Monatsforum Mai Mamis 2021

Nachts abstillen

Nachts abstillen

Tanja_1989

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Gibt es hier welche die nur nachts abgestillt haben? Jannik liebt seine "Mam-Mam" noch so sehr... Ich hingegen würde es gerne langsam mal reduzieren, vor allem nachts. Wenn ich nicht zu Hause bin, kommt Jannik auch super ohne Brust aus. Er schläft dann auch viel schneller einfach wieder ein. Wenn ich da bin, geht es aber nicht ohne Brust. Ich habe da bisher versucht ihn erst ran zu lassen aber irgendwann abzubrechen (so empfiehlt es abstillen nach Gordon) aber dann ist genau so Alarm wie wenn ich ihn gar nicht ran lasse. Selbst wenn er wieder schläft und ich ihn abdocke, wird er sofort wieder wach und sucht hysterisch die Brust. Und ich bringe es einfach nicht fertig ihn weinen zu lassen... Ich bin jetzt am überlegen ob es Sinn macht, dass er mal ein paar Nächte am Stück nur mit Papa schläft aber ich habe die Befürchtung, dass er trotzdem die Brust möchte sobald ich dann wieder da bin und außerdem meint mein Mann, dass er ausschließlich am Wochenende ne Nachtschicht machen kann, unter der Woche geht das nicht weil er ja arbeiten muss... Habt ihr einen Tipp für mich?


Erbele

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Antwort auf Beitrag von Tanja_1989

Hallo Tanja, also bei unserem Großen hat es nur so funktioniert. Damals im Weihnachtsurlaub, eine Woche nachts nur mit Papa. Danach konnte ich wieder im Familienbett einziehen und die Milch war nicht mehr gewünscht. Alles andere hat bei uns nicht funktioniert. Früher die Brust entziehen, nur noch stillen wenn Licht an ist und ich weiß nicht was ich noch probiert habe. Hat leider bei uns nicht geklappt.


MaMo2021

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Antwort auf Beitrag von Tanja_1989

Hallo Tanja, Ich habe Anfang August angefangen nachts abzustillen. Die Nächte waren schon immer eine Katastrophe und als ich dann wieder anfing zu arbeiten musste eine Veränderung her. Die Situation mit dem Schreien war wie bei dir, sobald ich da war, wollte sie auch an die Brust. Also bin ich ins Wohnzimmer gezogen über Nacht. Uns wurde prophezeit, dass es 3 harte Nächte werden. Naja so war es zum Glück nicht. Die ersten Nächte waren etwas unruhig, die Schlafphasen wurden nach und nach immer länger. Seit 3 Nächten schlafe ich wieder oben und sie stillt erst morgens. Obwohl sie krank war. Letzte Nacht hat sie sogar 12 Stunden am Stück geschlafen Also hier hat es gut geklappt, ohne Schreien und ohne Tränen. Ich glaube, wenn die Mama nicht in der Nähe ist, fällt es allen Beteiligten leichter. Viel Erfolg!


Sporty87

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Egal ob nur nachts abstillen oder komplett, damit es ohne Drama funktioniert müssen 2 Voraussetzungen erfüllt sein: Du musst dir 100% sicher sein, dass du es durchziehen willst, um deinem Kind keine widersprüchlichen Signale zu senden (ähnlich wie bei der Kita-Eingewöhnung) und ihr braucht einen passenden Zeitpunkt (keine anderen großen Veränderungen, keine Krankheit, kein akutes Zahnen). Man kann noch so sanft abstillen, wenn sich das Kind nicht von alleine abstillt, wird es sich immer beschweren und das ist ja auch sein gutes Recht, seinen Unmut kundzutun. Ich würde es nicht so machen, zum Abstillen wegzufahren, wenn du wieder da bist, gibt es wieder Drama. Ich fände es besser, es Jannik zu erklären, dass es jetzt nur noch Milch im Hellen gibt und/oder nur noch in einem bestimmten Zimmer. Wenn er nachts wach wird, Wasser oder Pre/Milch anbieten und ganz viel kuscheln und trösten und nochmal erklären, dass es wenn es draußen hell ist, wieder Milch gibt. In dem Alter brauchen die Kinder es ja nicht mehr unbedingt als Nahrungsmittel, sondern als Beruhigungsmittel. Daher muss man die alte Assoziation durch eine neue ablösen. Bei uns hat es tatsächlich nur 3 Nächte gedauert. Bei uns war der Papa kontraproduktiv, da wurde nur geschrien. Nachts ist nach wie vor nur Mama angesagt. Ich lege ihn dann erst zur Beruhigung auf mich drauf und wenn er sein Kuschelbedürfnis gestillt hat, rollt er sich selbst runter. Manchmal liegen wir auch seitlich Bauch an Bauch wie beim Stillen im Liegen und er hält sich an meinem Tshirt fest. Mir ist das Abstillen ja sehr schwer gefallen und ich habe mir für mich überlegt, dass ich im Falle eines Geschwisterchens ihn vielleicht auch wieder stillen würde, damit er sich dann nicht ausgeschlossen fühlt. Das ist zumindest für mich ein tröstlich Gedanke.


MamaMarie16

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Hi, ich habe zwar erst tagsüber abgestillt, muss nachts aber auch wieder "arbeiten", um K2 vom stillen zu lösen. Wie bei K1 bespreche ich meinen Plan zuerst mit dem Kind. Sie verstehen jetzt ja schon seeehr viel und es hilft definitiv. Dann kürze ich die Stillzeit schrittweise ein. Bei K1 habe ich die Abstände zwischen den Mahlzeiten schrittweise verlängert: alle 2h, alle 3h, alle 4h. Dann nur ab 4, ab 5, ab 6 Uhr, bis nur noch einschlafen und aufwachen gestillt wurde. Letzteres viel freiwillig weg, ersteres wurde nachher durch Geschichte ersetzt. Das Stillen habe ich immer durch kuscheln ersetzt und auch entsprechend kommentiert. Bei K2 führe ich gleich Stillzeiten ein, da er keinen so exakten Rhythmus hat. (bei K1 konnte ich wirklich den Wecker stellen). Aktuell gibt es nach dem einschlafen noch von 12 bis 6 Uhr nach Bedarf. Ist für uns schon ein große Schritt, da 2 Zeiten weg fallen.


Minimäuschen

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Antwort auf Beitrag von Tanja_1989

Bei uns wurde es nachts zum Dauernuckeln, bis ich irgendwann richtig die Schnauze voll hatte - konnte dabei halt null schlafen. Da habe ich ihn weggelegt und schreien lassen. Der Papa konnte das allerdings nicht haben, hat sich den Kleinen geschnappt, ihn getröstet und ihm eine Flasche gemacht. Danach wurde weiter geschlafen. Seitdem haben wir abends und nachts nur noch Fläschchen gegeben. Dafür muss man zwar aufstehen, aber dafür konnte ich danach zumindest weiterschlafen. Der Zustand hat etwa zwei Monate gehalten. Inzwischen braucht er das erste Fläschchen erst morgens um sieben und meistens wird durchgeschlafen.


Its_me

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Antwort auf Beitrag von Tanja_1989

Kann dich verstehen, ich kann das Kind auch nicht weinen lassen, aber wollte irgendwann weniger stillen. Wir haben nach und nach Stillmahlzeiten durch Fläschchen ersetzt. Angefangen haben wir, da war sie etwa 9/10 Monate alt. Erst seit ein paar Wochen will sie gar nicht mehr gestillt werden, also wir haben das super langsam gemacht. Milch (Pre) braucht sie nach wie vor, von daher war das für uns die bessere Entscheidung als einfach gar keine Milch mehr zu geben oder nur Wasser anzubieten. Bei uns übernimmt übrigens der Papa alle nächtlichen Fläschchen. Mein Argument ist, dass ich monatelang zum Stillen aufwachen musste, oft alle zwei Stunden. Habs mir also verdient. Und das Kind den ganzen Tag betreuen ist ebenfalls Arbeit, also zieht die Aussage "er muss ja arbeiten" bei mir nicht(zugegebenermaßen kommt es darauf an, ob der Job sehr viel Konzentration erfordert)


Nanu82

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Antwort auf Beitrag von Its_me

Ich wollte mich eigentlich wie beim Großen damals nach Gordon ans nächtliche Abstillen machen. Der hat dann da drei Nächte auf meinem Arm gejammert ein bisschen, dann war's geschafft. Die Kleine wollte jetzt in zwei Nächten ohnehin erst wieder am Morgen. Das hab ich zum Anlass genommen das gleich fortzuführen. Ich hab ihr erklärt, dass die Milch in der Nacht jetzt schlafen muss und leer ist. Sie hat dann vielleicht zusammengenommen 10 Minuten nach der "Miiii" gerufen. Mittlerweile merke ich wie sie morgens beim Wachwerden zum Fenster schaut ob das Licht schon durch die Rollläden blitzt. Wenn ja, dann ruft sie manchmal freudig " Ha, Miiii". Die letzten Tage wollte sie teilweise morgens gar nicht mehr. Ich denke bei uns wird es jetzt dann ausschleichen. Tipp hab ich leider auch keinen für dich. Aber ich denke auch, dass du dir absolut sicher sein musst. Wird schon


Tanja_1989

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Antwort auf Beitrag von Tanja_1989

Danke für eure Antworten. Das Problem ist wohl tatsächlich, dass ich mir selbst noch nicht 100%ig sicher bin ob ich das will Vielleicht sollte ich dann doch noch damit warten...