Monatsforum Dezember Mamis 2020

Wie lange bleibt ihr zu Hause?

Wie lange bleibt ihr zu Hause?

Kolnidur

Hallo, Habt ihr euch schon überlegt, wie lange ihr nach dem Geburt zu Hause bleibt? Soweit ich weiß arbeiten in manchen Fällen die Männer/Väter ganz normal. Wir wollen, dass mein Mann auf jeden Fall zum Beispiel 2 Monate zu Hause bleibt. Ich bleibe 1 Jahr zu Hause und dann schauen wir. Meine Freundin ist zum Beispiel 3 Jahre zu Hause geblieben! Ihr Mann arbeitet ab Montag bis Freitag ab 7 bis 19 Uhr. Das würde ich zum Beispiel nicht machen. Das Kind sieht den Vater kaum.. LG!


SunnyNanni

Antwort auf Beitrag von Kolnidur

Hallo, Wir haben uns das auch schon überlegt. Also unser Plan ist, dass ich 2 Jahre an meiner Arbeitsstelle karenziert werde. Davon nehm ich 1 Jahr das Gehaltsabhängige Karenz Geld und 1 Jahr stellt mein Mann mich bei ihm in der Firma an, damit ich auch Geld ausgezahlt bekomme und für die Pension einzahle. Dabei werde ich ihn so gut ich kann wieder im Büro mithelfen. Mal sehen wie das mit Baby dann alles funktioniert. Und ansonsten sozusagen entschädigt für die Arbeit die ich die letzten Jahre schon gratis für die Firma investiere. Ich helfe meinem Mann schon länger um Büro und die Überlegung ist, ob ich nach der Elternzeit in meinen alten Beruf zurück gehe oder ob es dann nicht an der Zeit ist fix in der Firma mit einzusteigen. Diese Entscheidung werden wir im Laufe der nächsten Jahre treffen. Nach der Geburt plant mein Mann 2 Monate bei mir zu Hause zu sein und sich dann vorerst auf Büroarbeit zu konzentrieren, damit er auch mich gut entlasten kann und die Firma gut weiterlaufen kann. Dafür hat er mit diesem Monat einen neuen Mitarbeiter eingestellt, damit der dann gut eingelernt ist wenn es dann soweit ist und er unsere Mitarbeiter zu passenden Teams zusammenstellen kann. Also kann man sagen unsere Vorbereitungen für die Elternzeit laufen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von SunnyNanni

Ich bleibe ein Jahr zu Hause, danach arbeite ich wieder 40h. Allerdings habe ich ganz viel Glück mit meinem Arbeitgeber, sehr Familienfreundlich. Ich arbeite von zu Hause aus und kann gleichzeitig betreuen. Selbst bei Meeting stört es nicht wenn Kinder gesehen und gehört wird.


Kiwu2021

Antwort auf Beitrag von Kolnidur

Während meiner 1.ss war ich der Meinung, dass ein Jahr Elternzeit reicht. Danach wollte ich wieder Vollzeit arbeiten gehen. Als mein Sohn dann da war, wusste ich gleich, dass ein Jahr viel zu wenig Zeit ist. Das Jahr ist nun fast um und ich könnte mein Kind niemals mit einem Jahr irgendwo hin geben. Ich müsste 2 Monate arbeiten bis zum nächsten Mutterschutz und nehme in dieser Zeit Urlaub (habe zum Glück noch genug Tage). Danach bleibe ich definitiv 2 Jahre zuhause. Mein Sohn geht mit 2 Jahren dann halbtags zur Kita und meine Tochter wird dann mit 2 Jahren auch halbtags gehen. Ich gehe nach den 2 Jahren Elternzeit in Teilzeit zurück in den Beruf Ich kann euch wirklich nur empfehlen die 2 Jahre zu nehmen. Diese Zeit gibt euch niemand zurück.


Pretty86

Antwort auf Beitrag von Kolnidur

Ich habe bei meinem Sohn nur 1 Jahr Elternzeit genommen und habe dann auf 450 Euro Basis wieder angefangen zu arbeiten. Da wir unseren Sohn noch nicht in die Betreuung geben wollten, ist mein Mann dann in der Zeit bei ihm geblieben (selbstständig). Da es sich aber finanziell überhaupt nicht gelohnt hat, weil mein Mann dann mehr Verlust hatte als ich Gehalt, habe ich meinen Job nach 16 Jahren schweren Herzens gekündigt und bin nun bei meinem Mann angestellt. Ich erledige seinen Bürokram, Buchführung usw. Und es war die beste Entscheidung. Diesmal bleibe ich direkt 2 Jahre in Elternzeit. Ob ich danach weiterhin bei meinem Mann angestellt bleibe oder wieder in meinen alten Beruf zurück gehe, das weiß ich noch nicht.


Thiara82

Antwort auf Beitrag von Kolnidur

Ich werde, wie auch bei unserer Tochter, drei Jahre einreichen, dann aber nach ca. 12 Monaten wieder innerhalb der Elternzeit arbeiten gehen. Nächsten Monat läuft bei mir die Elternzeit aus und hab dann die Stunden auch regulär auf 22,5/ Woche reduziert. Das ist für uns ein guter Mittelweg. Mein Mann wird keine Elternzeit nehmen (hat er bei unserer Tochter auch schon nicht), weil die finanziellen Einbußen dann bei uns zu hoch wären. Unser Haus will abbezahlt werden. Aber das ist okay. Er arbeitet nur 37,5 Stunden Mo-Fr und wird mehrere Tage die Woche Homeoffice machen. Bin mal gespannt, wie mein Arbeitgeber so drauf sein wird. Er wollte mich ja letzten Herbst loswerden, was wegen Elternzeit ja nicht ging. Entsprechend angespannt ist das Verhältnis. Aber ich hatte eh vor, spätestens nach dem ersten Kita-Jahr von Nr. 2 zu wechseln und mir was in der Nähe zu suchen.


Heli172

Antwort auf Beitrag von Kolnidur

Hey, würde gern zwei Jahre Elternzeit nehmen, danach wieder Teilzeit arbeiten. Das müsste gut klappen, obwohl ich schon gehört hab dass mein jetziger Job dann quasi weg wäre. Allerdings bin ich im öffentlichen Dienst und man kann mir da einen anderen Job mit gleichen Konditionen anbieten. Evtl geh ich auch schon in der Elternzeit ein paar Stunden arbeiten, es kommt drauf an wie das Baby so ist. Mein Partner kann nicht in Elternzeit gehen, er hat gerade einen Teil der Firma übernommen und muss anwesend sein. Wäre froh wenn er sich Urlaub nehmen kann wenn das Baby kommt. Viele Grüße


Angyyy

Antwort auf Beitrag von Kolnidur

Gedanken haben wir uns schon gemacht da wir gerne geteilt gehen möchten weil wir von verdienst nicht wirklich ein grossen unterschied haben, Nur bei uns ist das problem wir möchten unser kind erst mit 3 jahren in den Kindergarten geben, aber jetzt kommt das grosse aber, wenn man 3 jahre Karenz machen bekommen wir ca400€ karenzgeld, mit unseren Lohn sind wir auf ca1800€ da haben wir uns jetzt mal so grob ausgerechnet bleibt uns gerade mal 350 bis maximal 450€ zu leben. Hab keine Ahnung wirklich macht mir jeden Tag Kopfzerbrechen darüber, ich möchte haben das mein Mann auch Zeit mit sein Baby verbringen kann. Was meint ihr was wäre besser?


Kartoffelkohl

Antwort auf Beitrag von Angyyy

Wie wäre es als Kompromiss das Kind mit 1-2 Jahren 2-3(halbe)Tage die Woche zu einer Tagesmutter zu geben? Sodass sich ein Teilzeitjob ausgeht? Ich habe unseren Sohn mit 1,5 Jahren 2 mal die Woche nur für 3-4h zu einer Tagesmutter gebracht, gar nicht weil ich arbeiten musste, sondern weil er dort so Spaß hatte mit anderen Kindern zu spielen (und ich hatte Luft für den Haushalt ;-)) Wir sind in der Luxuriösen Situation dass wir beide nicht Vollzeit arbeiten.. Mein Mann 30h und ich 20h. Ich mag nach 8 Wochen wieder etwas arbeiten, aber nur 10h/Woche, also während der Elternzeit etwas dazu verdienen..und ohne Druck und Stress, ich brauche das einfach bisschen als Ausgleich. Dafür reduziert mein Mann auf 25h, und wird auch 2 Monate Eltern Zeit nehmen. Wenn das Kind 1 Jahr ist geht es entweder vormittags zusammen mit dem großen Bruder in den Kindergarten, oder, wenn ich das Kind nicht bereit dafür halte, 2-3 Vormittag zu einer Tagesmutter bzw Großeltern. Ich arbeite ja max 4h am Tag. Aber das wird nur gemacht wenn ich das Gefühl habe dass das Kind sich damit wohl fühlt.. Oft fällt ihnen die Eingewöhnung an Fremdbetreuung mit 1-2 Jahren ja leichter als mit 2-3 Jahren, weil die erste große Bindungsphase abgeschlossen ist und die große Explorationsphase kommt und sie dann so beschäftigt mit entdecken und spielen sind. Aber auch das ist ja von Kind zu kindanders. Ich habe mich nur entschlossen dieses mal auch etwas mehr auf meine Bedürfnisse zu hören.. (sofern es keine Zwänge von außen gibt wie zB finanzielles Auskommen etc). Zum Wohle aller anderer Beteiligten,... Ich brauche geistigen Ausgleich und Abwechslung von zu Hause sonst werde ich echt unrund ;-) Zu den "nehmt euch die Zeit", "ihr bereut es sonst" etc äußere ich mich gar nicht erst. Jeder muss wissen was er für sein eigenes Wohlergehen und dem der Familie braucht.


Cassie55

Antwort auf Beitrag von Kolnidur

Ich plane es 1 Jahr zuhause zu bleiben. Wir können uns das finanziell nicht erlauben, das ich mehrere Jahre zuhause bleibe. Auch wenn es mir schwer fällt, mein Kind mit einem Jahr in den Kindergarten zu geben. Hilft ja leider nichts. Zur Not habe ich meine Mutter gleich um die Ecke, das sie auch die Betreuung mit übernehmen kann. Und da ich in teilzeit arbeite, bin ich ja nicht den ganzen Tag weg


Meyla

Antwort auf Beitrag von Kolnidur

Ich habe bei kind 1 nach 4 Monaten mit dem Vater getauscht und er ist in EZ gegangen. Dieses mal sehen unsere Finanzen besser aus und ich mache 2 Jahre EZ. Nach 6 Monaten werde ich aber wieder arbeiten gehen, eventuell vorher. Mir ist Bindung zu beiden Eltern wichtiger als nur zu mir. Das hat einfach so vieles erleichtert seit unsere Tochter geboren wurde.... Ich konnte früh lange weg bleiben, die kleine ist bei uns beiden gleich gut eingeschlafen oder hat bei papa deutlich besse4 mit beikost begonnen als bei mir. Zeit mit den Kindern ist wichtig. Aber für ALLE Familienmitglieder. Da sollte man sich als Mutter eine Monopolstellung gut überlegen. Fällt man dann mal aus, kann dad echt schwierig werden.


Kolnidur

Antwort auf Beitrag von Kolnidur

Zuallererst : vielen Dank für Eure Antworte! Das Thema ist leider nicht ganz so einfach. Ich finde es schade, dass man ziemlich früh eine Entscheidung treffen muss. Ich möchte euch zwei kurze Geschichten erzählen. 1. Meine Freundin wollte unbedingt nach einem Jahr wieder arbeiten. Weil das Baby es in der Kita nicht mitgemacht hat, musste sie dann wieder ein halbes Jahr länger zu Hause bleiben. Andererseits habe ich zwei Freundinnen die 2 Jahren ET hatten, sind aber nach einem Jahr wieder zur Arbeit gegangen (Halbzeit). Weiß jemand was komplizierter/problematischer ist? 2. Als ich meiner Arbeitskollegin gesagt habe, dass mein Mann auf jeden Fall 2 Monate nach dem Geburt zu Hause bleiben möchte hat sie mir so geantwortet: was? Wofür? Der Mann soll arbeiten gehen und das Geld verdienen. Er würde sowieso nicht nützlich sein. ( sie ist in meinem Alter) Einfach sprachlos. Meyla: ich bin ganz deiner Meinung. Ich verdiene wesentlich weniger als mein Mann. Wir wollen aber sowieso einen Weg finden, sodass er danach weniger arbeitet und mehr Zeit mit dem Baby verbringt. Ich finde es auch wichtig, dass das Baby einen guten Kontakt mit beiden Eltern hat. Klar verstehe ich auch, wenn der Mann einfach arbeiten möchte/muss. Wenn er aber eine Weile zu Hause bleiben will, soll man einen Kompromiss finden. Noch eine Sache : Das Kind der Freundin, die jetzt 3 Jahre zu Hause geblieben ist, hat letztens zu mir gesagt : Der Papa ist immer immer arbeiten. Das hat mich schon irgendwie traurig gemacht. Nochmal danke für Eure Rückmeldung. Ich hoffe, dass ihr alle eine gute Lösung findet. Schönen Abend!


Meyla

Antwort auf Beitrag von Kolnidur

Wenn dein AG dich anders nimmt, also in teilzeit, kann man völlig problemlos schon in EZ arbeiten. Du musst nur der Elterngeldstelle deine Abrechnungen vorlegen, weil dein zuverdienst grenzen unterliegt. Was darüber liegt wird halt gegengerechnet beim Elterngeld. Das ist aber überhaupt nicht Problematisch. Ein Papa der beim ersten Kind zu Hause bleiben kann ist GOLD WERT! Die Zeit mit dem Baby ist für den Vater sooooo wertvoll! Manche Männer blühen richtig auf in ihrer Rolle, Mutter und Baby zu versorgen (war bei uns so). Seit mein Partner so viel arbeiten muss, entfremden er und unsere Tochter sich mehr und mehr. Was ist daran erstrebenswert? Zeit mit ihr geht jetzt von seiner Ruhezeit ab die er für die Firma braucht. Da war der Vorlauf der beiden gemeinsam in EZ mehr als wertvoll für uns alle.


InaJ

Antwort auf Beitrag von Kolnidur

Hallo ausm November Ich gehe bereits nach 5 Monaten 20 Stunden die Woche arbeiten. Mein Mann geht dann auch auf 30 Stunden/Woche runter und kümmert sich um das kleine während ich weg bin. Und ich muss ehrlich sagen, ich mache es so weil ich meine Karriere nicht aufgeben will. Ich hab mich lange schlecht wegen dieser Entscheidung gefühlt, weil alle auch in meiner Firma und meinem Freundeskreis zB min 1.5 jahre daheim bleiben. Man wird auch komisch angeschaut wenn man sagt dass man schon so früh wieder ins Arbeitsleben zurückkehrt...


Kolnidur

Antwort auf Beitrag von InaJ

Hallo liebe Inaj! Es ist so schade, dass man "fast" immer komisch angeschaut wird, wenn man es anders macht als die Gesellschaft es erwartet. So viel unnötiger Druck. Wenn eine Frau zu kurz zu Hause bleibt oder auch zu lange, wird es kommentiert. Wenn es sich für dich gut anfühlt und dein Mann auch damit einverstanden ist, dann bitte mach dir keine Gedanken wegen den anderen. Es lohnt sich nicht. Meyla : du nimmst mir die Worte aus dem Mund!


Jule18

Antwort auf Beitrag von Kolnidur

Ich wollte eigentlich 1 Jahr zu Hause bleiben und danach Teilzeit arbeiten gehen. Allerdings besteht bei uns so gut wie nur die Chance zum 1.8. immer einen Kita Platz zu bekommen. Und Betreuung durch die Omas fällt raus und Tagesmutter lohnt sich auch nicht. Also werde ich 1,5 Jahre zu Hause bleiben. Eventuell gehe ich in der Zeit mal nen Samstag arbeiten, wenn der Papa zu Hause ist. Aber sonst danach möglichst Teilzeit. Ich hab Glück das der Papa noch viel Resturlaub hat und einiges mitnehmen kann. Somit kann er nach der Geburt 3-4 Wochen zu Hause bleiben und dann nochmal irgendwann später wenn die kleine Maus etwas älter ist.


Goldi79

Antwort auf Beitrag von Jule18

Genau 1 Jahr, sodass ich meine Klasse (dann 10.) zum Abschluss begleiten kann (bin Lehrerin). Und mein Mann nimmt am Anfang und am Ende jeweils 1 Monat Elternzeit mit mir zusammen.


Bastlcat

Antwort auf Beitrag von Goldi79

Also, der Elterngeld Termin kommt zwar noch, ich hab ja hier den Tipp gekommen, dass man sich da auch beraten lassen kann. Aber es wird immer noch nicht gehen, dass ich länger als 3 Monate zusätzlich zum mutterschutz daheim bleib. Ich bin nun mal hauptverdiener und der Papa ist gerade mit seiner kurzarbeit sowieso schon gebeutelt. Wir stoßen damit, oder ich, hier auf dem Land nur auf Ablehnung. Ist halt eben so. Die Leute die sich da aufregen sollen erstmal in unseren Schuhen gehen.