Monatsforum Mai Mamis 2021

Nächtliche Panik

Nächtliche Panik

Sporty87

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Hallo ihr Lieben, mich würde mal interessieren, wie ihr damit umgeht, wenn ihr nachts schmerzhafte Übungs-oder Senkwehen habt. Tagsüber bin ich immer recht entspannt, wenn ich merke, dass sich im Bauch was tut. In der letzten Woche bin ich nachts des öfteren mit recht schmerzhaften Senkwehen aufgewacht und letzte Nacht hatte ich zusätzlich ein starkes Steches im Schambeinbereich und ein ziemliches Druckgefühl. Ich konnte kaum gehen oder mich sonst wie bewegen und dachte nur, dass bestimmt gleich die Fruchrblase platzt, weil der Druck so groß ist. Ich konnte kaum von der Toilette aufstehen. Wahrscheinlich hat sich mein Kleiner tiefer ins Becken eingegraben, ich konnte seine Bewegungen in diesem Bereich auch gut ertasten. Obwohl ich es kaum erwarten kann, dass der Kleine sich auf den Weg macht, beunruhigen mich diese nächtlichen Vorboten immer sehr, ich hab irgendwie Horror davor, nachts ins Krankenhaus zu müssen, keine Ahnung warum Ich wünsche mir, dass es irgendwann morgens losgeht, damit ich ausgeruht bin und die Geburt mit genug Kraft bewältigen kann. Mein Mann hat einen wahnsinnig tiefen Schlaf, der bekommt davon nie was mit, egal wie laut ich rumstöhne Das nervt mich dann auch noch wahnsinnig. Sollte es tatsächlich nachts losgehen, müsste ich ihn wahrscheinlich anschreien und stark rütteln, bis er realisiert, was los ist. Wie ist es bei euch? Habt ihr nachts auch Angst davor, dass es jetzt tatsächlich losgehen könnte oder merkt ihr psychisch keinen Unterschied zu tagsüber?


murmelchen85

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Antwort auf Beitrag von Sporty87

Ich habe bereits zweimal nachts entbunden und fand es einfach nur schön. Alleine, dunkel, gemütlich und nichts los. Ich habe eher Angst tagsüber, wenn im KH viel los ist, hin zu müssen.


Sporty87

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Antwort auf Beitrag von murmelchen85

Über die Vorteile nachts ins Krankenhaus zu fahren hab ich noch gar nicht nachgedacht Das könnte wirklich deutlich entspannter sein.


Sarii24

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Antwort auf Beitrag von murmelchen85

Ja ich habe auch nachts entbunden und wir hatten unsere ruhe. Klar es war Silvester, aber da entbindet einfach keiner und somit hatte ich alle Hebammen und Schüler für mich alleine Bei mir ging es früh leicht los und wir sind erst später Nachmittag (17 Uhr) ins KH. Und eben halb 12 entbunden. Danach konnte man wenigstens auch auf Station noch schön schlafen. Tagsüber ist ja doch mehr Betrieb auf den Stationen


Kokuznuz

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Antwort auf Beitrag von Sporty87

Hi Sporty87, Tatsächlich kenne ich es gar nicht anders, als dass es nachts bei mir losgeht, deswegen bin ich innerlich schon total auf eine nächtliche Geburt eingestellt. Bei Kind 1 gab's nachts um 1 einen Blasensprung und bei Kind 2 bin ich nachts um 3 von Wehen aufgewacht. Beide Male war das Baby dann in den Morgenstunden da. Daher bin ich irgendwie ganz positiv der Nacht gegenüber gestimmt. Für mich hat das was sehr Heiliges und Beruhigendes, wenn ich erst nur für mich mit dem Baby bin. Bei meiner zweiten Geburt habe ich meinen Mann erst geweckt, als die Wehen alle 5 min kamen. Die Zeit bis dahin habe ich dann ganz intensiv genossen, weil ich es ganz besonders fand, dass nur ich und mein Baby wussten, dass wir uns in Kürze kennenlernen würden. Vielleicht helfen dir diese Gedanken? Besprich dich doch mal mit deinem Mann, was ihr macht, wenn mit dir nachts etwas ist. Evtl kannst du auch mit dem Handy zur Toilette und ihn im Notfall damit wecken? Liebe Grüße


Sporty87

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Antwort auf Beitrag von Kokuznuz

Deine Beschreibung hört sich wirklich sehr schön an und beruhigt mich tatsächlich Vielen Dank dafür


Shelly9

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Antwort auf Beitrag von Sporty87

Ich habe auch einmal Nachts und einmal Tags entbunden. Fand es Nachts entspannter. Auch der Weg ins Krankenhaus war angenehmer, kein Stau, keine anderen Autos, keine roten Ampeln und kein überlaufener Parkplatz und ganz gemütlich durch den Nachteingang.


Bärenohr

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Antwort auf Beitrag von Shelly9

Die Beschreibung von Kokuznuz gefällt mir unglaublich gut Das wird mir bestimmt durch den Kopf geistern, sollte es bei mir nachts losgehen. Vielen lieben Dank für diesen schönen Gedanken


Tanja_1989

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Antwort auf Beitrag von Sporty87

Da wirklich viele Geburten nachts los gehen, stelle ich mich irgendwie auch darauf ein Angst davor habe ich auch nicht. Ich denke wenn es los geht, sorgt die Aufregung schon dafür, dass man wach und fit ist. Und nachts hat man tatsächlich kein Verkehr, leere Parkplätze und ich könnte mir auch vorstellen, dass dieser blöde Covid Test nachts auch schneller geht. Drittens, wenn es nachts los geht, wird das Baby ja vermutlich im Laufe des nächsten Tages dann erst tatsächlich geboren werden. Wenn es dann auf Station geht fände ich es wahrscheinlich angenehmer wenn ich, im Falle, dass es dann auch kein Einzelzimmer ist, nicht versuchen muss möglichst leise zu sein... Auch wenn ich dann mal ne Hebamme rufe weil ich zum Beispiel mit dem stillen Probleme habe würde ich mich tagsüber wohler fühlen. Ebenso unter die Dusche gehen. Und man muss auch nicht so lange auf eine Mahlzeit warten dann Daher wäre es mein Wunsch, dass es nachts los geht und im Laufe des Tages dann halt geschafft ist


Mützipütz

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Antwort auf Beitrag von Tanja_1989

Bei Kind 1 gings morgen 6uhr mit Blasensprung los und er kam am 26.12 im tiefsten Schneegestöber am späten Nachmittag.Danach hatte man noch schön Zeit auf dem Zimmer zusammen. Meine Tochter kam 23.30 und bis man so aufm Zimmer war war's bestimmt 2.30.Da blieb mein Mann dann auch nicht mehr solange.Ich habe quasi durchgemacht,weil ich noch so aufgeputscht war und war völlig tot den Tag darauf.Sind dann 15uhr nach Hause. Ich habe betreuungstechnisch keinen Unterschied festgestellt außer das bei Kind 1 ein Schichtwechsel dabei war. Ich glaube ich fände Nachmittags losgehen, abends bekommen und eine Nacht bleiben ganz cool.Morgens bekommen und dann einen Tag und eine Nacht bleiben ist mir wieder zu lange. Ach beeinflussen kann man es eh nicht. Ich lass es auf mich zukommen.