Heli172
Huhu. Ich fühl mich oft wie in nem Vogelkäfig. Mein Mann geht einkaufen nach der Arbeit und kocht abends, also macht schon viel. Ich muss neben meiner Aufgabe als Mama auch noch Lehrerin spielen, wir sitzen oft 3-4 std an den Aufgaben. Aber abends könnt ich oft mitheulen wenn die kleine schreit um den Tag zu verkraften. Dann geh ich wippend mit der kleinen auf dem Arm auf und ab durchs ruhige Schlafzimmer, alle anderen Räume sind hell und laut, mein Mann sitzt dann vorm tv und isst Schoki und Chips und geniest den Abend... und mein großer Sohn möchte gern noch kuscheln, das war er so gewohnt von vorher, was aber durch die Einschlafprobleme der kleinen nicht geht. Wenn der Mann die kleine in der Zeit nimmt, dann schreit sie sich so sehr in Rage, dass ich dann echt Probleme hab sie wieder ruhig zu bekommen. Und dann denk ich oft ich würde mich einfach gern mit Freunden vormittags treffen oder shoppen gehen, was man so macht in der „normalen“ Elternzeit. So, genug Mimimi, schnapp mir jetzt die Kinder und geh ne Runde spazieren. Danach kann der große dann weiter Aufgaben machen und ich geh der Lieblingsbeschäftigung der kleinen nach... stillen.
Kann dein Sohn nicht in die Notbetreuung und da seine Aufgaben machen?
Notbetreuung gibts hier nur für die arbeitende Bevölkerung. Kann ich auch nachvollziehen. Und jetzt wurde es auch noch verlängert. Uahhhhh
Ich verstehe was du meinst! Ich bin eigentlich sehr genügsam, der erste Lockdown hat mir nichts ausgemacht. Jetzt ist es bei uns auch so, dass mein Mann alle Sachen erledigt. Einkaufen usw. ich bin auch nicht scharf drauf, mit zwei Kindern in dieser Zeit einzukaufen. Dazu geht er oft auch mal 4-5 Stunden (am Wochenende) fotografieren. Kommt also raus. Klar, ich geh auch spazieren, aber ich würde auch mal gerne alleine einkaufen gehen, andere Menschen sehen. Wochenbett hin oder her. Diese Zeiten sind schon nicht leicht. Und heute Abend war ich dran, mit ins Bett bringen der Großen. Das machen wir im Wechsel und ist für sie und mich auch absolute Quality Time. Tja, was soll ich sagen? Die Kleine ist am clustern. Also hab ich mich um zwei Kinder gekümmert. Aber hey, es kommen wieder bessere Zeiten. Für uns alle!!!
Also wir haben jetzt eine Genehmigung für die Notbetreuung bekommen. Zum Einen wegen meinen Geburtsverletzungen und zum anderen weil Mini wohl ein Schreibaby ist. Ab 17 Uhr ist hier highlife in Tüten, da wird nur gebrüllt. Denke mal die Schwangerschaft und die beschissene Geburt hängen ihm ganz schön nach .... Kann man sowas bei euch machen? Mit Gleichsltrigen ist es für die Kinder doch einfach schöner.... und persönlich bin ich auch ehrlich gesagt kein Befürworter der Schulschließungen. Nicht auf diese extreme Dauer.
Ich würde auch mal mit dem Lehrer reden. Der Lehrer von meinem Patenkind hat selbst eingebracht, dass sie zur Schule kommen soll, weil ihr der mangelnde Kontakt und so psychisch so zusetzt mittlerweile... Und meine Stieftochter hat auch die Möglichkeit sich für selbständiges lernen Präsenzzeiten in der Schule eintragen zu lassen. Das macht sie an 2 Tagen pro Woche, weil sie ein wenig Abstand von ihrer Schwester braucht und die Situation zu Hause oft genug schon eskaliert. Jetzt trifft sie sich mit einer Schulkollegin in der Schule und gibt der auch ein wenig Nachhilfe... In beiden Fällen sind die Mütter derzeit in Elternzeit zu Hause. Also oft gibt es Möglichkeiten die Notbetreuung doch in Anspruch zu nehmen. Da würde ich nochmal nachfragen und eure Situation schildern.
Ab 17Uhr ist Highlife? Schreibaby? Bis wann und in welcher Intensität tritt das denn auf? Würde zu meiner passen :-(
Wir beginnen mit motzen und enden bis 22 Uhr in hysterischem schreien. Lege ich mich mit dem kleinen hin, dann strampelt er ganz arg als hätte er schmerzen. Sind es aber nicht, von Schmerzen kann man nicht ablenken. Ab 22 Uhr setze ich ihn in die Federwiege. Da schreit er nochmal seine 5 bis 10 Minuten und wird dann ruhiger. 23 Uhr ein kleiner Rückfall, dann wird gestillt und gewickelt und ab zurück in die Wiege. Dann ist bisher Ruhe bis 4 oder 5 Uhr. Es sieht aus als hätten sie Schmerzen. Habe da jetzt oft den Begriff „Weltschmerz“ gelesen. Ist also nicht körperlich, sondern eher seelisch. Die kleinen schaffen es nicht, ihren Tag zu verarbeiten, sind völlig kaputt und müde, kommen aber nicht in den Schlaf. Also schreien und schreien und schreien sie stundenlang. Ich halte ihn dann ruhig im Arm, stille und Kuschel ihn, rede ruhig, Bade ihn trotz Geschrei ganz normal.... wir essen in Etappen, kochen nur Koch nach Cpt. Iglu und frosta. Ist das bei euch auch so? Soll wohl typisch zwischen 16 und 19 Uhr beginnen, laut Hebamme. Das scheinen die kleinen irgendwie gemeinsam zu haben.
Also bei uns ist es so, dass es ebenfalls ca 16/17Uhr beginnt. Manchmal früher, manchmal später versetzt aber in der Regel 16/17Uhr. Das geht dann auch im Wechsel mit quengeln und schreien. Sie steigert dicht allerdings so dermaßen ins schreien rein dass ich gar nicht beschreiben kann wie stark das dann zunimmt. Meistens geht s bei ihr aber noch einher mit Blähungen und wenn die dann alle mal endlich durch sind, ist Ruhe. Aktuell so zwei Uhr in der früh. Der Stuhl war jetzt auch wieder grün und ich höre regelrecht wie sie beim stillen Luft schluckt. Von daher vermutlich ein Mix aus Bauchschmerzen und weltschmerz. Höhepunkt soll ja so um die sechste Woche sein, da befinden wir uns gerade.....angeht echt an die Substanz...
Ich bin auch heilfroh über die Federwiege.... ohne die Ware es eine Katastrophe geworden.
Meiner pupst dann auch immer. Ich denke aber eher durch den Druck, den er beim schreien eben aufbaut.
Wie das die nächsten Wochen wohl wird.... ist schon langweilig, wenn man jeden Tag so ruhig gestalten muss
Ich bin froh dass sie in Österreich Betreuung für jedes Kind zur Verfügung stellen wenn Bedarf ist, und das aber nicht mehr in Frage gestellt werden darf, wer bedarf hat. Im März war das noch so und unser großer war 10 Wochen zu Hause, das war echt schlimm für ihn. Jetzt habe ich, trotz Lockdown seit 2.11., ihn durchgehend in den Kindergarten gegeben, da erst Hochschwanger und Baustelle zu Hause, und jetzt eben, nach den Weihnachtsferien, Wochenbett und mein Mann arbeitet wieder. Natürlich habe ich manchmal ein schlechtes Gewissen oder mache mir Sorgen was die wohl denken wenn ich doch mit Baby daheim bin und dann ja eh zur Verfügung wäre etc. Aber ganz ehrlich? Wochenbett IST SCHWERSTARBEIT, hier wird die Grundlage für ein neues Leben und ganz viele Beziehungen geschaffen.. Die zwischen dir und dem Baby, zwischen dem Baby und den Geschwistern, und die Basis des Uevertraurens für das Baby selber etc.. Gleichzeitig müssen wir uns erholen von Geburt, eventuellen Verletzungen, psychischer Belastung. Niemand will in eine Wochenbett Depression Schlitten etc. So gesehen finde ich es anmaßend zu glauben man kann sich mit einem neugeborenen Adäquat um sich selbst, das Baby und ein weiteres Kind kümmern ohne dass irgendwer zu Schaden kommt. Wir sind grade voll im 5 Wochen Schub, ich komme zwischendurch mal 20 min vom Sofa um entweder zu essen oder mich zu waschen, Klo gehrn.. Oder doch schnell alle vollgekotzten stoffwindeln schnell waschen!? Wie soll ich da die Bedürfnisse eines 5 Jährigen auch noch befriedigen der spielen will, soziale Kontakte braucht etc. Der leidet eh schon so durch die unruhigen Monate oder fast Jahr muss man sagen.. Er ist sehr sensibel und irgendeine konstante und Ablenkung muss ich ihm einfach geben zum Kindeswohl. Natürlich beobachte ich die Fallzahlen. Ich mag niemanden gefährden, und sonst haben wir auch keine Kontakte etc.. Wir haben hier in der Region grade fast keine Fälle mehr.. Sollte sich das ändern bleibt er eh zu Hause und mein Mann wird homeoffice machen. Ich mag aber nach dem Mutterschutz auch wieder geringfügig arbeiten, das braucht mein Kopf, und kann kein homeoffice machen.. Also mal sehen. Finde es auf jeden Fall rechtlich sehr fraglich wem es zusteht zu beurteilen wer eine Kinderbetreuung bedarf oder nicht und wo mehr Gefährdung liegt (zu Hause durch Gewalt, psychische Belastung, Isolation, kein Kindgerechtes spielen und Anregung, oder auch Belastung der Eltern, Burnout etc) oder im Kindergarten (Corona). Das ist ein abwägen dass jeder selber machen dürfte ohne dass dann mit dem Finger gezeigt wird..
Bei uns fängt der Weltschmerz meist ab 19 Uhr an. Dann will sie absolute Ruhe und aufm Arm. Das kann dann auch mal bis 23 Uhr dauern. Scheint wirklich normal zu sein. Das beruhigt ja auch immer mal, wenn man das auch von anderen liest.