Monatsforum Dezember Mamis 2021

Gallenkolik überstanden

Gallenkolik überstanden

Sophie@

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Hallo! Letzte Woche hatte ich keine Zeit zu schreiben. Tatsächlich hatte ich eine Gallenkolik. Es war zum Glück nur eine Dauer von 15 Minuten. 2 Stunden nachher hat mir der Bauch noch immer richtig geschmerzt und bin nicht aufgestanden. Mein Mann war im Homeoffice und konnte sich gleich um Marlene kümmern. Dann sind wir in die Klinik gefahren. Ich habe Glück im Unglück und muss nicht sofort operieren. Nach dem Abstillen wurde mir die OP nahegelegt. Bis dahin soll ich Schonkost essen. Als 5-Jährige hatte man einen Gallenstein von ca 5 mm Durchmesser zufällig entdeckt. Über 25 Jahre dauerte es bis zur ersten Kolik. Mittlerweile hat er einen Durchmesser von ca 16 mm. Vermutlich ist er während den Schwangerschaften gewachsen. Ich hatte bis auf die Schwangerschaften noch nie einen BMI von über 21 und bin in meinem Umfeld für meine gesunde Ernährung „verschrien“. Es hat mich trotzdem getroffen. Ich hatte schon einmal eine OP mit Kleinkind und habe letzte Woche richtig Panik geschoben, dass ich jetzt mit Baby operieren gehen muss. Jetzt sitzt es mir noch im Nacken, dass das jederzeit wieder passieren kann. 3 Tage später hatte ich noch immer schlimme Muskelkater wegen den Krämpfen. Ich konnte während der Kolik nicht sprechen und bekam vor Schmerz Schweißausbrüche. „Was ist, wenn ich mitten auf der Straße so etwas bekommen?“ und ähnliche Gedanken verfolgen mich. Jetzt mache ich Schonkost und bete. dass es nicht noch einmal passiert. Ich hoffe bei euch läuft alles rund. Meine zwei Süßen halten mich ordentlich auf Trapp und entwickeln sich prächtig. Irgendwann werde ich mich wieder beruhigen. Liebe Grüße!


sanne87

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Antwort auf Beitrag von Sophie@

Da hätte ich wohl auch Panik. Vor allem, wenn man weiß, das Ding steckt da in einem. Warum kann man nicht operieren? Kannst du evtl einfach abpumpen für die Tage zum Füttern und dann im Krankenhaus abpumpen zum Verwerfen? Wird ja nicht lange sein, oder? Aber ich bin eh ein Schisser. Ich würde wahrscheinlich auch nicht stillend weiter abwarten.


Sophie@

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Antwort auf Beitrag von sanne87

Danke für den Rat! Man könnte schon operieren lassen wie du es beschrieben hast. Es geht aber auch um die Zeit/Erholung danach. 2 bis 4 Wochen soll ich nicht mehr als 5 kg heben. Außerdem ist es nicht gut, wenn an den Fäden herumgequetscht/gezogen wird oder gedrückt wird. Aus Erfahrung weiß ich, dass man auch nichts auf die Wunden legen möchte. Ich wurde schon mal minimal invasiv operiert, daher kann ich mir vorstellen wie es dann mit Baby sein wird. Mein 1,5-Jähriges durfte ich damals 8 Wochen lang nicht zB in den Buggy heben. Ich lege meine Marlene so gerne auf meinem Bauch zum Kuscheln. Abends ist es sogar nötig wegen dem Stillen. Mein Milchspendereflex ist nicht ohne. Naja, Vl zahlt es sich hier aus Schisser zu sein. Manche haben das einmal und dann nie wieder… aber auch das hat mir der Arzt erzählt, der mir zur Operation geraten hat…


Hanien33

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Antwort auf Beitrag von Sophie@

Ach Mensch das tut mir leid, dass du das erleben musstest und nun in dieser Situation bist. Glücklicherweise war dein Mann im Home-Office und konnte dich unterstützten! Ich frage mich aber tatsächlich, ob es nicht besser wäre, dass du jetzt mit Baby operiert wirst, als mit der Angst leben zu müssen und die OP erst dann machen zu können, wenn du abgestillt hast. Was denkst du? Ganz liebe Grüße aus der Quarantäne… und gute Besserung für dich.


Sophie@

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Antwort auf Beitrag von Hanien33

Dankeschön! Wie ich Sanne schon geschrieben hat, ist eher die Wundheilung das Problem. Es ist zwar „nur“ minimalinvasiv, aber die Grenze beim Heben sind 5 kg für 2 bis 4 Wochen. Meine Marlene wiegt jetzt lebhafte 8 kg. Zusätzlich müsste ich etwa 3 Monate warten, da bei mir es als nicht dringend eingestuft wird. Ich kenne jemand mit Verdacht auf Nierenkrebs, der dieses Jahr 3 Monate auf seine OP warten musste. Echt unschön. Jetzt habe ich nachgelesen was bei euch los war. Das ist ja schlimm. Gute Besserung und Erholung! Das Corona kann echt niemand brauchen. Geht es euch wieder besser?


Hanien33

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Ganz lieben Dank für die Nachfrage. Zum Glück geht es uns allen wieder besser! Liebe Grüße


Tomoe86

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Antwort auf Beitrag von Sophie@

Auweia, na das ist echt nicht lustig. Die Sorge mit der Op hab ich auch, da meine Kniescheibe jederzeit nach außen luxieren kann und ich mir vermutlich auch letztens ein Band gerissen hab, ich merke nämlich wie unstabil es ist und ich kann auch keinen Sport mehr machen, danach kann ich ne Woche nicht gehen. Echt beschissen. Ich Vollpf***** hätte mich vor der Kinderplanung operieren sollen. Gott sei Dank ist es noch nie mit der Kleinen im Arm luxiert, jedoch kann es bei jeder Drehbewegung sein.... Hoffentlich bleibt dein Stein jetzt so klein und meldet sich nicht mehr. Kolliken sind echt ein Horror, hatte die aufgrund meiner Endometriose fast jedes Monat einmal. Da muss ich jetzt auf Holz klopfen, seit der Schwangerschaft sind sie weg. Aber mit der Kleinen wäre ich da auch immer für ne kurze Zeit außer Gefecht.


Sophie@

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Antwort auf Beitrag von Tomoe86

Mit Endiometrose ist es ja nicht so leicht schwanger zu werden. Ich denke mir, du hast zu Recht den Kinderwunsch vorgezogen. Andere Sachen hat man ja auch im Kopf. Arbeit gehen, Soziales, etc. Man kann ja nicht nur operieren gehen und Arbeiten sozusagen. Ich wünsche dir sehr, dass dein Knie nicht luxiert. Hast du einen guten Physiotherapeuten? Jedes Monat eine Kolik ist ja heftig. Du hast bestimmt genug durchgemacht!


Sabrina86!

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Antwort auf Beitrag von Sophie@

Das klingt gar nicht gut Hoffe, du kannst durch Schonkost eine weitere Kolik verhindern. Bei mir wurde vor drei Monaten zufällig beim Checkup ein Gallenstein gefunden. Hatte bis jetzt zum Glück nie Probleme. Der Arzt meinte nur, wenn ich an der Stelle starke Schmerzen bekomme, dann weiß ich, was es ist. Er hat auch Patienten, die leben ein Leben lang mit den Steinen leben ohne Probleme.


Sophie@

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Antwort auf Beitrag von Sabrina86!

Dankeschön! Gallensteine haben echt viele Frauen. Nur bei wenigen machen diese allerdings Probleme. So lange die Stein/Steine ruhend sind, braucht man nicht operieren. Wenn diese sich bemerkbar machen, wird einem eigentlich fast immer zur OP geraten. Oder wenn die Gallenblasenhaut entzündet ist, sollte man auch operieren. Warum ich dir das so ausführlich schreibe? Wirklich bei fast jedem Magen-Problem/Schmerz in den letzten 25 Jahren war mein Gallenstein für viele Ärzte ein Sündenbock. Bis vor letzter Woche war er aber nie Schuld. Erst jetzt ist es bei mir an der Zeit über eine OP nachzudenken.


Mabel154

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Antwort auf Beitrag von Sophie@

Oh du Arme. Vielleicht hast du Glück und nun Ruhe. Oder eine ERCP wäre vielleicht die Lösung. Da bekommt man ein leichtes „Schlafmittel“, stillen muss nicht pausiert werden und du bist ganz schnell wieder fit. Vielleicht 1 Tag KH zur Überwachung, Meine Freundin hatte das auch. Ihr Baby war damals 8 Wochen alt. Der Mann war aller 2-3 Stunden zum Stillen mit Baby im KH, über Nacht war das Baby mit im Kh, sonst hat der Mann übernommen. Meine Freundin hat vor der Op 1x gepumpt, als Notration, es musste nichts verworfen werden und nachher durfte sie auch weiterstillen. Alles in Absprache mit Arzt und Hebamme. Solltest du also nicht drum rumkommen, keine Angst, es gibt Möglichkeiten. Trotzdem wünsche ich dir alles Gute und das du das nicht nochmal erleben musst.


Sophie@

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Antwort auf Beitrag von Mabel154

Die Methode werde ich mir näher ansehen. ECRP wird bei mir nicht so einfach sein, da mein Stein nicht in den Gallengang hineinpasst. Vl kann man den Stein vorher zertrümmern? Ich werde mich über alle Möglichkeiten informieren. Vielen lieben Dank!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sophie@

Oh man...Ich hoffe es wiederholt sich nicht mehr. Meine Freundin hat es auch, der Schmerz soll ja wirklich unterirdisch sein. Gute Besserung