Shiri123
So meine Lieben, von mir kam ewig nichts mehr, ich lese hier eigentlich nur noch mit. Jetzt möchte ich aber gerade für Leute die das selbe wie wir durchmachen mussten oder noch durchmachen, einfach mal unsere Geschichte erzählen.
Unsere Tochter kam 3 Wochen zu früh, da ich eine Vergiftung hatte. Danach lief alles erstmal sehr gut.
Ich hab meine Maus gestillt und sie hat 14 Tage gebraucht um ihr Gewicht wieder zu erreichen.
Nach diesen zwei Wochen hat meine Tochter vier Wochen lang 200g die Woche zugelegt- also alles perfekt. Doch dann ging es los, ein Tag vor Weihnachten.
Meine Tochter fing an an der Brust zu schreien und sich zu überstrecken. Auf einmal trank sie nicht mehr 20 min pro Brust, sondern nur noch 5 min, und wollte auch nur noch eine Brust.
Meine Hebamme meinte daraufhin das ich zu wenig Milch hätte und meinte ich solle abpumpen.
Also habe ich ganze zwei Wochen mein Kind zuerst an einer Brust gestillt, dann gewickelt, dann an der anderen Brust gestillt, dann abgepumpt. Das ganze hat immer ewig gebraucht, aber ich wollte unbedingt stillen also habe ich gekämpft.
Leider hat meine Tochter sowohl die Brust als auch die Flasche angeschrien. Die Hebamme meinte dann - Saugverwirrung.
Das Spiel ging genau bis vor 4 Wochen bis der Kinderarzt meinte, sie hätte in einer Woche nichts mehr zugenommen und wir müssten sofort ins Krankenhaus.
Also ab ins Krankenhaus. Mein Kind bekam eine Infusion über die kleine Hand, diverses Blut über Kopf, Fuß und Hand abgenommen. Es wurden Stuhl/Urinproben genommen und sowohl das Herz, der Bauch, das Hirn und die Blase geschallt. Alles ohne Befund.
Meinem Kind wurde in der Klinik eine Magensonde gelegt. Ich sollte sie alle 3 Stunden mit 75 ml füttern, alles was sie nicht trank musste ich ihr durch die Sonde zuführen. Diagnose - Trinkschwäche.
Wir waren völlig fertig. Nach einer Woche wurden wir mit der Sonde entlassen. Keiner sagte wies weiter gehen soll.
Ich hab mich im Internet nach einer Kinderärztin im Schwerpunkt Gastro und Ernährungsproblemen umgesehen und habe auch eine in der Nähe gefunden.
Eine Woche nach der Entlassung im Kh hatten wir dann endlich einen Termin. Und dann:
Laut der Ärztin ist die Magensonde bei trinkschwachen Kindern kontraproduktiv, da die Kinder sich schnell merken das sie ohne Arbeit satt werden. Sie zog die Sonde. Sie verschrieb mir Sondernahrung mit vielen Kalorien und ein Pulver zum andicken der Milch. Sie vermutet einen Reflux (haben alle Babys) der meinem Kind aber ernsthafte Trinkpronleme beschert. Und sie meinte, ein Kind darf trinken pro Mahlzeit was es will und natürlich nicht nach Zeitplan (vor der Klinik habe ich auch nach Bedarf gefüttert).
Meine Tochter trinkt seither jeden Tag mehr, wir haben bei 200ml gestartet und sind jetzt bei 500ml am Tag. Meine Tochter weint nicht mehr, und sie nimmt durch die Nahrung 240gramm und mehr in der Woche zu (sie ist sehr zierlich, daher ist das sehr gut).
Ohne diese Ärztin hätte meine Tochter immer noch eine Sonde obwohl sie ein gesundes Kind ist!!!
Meine Tochter hat wieder Spaß am trinken.
Ich kann euch nur raten euch eine Zweitmeinung einzuholen falls mir eurem Kind was nicht stimmt und auch nach Spezialisten zu sehen.
Wir sind endlich alle wieder glücklich und unsere Sorgen sind vorbei.
Liebe Grüße von Shiri mit Naema (11 Wochen alt)
Liebe Grüße aus dem November,
das tut mir sehr leid für euch aber schön dass es deiner Maus wieder gut geht
fühl dich gedrückt
und bleibt gesund
Puh, da hattet ihr ja auch ganz schön aufregende Wochen. Wie gut, dass du auf dein Bauchgefühl gehört hast und dir eine Zweitmeinung geholt hast. Dein Baby kann echt froh sein, dass es dich hat. Freut mich, dass es euch jetzt besser geht.