perlchen
Hallo zusammen, ich bin zur Zeit etwas durcheinander! Am 21.03. haben wir erfahren, das der Opa meines Mannes den Samstag vorher friedlich im schlaf gestorben ist. An diesem Montag haben wir dann aber auch meine Oma ins Krankenhaus begleitet. Abends war noch alles in Ordnung, dann ist sie Nachts auf Intensiv verlegt worden und mein Vater sollte entscheiden, was jetzt passieren soll. Am Dienstagmorgen den 22.03. gab es dann grünes Licht, es sei alles in Ordnung und mittags um 14:00 Uhr sah es dann wieder ganz schlecht aus und wir sollten eine Entscheidung treffen, da sie nicht mehr selbstständig atmen konnte. Meine Oma wollte nie durch Maschinen am Leben erhalten werden, somit haben wir Sie ziehen lassen. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich hin soll oder nicht, habe mich dann um 15:00 Uhr dazu entschieden, sie auf Ihrem letzten Weg zubegleiten. Bin dann zwischendurch unsere kleine Jule füttern gefahren und wieder zurück ins Krankenhaus, da dieses direkt auf der Türe ist, zwischenzeitlich war Ihre Herzfrequenz mal sehr abgefallen und meine Mutter hat ganz geistes gewärtig gesagt, das ich Jule füttern sei, daraufhin sind stieg diese dann wieder an. Nach dem stillen, bin ich direkt wieder ins Krankenhaus, da war es 17:45 Uhr und um 18:55 Uhr hatte meine Oma es dann geschafft. Wir haben dann im Sinne meiner Oma Ostern gefeiert, da sie ja noch alle Geschenke für Ostern über mich besorgen lassen hat, für Ihre 9 Urenkel, da ich immer alles für Sie erledigt habe usw.! Letzte Woche waren dann die beiden Beerdigungen, einmal nur mit zwei Kindern, da die anderen anderweitig betreut werden konnte und bei meiner Oma haben wir dann alle fünf mitgenommen, sowie meine Geschwister auch ihre Kinder mitgenommen haben, da es keine andere Möglichkeit gab. Ich gehe auch jeden Tag zum Friedhof, da meine Oma meine zweite Mutter war. Es ist auch wenn der erste Schmerz vorüber ist, immer noch sehr schmerzhaft, das sie so schnell und plötzlich aus unserem Leben gerissen wurde. Nun kommt mein Mann gestern plötzlich an, und sagt zu mir, Schatz ich möchte von dir noch ein weiteres Kind haben. Auf der einen Seite freut es mich, aber auf der anderen Seite verstehe ich Ihn nicht, da eigentlich mit unserer Jule die Kinderplanung abgeschlossen sein sollte! Ich weiß nicht woher der Sinneswandel kommt! Liegt es ggf. an den Todesfällen die so kurzfristig in unserer Familie gewesen sind? Hat er jetzt plötzlich Angst vorm alt werden? Ich weiß es einfach nicht! Er antwortet auch nicht, auf diese Fragen. Ich will mich jetzt aber auch nicht freuen, und dann sagt er in nem Monat oder später, ne ne, das war so nicht gemeint oder so. Sorry, das es solange geworden ist! Liebe Grüße Perlchen
Erst einmal mein Beileid. Schwierig so kurz solche Schicksalsschläge zu verkraften. Wir haben Kinder bisher immer mitgenommen. Der Tod gehört dazu. Unser Großer hat damals sogar den Uropa sehen wollen in Sarg. Da war er 6. Er durfte. Krisitiert wurden wir zwar dafür von einigeb, aber für unseren Großen war es wichtig. Und damit für uns genau richtig. Die mittlere (auch eine Jule) war damals zu klein, um es richtig mitzubekommen. Ein Abschied ist wichtig, wenn sie wollen. Ich finde es auch schön zu lesen, dass deine Oma auf dich "gewartet" hat. Du bist in ihrem Herzen. Das mit dem Baby würde ich ruhen lassen. Jule ist ja noch sooo klein. Es ist schön wenn er das äußert, aber lasst die Zeit entscheiden. Die Aufgaben werden ja nicht weniger je größer sie werden. Fühl dich gedrückt Perlchen!