Bärenohr
Hi zusammen,
Ich habe eine recht persönliche Frage ... aber vielleicht antwortet die ein oder andere ja trotzdem
Freut ihr euch immer darüber schwanger zu sein und bald (wieder) Mutter zu werden?
Mein Mann und ich wünschen uns sehr ein gemeinsames Kind zu bekommen und versuchen es seit ein paar Jahren. Bisher selten erfolgreich und in dem einen Fall dann leider nur bis MA.
Daher versteht mich bitte nicht falsch: Es ist super toll, dass ich wieder schwanger bin und auch alles in Ordnung zu sein scheint mit der Schwangerschaft!
Trotzdem fällt mir manchmal auf, dass ich mein selbstbestimmtes und freies Leben mag und frage mich dann, ob ich wirklich emotional bereit bin für ein Kind da zu sein.
Es würde mich einfach interessieren, ob bei euch die Freude auch manchmal nicht ganz ungetrübt ist.
Hi Bärenohr, deine Zweifel und Sorgen sind beim ersten Kind ganz normal.
Wenn du irgendwann, wie ich, das Dritte bekommst, ist nicht mehr viel Freiheit übrig, um die sich trauern lässt.
Nein Quatsch. Ich mache mir auch Sorgen. Die Grossen sind schon 11 und 5, da ist das auch nochmal ein enormer Schritt zurück und obwohl wir uns wahnsinnig freuen, graut es mir jetzt schon davor, wieder nicht eine Minute alleine sein zu können.
Ich kann dich verstehen. Tatsächlich war damals der Wunsch so groß das ich mir darüber keine Gedanken gemacht habe und dann den Schock bekommen habe. Ich musste dann lernen bzw das schrieb damals jemand in meinem Januarbus, man enbindet im Endeffekt 2 Babys, nämlich das was du dir gewünscht hast bzw wie du dir das Leben vorgestellt hast (sprich die Sonne Seiten die dir jeder aufzählt und zeigt und alles so toll und einfach ist) und das tatsächliche Baby, nämlich genau das Gegenteil und wir trauern dann im Endeffekt um das "verlorene Wunschbaby". Aber dann kommen so tolle Seiten, dein Baby strahlt dich an und du weißt, ja deswegen bin ich Mama und ja es ist ok das ich jedesmal schon 17 Uhr gehen muss. Es ist in Ordnung das du dich nicht mehr mit Freunden zum Mittag trifft. Man lernt wirklich damit umzugehen. Man taktet sich irgendwann und irgendwie um. Und was wichtig ist, man braucht ein stabiles und festes Umfeld. Unsere Tochter hat letztes Wochenende mit ihren 10 Monaten das erste mal bei Oma und Opa geschlafen und jaaaa wir haben die "Sau" raus gelassen, waren lange bei Freunden, mein Mann hat was getrunken, haben fettige und ungesunde Pizza und Burger bestellt und sind erst sehr sehr spät ins Bett und am nächsten Morgen erholt aufgewacht. Es ist wichtig das ihr euch natürlich solche "Auszeiten" gönnt und auch ruhig mal in Anspruch nehmt. Ich bin froh das ich heute vormittags zum Sport bin und dann zum Nägel machen (in Thüringen offen und sport bei ner Freundin über Internet) und meine Tochter einfach den ganzen Vormittag mit Papa war und ich nicht nur Mama war, sondern auch Frau.
Aber irgendwie vermisst man in der Zeit sein Kind und wenn man zuhause ist nimmt man es ganz ganz doll in die Arme.
Mach dir dann ruhig immer ein Plan und sei nicht traurig wenn viele Dinge nicht mehr klappen oder so sind wie sie früher waren. Kinder werden groß und ich sage mir immer irgendwann sind sie erwachsen und ich kann dann wieder alles machen was ich will
Irgendwie ja beruhigend und beängstigend zugleich, dass es euch genauso geht.
Danke für eure Antworten!
Für uns ist es auch das erste Kind und ich glaub man muss sich nichts vormachen, es wird nicht mehr so sein wie vorher aber das Leben ist auch nicht vorbei (eine meiner Freundinnen meint ständig zu mir, dass das Leben dann vorbei sei. Man könne dies nicht mehr machen und auch jenes nicht mehr ). Aber wir haben auch 3 andere Pärchen die uns immer wieder zeigen, man kann jawohl. Es ist alles halt eine Frage der Einstellung und Umsetzung. Meines Erachtens darf man halt nicht vergessen, man ist nicht nur Mutter. Man ist auch Ehefrau und Freundin.
Aber ich bin ganz ehrlich, manchmal denk ich mir auch hoffentlich bin ich dem auch wirklich gewachsen. Da ist ein kleines würmchen, welches sich zu 100% auf dich verlässt und das macht mir schon sehr viel Angst, das man da versagt.
Ich würde sagen wenn man ein Baby will muss man sich im klaren darüber sein das man viel verzichten muss.
Die erste Zeit kamen Freunde halt zu Besuch zum Film gucken z.B.
Bei Kind zwei genauso.
Jedes zweite Wochenende sind die Großen beim Papa.Da hat man mehr Ruhe und Nr. 3 darf auch mal zur Oma wenn ich nicht mehr stille.Also mind 6-8 Monate heißt es für mich erstmal Verzicht.Dann lass ich das Baby aber mal beim Papa um wegzugehen.
Das ging mit dem ersten Vater nicht ich hoffe auf die Zukunft.
Ansonsten bin ich selbst am Anfang nicht ungerne alle 2 Std.aufgestanden.Ich freute mich jedes mal darauf das ich geleert wurde Hormone sind ne tolle Sache zu der Zeit.Konnte auch immer sofort einschlafen danach.
Morgens dann das Lächeln.Das entschädigt jede schlimme Nacht.
Und Zuhause mit Baby/Kleinkind war mir nie langweilig.Ich hab die Zeit genossen auch wenn ich sie Stunden geschleppt habe.
Man macht was man machen muss.
Aber keinesfalls ist das Leben zuende.
Ich bin mit Nr.3 und 10/15 Jahre Abstand voller Zuversicht das alles gut wird.
Mein Partner ist toll und unterstützt mich wo er kann.Denke das bleibt auch so.
Das einzige was mir nicht so in die Karten spielt sind Urlaube.Ich war nie mit Baby/Kleinkind verreist und weiß nicht ob ich mir das zutraue.
Wir wollten gerne noch ein zweites Kind, aber nach der MA im Mai und meinem Jobwechsel war eigentlich der Plan, ein paar Monate zu warten. Bei mir ist es eher das schwanger sein mit immer noch mieser Übelkeit und Müdigkeit, die mich nervt. Und das Gefühl, dass es noch ewig dauert. Das Dinge nicht können wegen des Babys, wenn es draußen ist, wird ja auch durch viel schönes kompensiert. Aber ich habe jetzt eher so eine Anpassungsstörung daran, dass mein Körper nicht so gut, wie ich will. Und ich bin schon wesentlich weniger freudig, auch wenn ich es ungern zugeben.
Guten Morgen, also ich persönlich freue mich sehr, dass wir noch einmal ein Baby bekommen und dieses Wunder erleben dürfen. Klar, die Schwangerschaft ist nicht immer rosarot und gerade am Ende sehr anstrengend. Aber das gehört wohl dazu. Deine Ängste kann ich aber sehr gut verstehen. Ich hatte sie bei meinem ersten Kind ebenfalls. Aber sei beruhigt, mit einem Baby wird auch immer eine Mama geboren. Sieh es wie einen neuen Job, den du antrittst. Klar gibt man viel auf und gerade am Anfang mit dem ersten Kind ist das eine Umstellung. Aber man wächst da rein. Für meine Persönlichkeitsentwicklung hat mir kein Job in meinem Leben mehr gebracht als der der Mama. Freu dich auf euer Baby und sei gewiss, das Leben ist nicht vorbei. Es beginnt ein neuer Abschnitt ja, aber der muss ja nicht schlechter sein.
Ich habe meinen Kinderwunsch 10 Jahre lang mit mir rum getragen und bin überglücklich, dass es nun endlich so weit ist!
Allerdings ist es jetzt auch nicht so, dass ich jeden Tag lächelnd aufwache oder nur noch tanzend durch die Welt marschiere. Es schleichen sich schon auch Sorgen und Zweifel ein. Obwohl ich wie gesagt seit 10 Jahren darüber nachdenke und für mich immer fest stand, dass ich mir ein Leben ohne Kinder nicht vorstellen kann, frage ich mich jetzt plötzlich "will ich das gerade WIRKLICH?". Plötzlich sind Zweifel da ob ich in der Lage bin mich gut um mein Kind zu kümmern und ob ich wohl glücklich sein werde mit der neuen Rolle.
Diese Gedanken fressen mich nun nicht gerade auf, kommen aber halt zwischendurch. Ich denke, dass das wieder besser wird wenn das Baby erstmal da ist. Bis dahin habe ich aber noch so viel zu erledigen und vorzubereiten, das ist auch ein Punkt der mich ein bisschen stresst gerade... Aber eigentlich kann ich es nicht mehr erwarten und darf gar nicht daran denken wie lange es noch hin ist bis zur Geburt
Wenn ich mal ganz ehrlich sein soll: ich bin nicht immer glücklich schwanger. Auch wenn wir 2 Mädels haben, dann habe ich trotzdem Sorge. Die Mittlere ist nämlich so ein kleiner Teufel und immer Hummeln im Popo.
Da fragt man sich schon, wie das alles mal wird und so. Ich freue mich natürlich über Krümelmonster 3
, aber... du bist nicht allein. :)
also ich bin jetzt in der 16. Woche und wir bekommen einen Jungen. Unser erstes Kind. Seit gestern habe ich echt Zweifel ob das alles so sein soll und ob ich das überhaupt alles so will. Meine Hormone drehen total durch. Wollte gerne ein Mädchen haben. Meine Mann ist total glücklich und euphorisch und ich bin nur genervt und traurig. Es ist eigentlich das was ich immer wollte nach 9 Jahren Partnerschaft.