SunnyNanni
Hallo,
Letztens hatten wir im Geburtsvorbereitungskurs das Thema stillen. Dabei hat die Hebamme gesagt, dass es eine gute Idee wäre die Vormilch ein wenig auszustreichen, um die Menge ein wenig zu steigern. Wobei es nicht um große Mengen geht sondern 1ml statt einem Tropfen schon viel ist...
Ich hab das versucht, nachdem das Wochenende davor das erste Mal überhaupt etwas sichtbar war. Aber ich glaub das wird nix entweder ich bin zu ungeduldig oder ich mach was falsch, aber mehr als ein leicht feuchtes Glänzen bekomm ich nicht zustande. Also nicht mal annähernd ein Tropfen oder so.
Habt ihr das schon mal gemacht oder probiert? Oder von eurer Hebamme Hinweise dazu bekommen?
Ja, ich! Wobei nicht um die Milchmenge zu steigern, sondern weil ich Schwangerschaftsdiabetes hab und es da für das Kind wichtig ist, so schnell wie möglich zu trinken. Nagel mich nicht fest, aber ich meine innerhalb der ersten 30 Minuten, sonst bekommen die Kleinen irgendeine Lösung, damit sich der Blutzucker reguliert. Also hab ich bei meiner Tochter 2017 kurz vor ET auch damit angefangen und die Vormilch dann Tropfen für Tropfen in so kleinen Spritzen aufgefangen und eingefroren bzw. im Kühlschrank gelagert (ordentlich beschriftet) und dann zur Entbindung mitgenommen. Die hatte unsere Maus dann auch in der Tat neben der Brust gleich bekommen. So werde ich das jetzt auch wieder machen. Diesmal „läuft“ es aber auch so schon ganz ordentlich, gerade nach dem duschen...
Davon habe ich noch nie was gehört
Mein Sohn hat erst nach ca 24 Stunden das erste mal getrunken und ihm gings super
Hattest du auch Schwangerschaftsdiabetes? Bzw mit Insulingabe? Vielleicht liegt es daran? Mir wurde das damals von zwei unterschiedlichen Hebammen empfohlen und meine Hebamme jetzt sprach mich auch letztes Mal drauf an.
Nein, in beiden Schwangerschaften nicht. Habe aber 2 Freundinnen mit ss Diabetes und die haben davon auch nichts gehört
So unterschiedlich ist das
Die Hebamme hat es als allgemeine Empfehlung für alle die im Kurs waren ausgesprochen. Also auch zusätzlich die Möglichkeit schon etwas aufzufangen, falls es dann doch ein Notkaiserschnitt wird, damit dann der Vater beim ersten Bonding das Baby auch ein wenig schön füttern kann, weil wohl die meisten Babys so nach 20 Minuten soweit angekommen sind, dass sie trinken wollen... Aber auch generell, zum anregen, damit die Kleinen sich nicht ganz so viel anstrengen müssen nach der anstrengenden Geburt und leichter an etwas zu trinken kommen.
Hallöchen
Also ich habe in meinen 9 Wochen krankenhaus natürlich alles mögliche mitbekommen und auch in mich aufgesaugt ;)
Die Hebammen und Schwestern dort haben gesagt, dass man das keinesfalls vor der Geburt machen soll bzw. halt nicht in der Woche, in der du aktuell erst bist! Wenn man damit jetzt schon anfängt kann das Wehen fördern und somit eine Frühgeburt.
Kurz vor dem ET spricht natürlich nichts dagegen. Und das ausstreichen direkt nach der Geburt (1 Stunde danach) soll auch helfen alles anzuregen. Ich habe im Krankenhaus so vielen Frauen dabei mit zu geschaut und die Anweisungen der Schwestern für eine Brustmassage und das Abpumpen usw mitbekommen - ein Traum. Muss ja auch Vorteile haben mit dem Krankenhaus
Danke,
Dann werde ich das erstmal bleiben lassen. Vielleicht hat die Hebamme nur vergessen zu erwähnen wann man damit starten sollte.
Es war ja schon spät und wir haben fast eine Stunde überzogen
Habe ich nicht gemacht und konnte 1,5 Jahre ohne Probleme stillen. Das Signal für den Milcheinschuss kommt ja nicht nur durch die manuelle Stimulation. Die bleibt beim ausstreichen ja auch völlig aus, da fehlt fad Sagen und Nuckeln. Der Startschuss fällt hier mit dem ausbleiben der plazentaren hormone. Solange die plszenta noch ganz regulär arbeitet, kann man da nichts anregen. Das ist leider noch eine der völlig veralteten Handhaben, sowqs wie Nippel abhärten. Früher sollten die Frauen ihre brust mit Bürsten maltretieren, damit sie den Schmerz beim stillen schon kennen und besser aushalten. Von solchen Methoden ist man lange lange ab! Am besten einfach in Ruhe lassen. Man hat nach der geburt genug verzweifelte Momente, die keine Bürste oder ausstreichen der Welt hätten verhindern können. Eine Freundin von mir ist stillberaterin. Wir lernten uns bei kind 1 kennen.... die hat immer nur mit den augen gerollt, wenn ich siwad erwähnte und nich "gebeten" so einen schmarn zu unterlassen.
Hallo aus dem Januar Habe mein erstes Kind länger gestillt, und ich hatte Diabetes (ohne Insulin). Habe auch eine Brustmassage gemacht, und versucht auszustreichen. Da kommt ja noch nichts, aber die Milchkanäle werden schon mal vorbereitet. Aber so früh würde ich damit auch nicht anfangen, das kann tatsächlich eine Frühgeburt auslösen. Und obwohl ich mit der Massage so konsequent war, bekam ich erst am 3 tag nach dem KS die Milch. Das ist nun mal „normal“. Der Körper braucht etwas um zu realisieren, dass das Würmchen raus ist. Wenn es da ist, regelmäßig anlegen, dass das angeregt wird. Und ich habe hinterher 2 Kinder ernähren können, es schoss jedes Mal raus, dass das Kind sich regelmäßig verschluckte. Dafür ging das abpumpen gar nicht, egal wie ich es anstellte. Und Brustwarzen abhärten ist auch tabu, das kann auch Wehen auslösen. Die Schwestern und/ oder Hebammen im KH werden dir aber auch viel dazu sagen können. Vlt kannst du das beim Anmeldetermin ansprechen. Das wird schon alles Alles Gute dir
Das mit den Bürsten ist etwas komplett anderes, das sollte nicht in einen Topf geworfen werden. Hier im Stillforum gibt es übrigens einen Beitrag aus 2018: https://m.rund-ums-baby.de/stillforum/Vormilch-ausstreichen-Gestationsdiabetis_190759.htm @SunnyAnni: uns wurde es im Kurs auch empfohlen und ich habe mich damit auch ein bisschen theoretisch beschäftigt, da ich immer mal grenzwertige Nüchtern-Zuckerwerte habe. Ich habe für mich beschlossen, dass ich das, falls sich meine Werte verschlechtern, ab Ende 37. Woche versuche, jetzt ist es mir noch zu früh.. Es gibt ein paar Studien aus UK und Australien, idR über Schwangere mit insulinpflichtigem Ss-Diabetes, die ab SSW 36 ausstreichen sollten, es wurde ein geringfügiger Zusammenhang zwischen Verstärkung von BraxtonHickswehen gefunden, allerdings ging es den Kindern auch deutlich besser.