhause behalten soll um kein weiteres Risiko jetzt in der kritischen Zeit einzugehen. Auf der anderen Seite läuft die Eingewöhnung gerade gut und würde ich sie jetzt rausnehmen, würden wir in 4-6 Wochen wieder neu anfangen… was meint ihr?
Danke schon mal für eure Antworten
Kommt drauf an: Wie ist euer Impf/Erkranknugsstatus bezüglich der häufigsten und gefährlichsten Erkrankungen (Mumps, Masern, Röteln). Wie sieht dein CMV-Status aus? Hast du mal deine Frauenärztin gefragt, was wirklich gefährlich wäre und wo man was machen könnte? Alle n+1 Kinder haben das "Problem" sich bei ihren Geschwistern anzustecken und doch schaffen es die Allermeisten ohne irgend eine Komplikation durch die ersten 3 Jahre. Geschwister sind immer ein Risiko, später auch auf dem Spielplatz oder im Kinderzimmer. Da wirst du nicht viel machen können. Gönn deiner kleinen und dir die Zeit im KiGa. Tut euch sicher beiden gut.
Guten Morgen! Danke für deine Antwort! Die kleine hat alle empfohlenen Impfungen bekommen, mein CMV-Test war am Anfang der SS positiv (nicht akut, muss es schon irgendwann gehabt haben, da ich schon Antikörper hatte). Gegen Corona bin ich allerdings nicht geimpft. Als der Impfstoff letztes Jahr rauskam, war ich schwanger, für Schwangere und stillende wurde die Empfehlung erst später rausgegeben. Zum Zeitpunkt als ich „durfte“, waren schon viele Freunde (unter anderem mein Lebensgefährte) geimpft und klagten über Herzrhythmusstörungen. Bei meinem Partner ist es inzwischen besser geworden, aber er lag schon einige Nächte wach neben mir mit herzrasen, sodass mir die Lust nach einer Impfung vergangen ist. Und jetzt in der Schwangerschaft will ich es erst recht nicht riskieren, versuche weiterhin vorsichtig zu sein (Maske, Großveranstaltungen meiden, Hände desinfizieren) und hoffe, dass ich mich auch weiterhin nicht anstecken werde. Meine Frauenärztin hat mir bislang nur die Keuchhustenimpfung empfohlen, die ich beim nächsten Termin (28. ssw) kriegen werde. Ja, ich denke wir machen mit der Eingewöhnung weiter, ist zwar ein richtig blöder Start gewesen mit so einer heftigen Infektion direkt zu Beginn, aber ich kann es denke ich mal auch nicht verhindern und der kleinen tut die Kita ja auch ganz gut. LG
Ich schließe mich MamaMarie an und würde es auch vom Impfstatus abhängig machen sowie mal deinen Frauenarzt fragen. Das es jetzt direkt ne heftige Magengrippe war, ist natürlich blöd. Aber nach meiner Erfahrung stecken die Erwachsenen sich bei weitem nicht jedes Mal beim Kind an, da das Immunsystem ja schon viel besser ausgebildet ist. Nur bei Erkrankungen die einem Fötus nachweislich schaden können, wie zum Beispiel Röteln, wäre ich definitiv vorsichtig und würde, falls noch nicht geschehen, da den Titer bestimmen lassen und bei fehlender Immunität das Kind dann doch zu Hause lassen.
Danke für deine Antwort! Das beruhigt zu lesen, dass man sich nicht jedes Mal so schlimm ansteckt. Wahrscheinlich hatten wir wirklich nur Pech, dass es uns direkt zu Beginn so heftig erwischt hat. Gegen Röteln und CMV habe ich Antikörper, versuche jetzt keine Panik zu schieben und positiv zu bleiben. Andere mit noch mehr Kindern schaffen es ja irgendwie auch
Einen schönen Sonntag noch!
Ich habe beim letzten Baby K3 erst noch im KiGa gelassen. Fand die Fahrerei aber schnell zu nervig mit Baby. Also noch weitere Gründe dazu kamen, haben wir kitafrei genommen. War einfach nur schön und gab reichlich Vorteile - für mich, Baby und K3. Unter anderem weniger krank.
Wenn deine Tochter in die Betreuung soll, müsst ihr das jetzt durchziehen. Noch ist genug Abstand zur Geburt des Geschwisterchens. Wenn es aber dann da ist und deine Tochter plötzlich wieder zur Tagesmutter soll, wird wahrscheinlich nicht nur die Eingewöhnung Horror, sondern sie stellt dann auch eine Verknüpfung zum neuen Baby her, was zu zusätzlicher Eifersucht führen kann. Oder sie könnte sich abgeschoben fühlen. Würde das definitiv nicht riskieren. Zum anderen wird sie im Dezember genauso die Krankheiten mitbringen. Ich kann deine Sorge gut verstehen, wir basteln ja auch an Baby Nr 2 und ich fürchte mich echt vor einer Infektion mit Cytomegalie. Trotzdem muss mein Kind in die Kita, da ich ja arbeiten muss. Alles was man machen kann, ist auf gute Hygiene zu achten. Deine Tochter braucht ja auch Sozialkontake. Auch Außerhalb der Tagesmutter könnte sie was abschleppen. Nur kurz vor der Entbindung würde ich sie zu Hause lassen, damit du sicher coronafrei entbinden kannst.
Ich würde auch weiter eingewöhnen. Klar sind diese Krankheiten ätzend und wenn deine Kleine noch nie etwas hatte, wird es vermutlich auch nicht der letzte Infekt in der nächsten Zeit sein. Irgendwann muss sie aber auch ihr Immunsystem aufbauen und das eine oder andere durchmachen. Den idealen Zeitpunkt dafür wird es in nächster Zeit einfach nicht geben. Entsprechend dürftest du deine Kleine gar nicht in die Kita geben. Hoch schwanger oder mit Baby ist es aber sicherlich eine enorme Entlastung, das ältere Kind mal abgeben zu dürfen. Warum ist der jetzige Zeitpunkt kritischer als der Zeitraum nach der 30.SSW?
Danke nochmal an alle!
Ich hielt den jetzigen Zeitpunkt für gefährlicher, als den ab der 30. ssw, weil ich dachte - sollte ich mich mit etwas ganz furchtbarem anstecken und es dem Baby plötzlich nicht mehr gut bei mir im Bauch gehen - so sollte man es lieber später (ca. 30 ssw) rausholen, als jetzt in der 24./25., wo die Überlebenschancen noch nicht so gut sind. Klar, auch die 30. ssw wäre in so einem von mir ausgedachten Szenario natürlich viel zu früh, aber immerhin hätte das Baby eine reale Chance.
Aber ihr habt recht: ein ungeborenes ist besser geschützt als ein neu geborenes, von daher soll die Große lieber jetzt weiter in die Kita gehen und alles mögliche durchmachen, als später wenn das Baby da ist. Wie wir es unmittelbar vor der Geburt oder die Zeit nach der Geburt handhaben werden, haben wir noch nicht konkret geplant, aber es kamen von euch auf jeden Fall gute Anregungen die wir berücksichtigen werden. Danke nochmal