Thiara82
Hallo ihr Lieben, ich hatte heute eine Diskussion mit einer Freundin, die in 5 Wochen Termin hat. Sie hat, genau wie wir, noch ein 3jähriges Kind, was in die Kita geht. Sie und ihr Mann überlegen jetzt, ob sie ihr Kind demnächst aus der Kita nehmen, damit ihnen zum Termin keine Quarantäne droht. Das hat mich auch grübeln lassen. Ich weiß aber nicht, was dann richtig oder „falsch“ ist. Ja, das Risiko besteht, das sowas kommt, gerade weil die Zahlen ja steigen, aber irgendwie gibt die Kita ja meiner Tochter auch eine gewisse Sicherheit, sie ist jetzt auch gerade erst die zweite Woche da und ich bin ehrlich: ich werde die Ruhepausen, wenn sie in der Kita ist, noch sehr gebrauchen. Habt ihr euch da schon Gedanken zu gemacht, sofern ihr schon „große“ Kinder im Kita-Alter habt? Ich meine, wenn es Schulkinder sind kann man sie ja auch nicht einfach rausnehmen... Ich frag mich aber was die Konsequenz sein könnte, wenn wir hier in Quarantäne müssten, und mein Kind kommen will. Klar, Geburt dann wohl eher alleine als mit Partner (könnte ich mit leben, denke ich). Aber was passiert, wenn man selber unter der Geburt das Virus hat? Wird man danach vom Baby getrennt? Das würde mir mein Herz brechen... Unser Risiko uns so anzustecken ist echt gering. Mein Mann macht Homeoffice, ich bin Zuhause, Kontakte haben wir eher mit anderen Familien aus dem Kita-Umfeld und einkaufen gehen wir idR nur einmal die Woche. Das größte Risiko liegt also echt im Kita-Aufenthalt, den wir aber ganz wichtig für unsere Tochter finden... Hm, schwierig, da eine einfach Antwort drauf zu finden... oder geht es nur mir so?
Mich wundert immer wieder, dass Menschen davon ausgehen, Corona wäre die einzige Isopflichtige Erkrankung mit der man vorsichtig umgehen muss.... Mit Influenza entbindet man ebenfalls völlig abgeschottet in Isolation. Das Gleiche gilt für MRSA, MRGN, Rota, Noro, Pneumokokken, Pertussis, TBC, Windpocken und Kopfläuse. Das gibt es alles seit Jahren, grade in Kitas. Aber nie kam man auf die Idee, deshalb sein kind lieber zu Hause zu betreuen. Jetzt heißt der Erreger eben anders und schon wird der gesamte Alltag in Frage gestellt. Da frage ich mich auch direkt immer, ob solche Leute den Impfpass ihres Umfeldes Regelmäßig vorzeigen lassen. Ich lasse tatsächlich niemanden mit unbekanntem Impfstatus das Baby anfassen. Das ist tausend mal gefährlicher, als ein Krippen oder Kitakind. Einige der obigen Erkrankungen und die unaufgeführten Kinderkrankheiten überleben schließlich viele Säuglinge nicht oder nur mit schweren Einschränkungen. Nein, meine Tochter behält ihren Alltag. Ständiges herumwerkeln an gewohnten Ritualen und am Alltag halte ich für zig mal folgenreicher. Grade weil kleine Kinder keine "echten" Überträger sind wäre mir dieses hin und her zu doof. Man merkt doch manchmal schon wie schwer sich kleine Kinder nach den Ferien wieder mit der Kita tun... im Grunde Eingewöhnung 2.0.
WTF wegen Kopfläusen
Wow das alles wusste ich auch nicht. Ich gebe dir aber recht.
Zum impfstatus: müsste ich dir als nicht gegen alle Kinderkrankheiten geimpfte dann meinen immunstatus vorzeigen? Nur interessehalber
Ich würde Familienexterne Personen die ersten 6 Monate nicht ans Kind lassen ohne Impfung. Ich Kämpfe seit der 23. Ssw um das Leben meines Sohnes inklusive sehr langem klinikaufenthalt, mehreren Fast-Frühchenkaiserschnitten, starker Antibiotika, Sedierungen und großen Erinnerungslücken dank eines hoch fiebernden infektes. Wir sind auch noch lange nicht aus dem Schneider. Also ja. Wem der pieks zu viel ist der muss definitiv Abstand halten oder mir das Ding vor die Nase halten. Ich kann die Fristen berufsbedingt glücklicherweise alle lesen.
Ja ich kann das absolut verstehen. Ich habe euer Schicksal zum Teil mitgelesen und mich sehr gefreut für dich dass du wieder nach Hause durftest. Ich wünsche dir sowohl für die Zeit zu Hause als auch für die Geburt das Beste.
Ich kommuniziere das auch mit jedem ganz offen, wieso ich diese Forderung stelle. Die meisten kommen damit zurecht. Wer das nicht verstehen kann hat 1. Glück und ich hoffe er oder sie erlebt niemals selber so eine Situation, muss aber dann 2. Mit meinen Regeln zurecht kommen. Viele lassen sich auch dann impfen. Nixht wegen mir speziell, sondern weil ihnen diese Risiken nie bewusst waren. Sprich für schwangere und neugeborene im allgemeinen. Eine Nachbarsfamilie ist jetzt nach 25 Jahren das erste Mal wieder zum Impfen gewesen.... grade weil wir dann auxh gleich mal über Folgen fehlender Tetanusimpfung gesprochen haben (und hier im Grunde nur Hobbygärtner leben die im Boden wühlen). Man tut damit ja nicht nur anderen, sondern auch sich selbst einen großen Gefallen. Und beim Eigenschutz sperren die Leute ihre Ohren meist ein Stückchen weiter auf.....
Ich muss auch sagen dass ich meine Eltern nicht verstehe warum sie uns nicht impfen ließen ( zumindest nicht gehen Kinderkrankheiten) ich habe dann vor ein paar Jahren alles nachimpfen lassen wo notwendig und den immunstatus bestimmen lassen. Zum Glück bin ich gegen alles immun. Unsere Kinder werden jetzt durchgeimpft. Gut dass du da auch Aufklärung betreibst. Wie gesagt alles Liebe für die restliche Schwangerschaft.
Hallo, Ich finde die Frage wirklich interessant. Ich glaube das muss jede Familie für sich entscheiden. Wir haben eine 3 jährige in der Kita und ich gehöre selbst zur Risikogruppe. Wir für uns haben trotzdem entschieden unser Leben so normal wie möglich zu gestalten. Unsere Tochter wird weiterhin wie gewohnt in die Kita gehen. Sollte in der Kita ein Covid Fall bekannt werden , würde ich sie aber raus nehmen. Das gilt aber nicht nur für Corona. Krätze / Läuse / Magen- Darm muss ich auch so kurz vor der Geburt nicht haben. Denke das wir dann mal ein paar Tage kita Pause machen. Bin gespannt wie andere Familien das so Regeln. P.s . Wir wohnen in Schleswig-Holstein und hier sind die Fallzahlen noch überschaubar.
Hey du :)
Ich habe mir diesbezüglich auch schon Gedanken gemacht aber eher in Bezug auf die vielen andere Infekte die es gibt und eher auf die Zeit, wenn das Kleine gerade auf die Welt gekommen ist.
Ich habe bereits ein Winterkind, welches mit 6 Wochen in die Klinik musste, weil es sich einen Infekt eingefangen hat. Das war echt nicht schön und ich möchte das nicht noch einmal erleben aber ich kann meine Familie und mich auch nicht von der Außenwelt abschotten
Meine beiden „großen“ Kiddies gehen daher ganz normal in den Kindergarten und evtl. nach der Geburt ein paar Tage nicht, wobei das auch andere Gründe hat und sich wahrscheinlich eh mit den Winterferien überschneiden wird
Impfstatus überprüfen etc. finde ich persönlich schwierig, da es so viele verschiedene Infekte gibt und ebenso die Grippeimpfung schon nach kurzer Zeit sinnlos sein kann, wenn sich die Viren verändern
Mein Winterkind hatte damals auch einen anderen Virus, gegen den es theoretisch keine Impfung gegeben hätte.
Daher versuche ich einfach etwas vorsichtig zu sein aber trotzdem nicht ängstlich.
Im Prinzip ist ja das ganze Leben voll mit Risiken
Unser Sohn wird weiterhin zur Tagesmutter gehen. Es gibt, wie bereits in vorherigen Kommentaren erwähnt, so so viele Krankheiten außer Corona
natürlich ist generell Vorsicht geboten, aber dafür das Kind aus der Kita nehmen?
Meinem Sohn würde der Kontakt zu den anderen Kindern seehhhr fehlen. Das würde ich ihm nicht antun wollen.
Ich wusste in der Tat bei vielen von Meylas genannten Krankheiten nicht, dass das eine Isolation bei der Geburt bedeutet. Klar, Läuse will natürlich niemand haben und das ist noch das harmloseste. Ich frage mich ja auch eher, wie mit Mutter und Kind nach der Geburt umgegangen wird. Würde die zwei im Falle von o.g. Infektionen nach der Geburt getrennt werden? Und gibt es offiziell eine Quarantäne-Anordnung? Ich glaube, so ganz kann man das dann eben doch nicht vergleichen. Nein, ich frage nicht bei Besuch erstmal nach dem Impfstatus, aber ich erwarte, dass Besuch, wenn er zu mir kommt, zumindest keine Symptome hat. Und da ich mein Kind nicht rumreiche, ist der Rest mir erstmal „egal“. Ich möchte meine Tochter ja auch nicht aus der Betreuung nehmen. Ich war froh, als ich sie wieder in die Notbetreuung geben konnte. Da hat man schon sehr deutlich gemerkt, wie sehr ihr das gefehlt hatte. Aber mich beschäftigt ja die Frage, ob Mutter und Kind nach der Geburt getrennt werden würden. Sollte das so sein, wäre das ja noch mieser, als mein Kita-Kind zwei Wochen aus der Kita rauszunehmen - finde ich zumindest. Ach, ich finde es schwierig. Das ist eben nicht alles schwarz und weiß.
Ich hatte schon verstanden, dass das eine Entscheidung deiner Bekannten ist, nicht deine. Mich irritiert diese Panik halt grundsätzlich. Nicht, weil ich es so verstanden habe, dass du das definitiv tun möchtest. Wie es im Falle einer infektion wäre weiss ich nicht. Isolation von der Mutter wäre sinnig. Das kann dir aber auch bei oben genannten Krankheiten passieren. Oder einem einfachen Herpes Simplex weil neugeborene hierauf mit multiplem Organversagen reagieren. Sprich sie sterben daran. Bei uns im Haus wurde Besuch mit jeglicher Form von Wunden am Mund aus oben genannten Gründen verboten. Auch jedes Erkältungszeichen bedeutete Rausschmiss. Mütter mit Anzeichen durften Besuch nur in Vollisolation empfangen, damit keine Keime aus dem Zimmer geschleppt werden konnten.
Puh, ich glaube, Unwissenheit ist oft echt besser
Irgendwie macht man sich viel zu viele Gedanken um Sachen, die wahrscheinlich gar nicht eintreffen und man macht sich zu sehr verrückt.
Und eigentlich neige ich gar nicht dazu, aber ich merke, wie mich Sachen umtreiben, über die ich mir sonst nie im Leben Gedanken gemacht hätte.
Ich hab nach dem Gespräch mit ihr eben auch darüber nachgedacht, was wäre wenn...
Sie hatte ihr Kind auch nicht in die Notbetreuung gegeben, obwohl es bei ihr möglich gewesen wäre.
Und ich glaube, dass sie eine Geburt ohne Partner nur schwer ertragen könnte. Daher vielleicht auch die Sorge/Angst.
Ich hingegen sehe das eigentlich völlig gelassen. Wir haben eh ein Betreuungsproblem, weil meine Schwester mindestens 2 Stunden zu uns benötigt und auch nicht nachts zu uns kommen kann.
Wenn es also nachts spontan losgeht, bin ich eh erstmal alleine auf mich gestellt.
Hallo aus dem Aprilbus! Ich kann dir nur sagen wie es bei uns auf der Neugeborenenintensiv abläuft! Am Anfang wurden bei uns die Kinder isoliert bei deren Mamas auch nur der Verdacht bestand bis es negative Abstriche gab! Mittlerweile werden die Abstriche ja deutlich schneller ausgewertet, sodass es z.T schon Ergebnisse gibt bis das Kind geboren wird. Bei tatsächlich pos. Müttern, werden die Kinder isoliert auch von der Mutter bis die Abstriche negativ sind! Liegt ein Kind bereits bei uns und die Mutter/Vater wird krank, dann darf das Kind bis zum abklingen der Symptome nicht besucht werden!
Das ist ja traurig... Aber wohl das beste für das Baby.
Danke für deine Erfahrungen! Das würde mir schier das Herz brechen, auch wenn es natürlich wichtig und richtig ist.