Chiara 2020
Hallo ihr Lieben, mich würde gerne interessieren,aus welchem Grund ihr nicht stillt bzw zufüttern müsst. Wie ihr wisst,stille ich seit ein paar Tage nicht mehr,pumpe nur noch ab. Immer wieder hört man,dass die Milch für das Baby ausreichend ist und es dem Baby anpasst. Nur 1-3 % der Frauen können wohl nicht stillen. Aber schon alleine aus meinem Freundeskreis sind 8 Mamis,die wenig Milch haben und nicht mehr stillen bzw zufüttern müssen. Verstehe deshalb immer die Aussage nicht,dass jede Frau stillen kann?!? Ich hatte auch wenig Milch. Mein Baby ist nicht satt geworden. Wem geht es ähnlich?
Ich hatte zwar nicht wenig Milch aber meine hat nach 4 Wochen zuerst die eine Brust verweigert. Und 2 Wochen später die andere. Dann habe ich abgepumpt, aber nach 1 Woche entschieden komplett auf PRE rüber zu gehen. Und dann auf einmal waren auch die Koliken von ihr weg, obwohl ich keine Zwiebeln und Kohlarten gegessen hatte
Ich habe 7 Wochen gestillt. In den 7 Wochen hatte ich 6 Wochen lang einen schrecklichen Milchstau an der rechten Brust. Dann war die 7. Woche mein Partner wieder im Dienst und für mich war die ganze Situation „stressig“ und meine Milch ist plötzlich immer weniger geworden, wodurch meine Hebamme sagte, dass sich die Milch aufgrund von Stress zurückbildet. Ich musste dann zufüttern und habe direkt abgestillt, weil mich das abpumpen aufgrund der Schmerzen total viel Kraft gekostet hat..
Bei den meisten Frauen, die aus diesem Grund glauben abstillen zu müssen, liegt gar kein Missstand in der Milchmenge vor. Sie deuten nur schlicht ins einfach die Signale ihres Babys falsch.... weinen wird damit erklärt, dass das Baby nicht satt wird. Zu wenig fester Schlaf kann nur an Hunger liegen. Häufiges Verlangen nach der Brust wird auf eine unzureichende Milchbileing geschoben usw. Man hört da immer wieder „mein Baby war nicht satt“. Doch, das war es durchaus. Aber es suchte Nähe, es clusterte wegen eines kommenden Schubes, es war nervöse durch eine sehr unsichere Mutter etc. Es gibt nur einen einzigen Indikator für eine geringe Milchmenge: Gedeihstörungen. Ein Baby, dass abnimmt und apathisch wird. Hatten das wirklich ALLE deine Freundinnen? Im Grunde ist es meistens eher mangelndes Vertrauen in sich und das Baby. Selten etwas anderes.
Muss meyla da leider zustimmen.. Alle die ich kennen die nicht gestillt oder früh abgestillt haben, haben das gemacht weil sie selber dachten sie hätten zu wenig Milch, aber auf (sensible) Nachfrage hat ihnen das nie jemand bestätigt.. Die Kinder hatten keine gedeihstörung.. Einem Kind wurde das Zungenbändchen durchtrennt.. Das hatte nicht richtig gesaugt. Und tatsächlich hören die meisten zu den klassischen Stillkrisen auf.. 5 Wochen, 8 Wochen und 12 Wochen nach der Geburt.. Da gibt es jedes Mal so eine echt ungute Umstellung der Milch und wachstumsschub sodass man schnell glaubt dass man selber nicht genügt, bzw das ständige nuckeln und anlegen und meckern, bei manchen dauert das bis zu 2 Wochen, meistens nur wenige Tage, dass man extrem gestresst/genervt/zermürbt etc wird und das dann auch mitspielt.. Angenehm ist das nämlich wirklich nicht, romantisch schon gar nicht. Hätte meine Hebamme uns beim geburtsvorbereitungskurs nicht vorgewarnt explizit dass in dem Zeitraum viele Mütter abstillen weil sie glauben sie haben nicht genug Milch und dass wir da versuchen sollen durch zu kommen, hätte ich beim 1. Damals auch aufgegeben, so belastend war das die 5 Tage lang. Meiner hängt seit 3 Tagen jeden Abend Stunden an meinen Nippel und kaut drauf rum und es kommt dann nichts mehr und er meckert und er kaut und saugt an seine Händen.. Ich könnte auch meinen dass meine Milch nicjt reicht, ich weiß aber aus besagter Erfahrung dass mit 11-12Wochen oft die 3. Still Krise kommt.. Trotzdem denke ich mir jeden Abend ich würde gerne abstillen, diesmal aber vor allem weil ich zusätzlich abpumpe fürs arbeiten gehen und da dann grade tatsächlich nicht zurande komme mit der milchmenge, habe noch 2 Portionen eingefroren und hoffe wir können damit die nächsten Tage überbrücken bis sich das wieder eingespielt hat. Das soll kein Vorwurf sein a la ihr hättet es alle durchdrücken müssen wenn ihr nur gewollt hättet.. Es ist ja wie gesagt sehr belastend und durch den Stress und die Anspannung wird die Milch dann tatsächlich auch mal weniger bzw ist das für die Bindung und so auch nicht förderlich wenn das Stillen mit so viel Druck und Stress verbunden ist.
Ich bin da bei Meyla.
Ich finde aber, das liegt an der Kommunikation und der tw fehlenden Information
Stillen und vor allem entspanntes Stillen muss viel mehr unterstützt und gefördert werden.
Wenn ich mich erinnere, wie entspannt ich am Anfang war und überrascht, als der Körper nicht so reibungslos wie gedacht funktioniert hat..
Und wie sehr ich dann doch in einem stillfreundlichen KH unter Druck gesetzt wurde, mein Kind mit "Trinkschwäche" abgestempelt wurde, dann kam zufüttern und abpumpen - den Apparat verkrampft haltend mit schmerzender KS-Narbe auf der Bettkante - HILFE - wo soll denn da die Milch herkommen mit dieser grauenhaften Situation??
und Zuhause und nach einem Termin mit der Laktationsberaterin ging es dann - einmal anständig Anlegen gezeigt bekommen mit bisschen Ruhe und Zeit, damit das vor Freude und Hunger ganz aufgeregte Baby seinen Weg findet
Und jede Neumama sollte echt von Anfang an auch wissen, dass es für die Meisten (!) in den ersten Wochen riiichtig anstrengend ist und man vor Ende des Wochenbetts gar nicht sagen kann ob es funktioniert oder nicht.
Ich hoffe, dass zukünftig Stillvorbereitung mehr in die Geburtsvorbereitung integriert wird und es eine ehrliche Kommunikation zu diesem Thema gibt - mit einem realistischen Bild und weder von der "militanten" Stillliga romantisch verklärt noch zu problembehaftet durch Einzelerfahrungen..
@Kartoffelkohl - hab grad geschrieben als du gepostet hast - super Beitrag! Kann ich total bestätigen. Super, dass du diese Info bekommen hast im Vorfeld - es wäre für uns alle soooo wichtig!
Danke euch beiden für die Ergänzungen!
Schön dass ihr irgendwie noch die Kurve gekratzt habt :-) Die "Militanten" StillverherrlicherInnen machen es natürlich auch nicht leichter, das stimmt. Einerseits wird eine Mutter die aus diversen Gründen nicht stillen MÖCHTE gleich als Rabenmutter abgestempelt (ich glaube daher sagen auch so viele Frauen einfach dass sie nicht genug Milch hatten, das wird am ehesten noch respektiert und akzeptiert als Grund). Und gleichzeitig geben sie einem das Gefühl das ist etwas was jeder von alleine können muss und soll.. Dabei finde ich, wie du, dass es da viel zu lernen gibt, 2as wir heute einfach nicht mehr so mitbekommen wie früher, weil ja viel kleinere Familien, weniger geschwister etc. Und zugleich kommt hinzu dass wir gerne unsere Unsicherheit (in allen Lebensbereichen) durch Kontrolle ausgleichen möchten : man kann babies ja heute von vorne bis hinten komplett Durchmessen und überwachen. ein Fluch und ein Segen, es gibt Apps die einem sagen wann wie oft wir lange auf welcher brsut gestillt wird, wiegen, Milliliter messen.. Mir ist aufgefallen dass es viele irritiert/verunsichert nicht zu wissen welche Menge das Kind trinkt pro stilleinheit oder am Tag.. Da ja die "Flaschenmütter" da easy mit Milliliterzahlen um sich schmeißen und vergleichen können etc. Ich hab keine Ahnung wieviel das Kind trinkt ehrlich gesagt.. Ob das 60ml öder 120 auf einmal sind, ob er in 2 Minuten so viel trinkt doer in 20. Und ob er, wenn er 20 mal am Tag da an mir rumnuckelt, jedes Mal etwas mitschluckt oder nicht. Keine Ahnung...er wächst und ist richtig moppelig, wird schon passen. Käme mir auch nicht in den Sinn zu schauen wieviel das wirklich ist. Aber wenn man zum ersten Mal mama wird, alles perfekt machen will und unsicher ist, das Selbstvertrauen oftmals etwas fehlt oder der Zuspruch aus dem Umfeld oder der Institutionen.. Dann hat man da halt nichts handfeste und das verunsichert dann umso mehr. Gab mal eine Studie wo verglichen wurde wie oft Säuglinge bestimmter Kulturen weinen/quängelt und wie oft sie angelegt/gestillt werden. Dort wo die Kinder am "zufriedensten" waren (irgendein recht Naturnahes volk), wurde den Kindern halt bei jeder gefuhlsregung einfach mal die Brust in den Mund gesteckt, bis zu 40 mal am Tag. Zum trinke,n, essen, beruhigen, kuscheln, beschäftigen, Nähe.. Was auch immer.. Dazu muss man halt auch mal Lust und Zeit haben ;-) ich komme aber sicher auch auf meine 10-15 mal am Tag, I'm Moment sogar sicher über 20 mal. Käme daher gar nicht auf die Idee mir dann auch noch die Mühe zu machen wie lange wie oft und an welcher Brust und mit welchem Zeitabständen etc. Hm keine Ahnung worauf ich hinaus wollte.. Es ist halt einfach schwierig im heutigen technologisierten und durchkalkuliertem Zeitgeist etwas so "natürliches" und daher schwer quantifizierbares/messbares zu tun wie ....einfach Stillen wenn man da nicht von irgendwo eine ordentliche Portion Zeit, Ruhe, Zuspruch, Unterstützung und Vertrauen und Geduld herbekommt (von Verwandten, Partnern, Hebammen, Ärztinnen, pflegerinnen, Freundinnen..)
Falls du meine Beiträge mit verfolgen konntest,habe ich mit meiner Stillberaterin damals die Pre komplett weggelassen. Mein Baby nahm nur 35 gr in einer Wochr zu,und diese eine Woche hatte ich ein Schreibaby. Anscheinend nicht satt genug.
Langsam führten wir die Pre nahrung ein.
Wir haben Stillproben gemacht,wochenlang. Nach dem Stillen nahm sie ca 50 gr zu.
Abgepumpte Milchmenge war auch jedesmal 50-60ml. Man sagt immer wieder,dass die abgepumpte Milch noch lange nicht die Menge ist,die ein Baby trinkt, aber ich hatte jedesmal das Ergebnis der abgepumpten Milch und meine Stillprobe die exakt das sagt,was mein Baby getrunken hat. Wir haben alles versucht,ich habe 3 Monate gekämpft. Bei uns war es ein Kampf,schreien,weinen zappeln. Ich habe leider eine schlechte Erfahrung an das Stillen. Man hört immer das Stillen soooo schön ist. Das kann ich für mich leider nicht sagen,sogern ich es wollen würde. Mein Baby trinkt gerne und schnell und effektiv,an ihr lag es auch nicht.
Wenn ich in 24 Stunden 8-10 mal abgepumpt habe,und die gesamte Milchmenge nur 70-80 ml war,kann ich für mich sagen,dass ich einfach viel zu wenig Milch hatte
Sorry, Chiara, wenn das so rüberkam. Ich glaube, niemand hier zweifelt an, dass DU im Speziellen wirklich wirklich lange gekämpft und alles probiert hast.
Groooßer Respekt dafür!!
Ich denke, dass auch bei dir der ganze Stress teilweise zu viel war - ggf hätte dir auch ne bessere mentale Vorbereitung und ein ehrlicher Austausch im Vorfeld geholfen, mehr Entspannung und weniger Druck zu haben - ggf hätte es sich auch positiv auf die Milchmenge ausgewirkt - Stress (und ehrlich gesagt gehört für mich - nur meine persönliche Meinung - Wiegen und Stillproben auch zu den Stressfaktoren) hat nunmal einen großen Einfluss und viele von uns werden sehr stark von außen "gestresst" und zu wenig unterstützt.
@Kartoffelkohl: übrigens ein gaaaanz wichtiger Hinweis mit der Kontrolle - ich weiß noch, wie schwer es mir im Übergang fiel, auf die Gewissheit zu verzichten, zu wissen, wieviele ml mein Baby getrunken hatte. Und inzwischen ist es sooo toll, nicht mehr auf diese winzigen Details achten zu müssen und statt auf Tabellen einfach aufs Kind zu achten.
Ja ich hab euren Werdegang beim stillen mitverfolgt und mitgelitten mit euch -.. Ich hoffe ihr findet jetzt einen guten Rhythmus miteinander mit der Pulver Nahrung und der ganze Druck und Stress fällt etwas von dir ab was das ganze wiegen, messen, pumpen, und bangen betrifft. Mach dir bloß keiner Vorwürfe.. Du hast genug durchprobiert, muss sich ja auch echt niemand länger als notwendig quälen, war ja ein echt anstrengender nervenaufreibender Start für euch. Jetzt wird hoffentlich alles etwas einfacher - du machst das!
Danke für deinen Beitrag, dass ist echt interessant und gut zu wissen. Ich hatte mit 8 Wochen auch das Gefühl das meine Milch nicht reicht und hab mich tagelang mit schlechtem Gewissen gequält und wollte schon pre kaufen gehen... Hab es zum Glück so durchgestanden. Aber kann jeden verstehen der on der Zeit aufgibt oder zufüttert wenn man das nicht weiß.
Dankeschön Liebes. Vielleicht hätte ich mich vorher mit dem Thema Stillen beschäftigen sollen,oder ich hätte mich einfach über das Krankenhaus informieren sollen. Es war definitiv kein stillffeundliches Krankenhaus. Hoffe,dass ich beim 2. Kind stillen kann. Pumpe ab und gebe ihr die Milch mit der Flasche. Hauptsache sie bekommt etwas überhaupt von meiner Milch. Freue mich für alle die stillen können
nein um Gotteswillen Süsse, meinte mit meinem Post eigentlich @Meyla. Ihr seid so lieb danke für die lieben Worte...
@chiara: sooo stark, dass du einen Teil Muttermilch geben kannst über das Abpumpen! Freut mich total, dass ihr da jetzt einen guten Weg gefunden habt
Ich habe diesmal ein Kind, das eine saugschwäche hatte und nur mit einem Hütchen überhaupt die Brustwarze angesaugt bzw ein bisschen gehalten bekam. Und durch Hütchen und saugschwäche bekam ich beim Pumpen von 2x15 Minuten insgesamt 50 bis maximal 60ml und die Maus nahm von der pre eine Portion von 90ml. Mit dem zufüttern über einen Becher kamen wir nicht klar, weil das stillen für sie anstrengend war und sie ja trotz Tortur immer noch nicht satt war. Hütchen und Brusternährungsset kam aufgrund der Tatsache der langen Vorbereitung nicht in Frage, weil die Kleine Hunger erst angezeigt hat, wenn sie richtig Hunger hatte und dementsprechend sofort gebrüllt hat, wenn es nicht schnell genug ging. Am Ende hat sie sogar so gestreikt, dass sie an meiner Brust einfach wieder eingeschlafen ist statt zu trinken und ich kam am Ende auf 3 Mahlzeiten in 24 Std und das war für mich ein Grund aufzuhören. Sie hatte ein paar Tage nach der Osteopathin bei 3 oder 4 aufeinander folgenden Mahlzeiten 20 Minuten gestillt, wo ich noch an den Durchbruch dachte, da ich sehen konnte, dass Milch kam und ich hörte sie auch schlucken. Danach war sie ganz kurz zufrieden und ich glücklich. Dann suchte sie nach ein paar Minuten wieder und ich wollte sie wieder anlegen, aber sie brüllte, weil sie wohl keine Kraft mehr hatte aber immer noch Hunger und sie nahm 100ml Flasche und spuckte 10 Minuten danach im hohen weiten Bogen gefühlt die Hälfte wieder aus, weil es natürlich viel zu viel war für den kleinen Magen mit 2,5 Wochen. Für uns war es tatsächlich eine Qual und ich hatte durch die saugschwäche zu wenig Milch für eine Mahlzeit. Pumpen ist für mich eine Qual gewesen zusätzlich zu dem allen und so endete nach 3 Wochen auch unsere Stillbeziehung.
@Skorpion86 Total verständlich. Wie schon so oft gesagt und geschrieben, zur Stillbeziehung gehören beide Seiten, für uns Mamas muss es schon auch passen.
Meine Hebamme hat mir auch eingebläut, dass entspannte Mutter mehr wert ist als stillende Mutter
Ich kenne bei mir im Umfeld fast nur Mütter die problemlos (nachdem sich alles aufeinander eingestellt hatte) Vollstillen konnten... Aber bei uns will es bisher noch nicht klappen und wir wissen noch nicht weshalb. Diese Woche habe ich Blutabnahme, um Schilddrüsen- und Eisenwerte überprüfen zu lassen. Ich finde es so schade, weil die Mahlzeiten die wir stillen so angenehm und unkompliziert sind. Allerdings bekommt mein Baby ein bisschen zu wenig. Es fehlt nicht so viel. Sie trinkt über den Tag verteilt zwischen 50 und 150ml extra, die wir mit Brusternährungsset zufüttern. Meine Hebamme meint das ist nicht viel. Aber wir finden einfach nicht heraus wie wir meinen Körper dazu bringen können dieses bisschen mehr zu produzieren. Bisherige Versuche das Zufüttern zu reduzieren sind leider gescheitert, weil mein Baby dann nicht mehr zugenommen bzw. Ein klein wenig abgenommen hat. Also sie braucht nicht viel extra, aber das bisschen scheint dennoch genau das zu sein das sie für eine Zunahme braucht.
Toll wie ihr das angeht und dass du so gute Unterstützung bekommst! Ich hoffe ihr könnt rausfinden woran es liegt.. 50-150ml sind ja wirklich nicht so viel...das ist ja ca. Eine einzige Mahlzeit die da noch fehlt. Ich hoffe ich bringe die paar Tage "Milch angel" noch drüber sodass ich nicht extra pre füttern muss für die 3-4h die ich 3 mal die Woche arbeite.
Ja ich bin wirklich froh über die tolle Unterstützung meiner Hebamme. Leider gehen ihr mittlerweile auch die Ideen aus. Ich hoffe ja, dass wir einen behebbaren Grund finden und es dann "fließt". ich denke mir immer, dass dieses bisschen ja wohl schaffbar sein muss.
Ansonsten bleiben wir wohl bei dem bisschen zufüttern bis zur Beikost.
Ich drück dir soooo fest die Daumen.
Doping machste schon, oder?! Ich hau mir ja nach wie vor Bockshornklee, Piulatte und Stilltee rein
.. wahrscheinlich hätte ich auch noch Domperidon ausprobiert..
Ja Bockshornklee, Piulatte, Geißraute, Stilltee... Lactaval hab ich auch schon probiert...
Wochenlang regelmäßig abpumpen und Powerpumpen...
Aber irgendwie bringt nichts den erwünschten Erfolg. Wir bleiben bei 50-150 ml Mehrbedarf.
Mal sehen was die Blutwerte sagen... und wie wir dann weiterprobieren.
Das ist ja echt ne Menge... Ich glaube, bei so ner geringen Zufüttermenge würde ich mich da nicht weiter stressen und weiter suchen... Zumindest wenn das Kind die Zwiemilch gut verträgt, wenn nicht, ist das natürlich ein anderer Schnack.
Wir haben auch lange noch zwischen 50 und 200ml Pre zugefüttert bis hier der Knoten geplatzt ist.
War letztens mal länger unterwegs (stand im Stau) und da hat mein Freund in der Zwischenzeit Pre gefüttert statt ins TK zu gucken ich bin froh, wenn man diese Flexibilität hat - ne Freundin konnte nie weg gehen in den ersten Monaten weil das Kind die Flasche nicht genommen hat - grauenhafte Vorstellung
Ich glaub da bin ich jetzt einfach ein wenig stur das will mir nicht einleuchten, dass diese 50-150ml nicht schaffbar sind.
Das schwierige ist, dass mein Mäuschen nicht wirklich sagt, dass sie mehr braucht.
sie ist so gut wie immer gleich gut drauf im Tagesverlauf (also Vormittag super und dann brauchen wir Nickerchen zwischendurch) sie ist aktiv und ehrgeizig, lacht viel und weint eigentlich nur wenn sie sich aufregt weil sie was noch nicht kann oder so (da kann sie sich furchtbar ärgern)
Also ohne dem wöchentlichen wiegen wäre ich gar nicht drauf gekommen, dass sie mehr braucht und hatte echt gedacht wir haben es hinbekommen.
Oder andersrum vorher hat sie nicht ordentlich an der Brust getrunken und nur geschrien, da dachte ich sie braucht jetzt bestimmt noch mehr. Naja nach nicht mal 10ml war sie wieder fertig und wollte sich wieder aufsetzen. (Noch ein Punkt zum ärgern, weil ich ihr dabei nicht helfe und sie erst sitzen darf wenn sie es von sich aus kann... dabei würde sie doch schon so gerne) Und es hat sich herausgestellt, dass sie einfach vom sich ärgern weil sie vorwärts kommen möchte so müde und verärgert war. Jetzt schläft sie in der Trage wieder ganz friedlich.
Sie ist einfach so ehrgeizig und steigert sich dann immer so rein. Aber sie zeigt mir überhaupt nicht wann sie jetzt wirklich noch mehr braucht. Deshalb biete ich einfach immer nach Verdacht an. Aber es wäre toll, wenn wir das nicht mehr müssten, dann würde ich nicht immer so viel wegschütten müssen
Na, den Ehrgeiz hat sie dann ja wohl von der Mama - siehe "dass diese 50-150ml nicht schaffbar sind."
So niedlich, wie du ihren Charakter beschreibst übrigens.
Das mit dem Signalisieren kenne ich von meinem Baby auch - wir wollten uuunbedingt abhalten praktizieren und es ist mir bisher ungefähr drei Mal geglückt,weil ich die Signale einfach nicht gedeutet bekomme bzw erst so spät, dass er dann schon macht.
Irgendwann hab ich dann aufgegeben und das Thema auf später verschoben.
Ich drück dir echt alle Daumen
Ha ja das mit dem Abhalten hab ich mir auch eigentlich vorgenommen. Aber bisher bin ich ziemlich gescheitert. wann sie uriniert sehe ich überhaupt nicht. Da hatten wir nur ein paar Zufallstreffer. Beim Stuhlgang ist es immer ein "kackst du gerade? Ja, ich glaube das ist dein Kackgesicht." Dann machen wir die Windel auf und sie hat meistens schon begonnen. Dann macht sie entweder noch weiter oder vom ausziehen und Windel aufmachen ist sie abgelenkt und dann passiert die nächsten Stunden gar nichts
Irgendwie hatte ich da die Vorstellung, dass so einiges einfacher, selbstverständlicher, "natürlich" funktionieren würde. Und hätte nicht gedacht, dass etwas so natürliches wie Stillen so kompliziert und herausfordernd sein würde.
tja
Hallo aus dem November
wollte auch mal meinen Senf dazu geben...
ich hab mir die Kommentare auch durchgelesen und möchte ergänzen das wirklich vieles an Stress oder anderen Psychischen dingen hängt...
Chiara kennt meine Stillgeschichte schon und bei mir war es so das ich dank stillberaterin kurze zeit vollstillen konnte
dann allerdings meine kleine Schwester (sie ist 10 Jahre jünger als ich) mir einen netten brief schrieb wo so einiges drin stand wie zb. sie will nicht mehr leben und Ich - mein Mann und mein Baby seien dran schuld...
da das ganze dann über Polizei und Klinik gelaufen ist und ich auch gerade im wochenbett war... blieb die Milch tage lang wirklich komplett aus
mit Psychologin und Stillberaterin und mega unterstützung von meinem Mann konnte ich nach 3 wochen gar nicht stillen oder abpumpen - wieder teilweise stillen... nun nach 7 anstrengenden Wochen- stille ich mein baby in der früh und einmal am vormittag und brauche da nicht zuzufüttern den restlichen Tag bekommt er dann die Flasche... da wir ganz ganz bald mit Beikost starten passt es uns so jetzt ganz gut!
ich will damit eig. sagen dasman die psyche nicht vergessen sollt... auch wenn man sich selbst zu viel stress macht egal mit was
und das es nach 3 Wochen nicht stillen oder pumpen doch noch möglich ist teilweise vlt sogar noch voll zu stillen - allerdings ist es definitiv kein leichter weg
alles liebe
Hammermäßig, @NaTii - so viel Einsatz und Hingabe, aus so ner Situation wieder rauszukommen. Ich wünsche dir und deiner Famili alles Gute und natürlich auch deiner Schwester gute Besserung!