Sporty87
Rein rational kann ich eigentlich überraschend gut mit der Situation umgehen, weil ich irgendwie schon darauf eingestellt war und während der Zeit im KH schon Abschied genommen habe. Ich hatte ja die ganze Zeit das Gefühl, dass etwas nicht stimmt und dann ist es jetzt wirklich besser, dass es noch einigermaßen früh zu einem Ende kommt, auch wenn meine Prognose für eine eventuell spätere Schwangerschaft damit nochmal deutlich düsterer aussieht.
Leider übernommen mich trotzdem immer wieder die Tränen und was noch schlimmer ist, die Hoffnung.
Besonders fies: Ich hab mich den ganzen Tag kein bisschen schwanger gefühlt. Jetzt waren wir auf dem Spielplatz die Sonne genießen und plötzlich streikt mein Kreislauf und mich überrollt eine Welle der Übelkeit. Der Brechreiz war so stark, ich musste sofort nach Hause flüchten. Durch den Kummer konnte ich heute aber so gut wie gar nichts essen und es ist bei schlimmen Würgen geblieben. Jetzt ist da doch wieder Hoffnung, dass alles gut wird, obwohl ich weiß, dass Symptome nicht unbedingt etwas zu sagen haben. Ich wünschte, ich könnte das alles an meinen Mann übergeben, dass nicht ich schon wieder alles allein mit meinem Körper ertragen muss
Wenn du magst, lass dich drücken.
Mir ging es ähnlich. Zwischen Feststellung der MA und den beginnenden Blutungen ist mein hCG von 17000 auf 26000 hoch geschnipst. Während das Brustspannen zurück ging, das wohl eher vom Progesteron kam, meldete sich plötzlich erste Anzeichen von Übelkeit. Die habe ich heute noch. Meine Gyn meinte, gerade Übelkeit käme von schnell steigendem, aber auch schnell fallenden hCG.
Mein Kopf verarbeitet das alles richtig. Aber mein Herz hat sich für paar Tage sehr schwanger gefühlt... ... und die Hoffnung hat mir ins Gesicht geschlagen. Obwohl ich einen Herzschlag hatte, der nicht mehr da war. Obwohl ich sehen konnte, dass die Fruchthöhle stetig weiter wuchs, aber der Embryo nicht.
Alles großer Mist.
Schwangerschaftssymptome für eine avitale Schwangerschaft sind eine Grausamkeit für das Herz und eine Strapaze für den Körper. Am Ende steht eben keine Belohnung.
Scheiße sowas.
Ich kenne es von mir so, dass sich alles in mir an die Hoffnung auf ein Wunder geklammert hat, und ich gleichzeitig mit einem Baseballschläger durch meine Gefühlsleben einschlagen wollte... Ich wollte diese verf#*&te Hoffnung nicht; ich wollte abschließen und geradeaus weiter gehen. Jetzt bloß nicht ja-nein-vielleicht.
Ich wünsche dir so sehr, dass deine Gyn Recht behält. Ich halte alle Daumen für ein Wunder. Trotz allem. Oder gerade deshalb.
Danke
Dass Übelkeit auch von fallendem Hcg kommen kann, wusste ich nicht. Ich bin immer wieder von deinem Fachwissen hier beeindruckt
Hcg wird morgen ja auch wieder bestimmt, aber da kommt das Ergebnis ja nicht mehr vor dem Wochenende. Ich hab etwas Sorge, dass die Zitterpartie dann schon wieder in die Verlängerung geht. Ich will endlich wissen, woran ich bin. Wir sind auch noch immer unschlüssig, ob wir jetzt morgen Nacht in den Urlaub fahren oder es auf nach der OP verschieben.
Ich hoffe immer noch mit dir mit und glaube an ein Wunder. Ich würde fragen, ob die Notfall ankreuzen können auf dem Labor. Dann solltest du die Ergebnisse noch erhalten. Es ist ja irgendwie auch ein Notfall. Wird heute zusätzlich nochmals ein US gemacht? Du liebe, ich hoffe die Nervenaufreibende Zeit hat bald ein Ende und egal wie das Ergebnis sein wird, dass du einen ruhigen wohlverdienten Urlaub geniessen kannst 