12Mami
An die Stillmamis,
Wieviel stillt ihr noch am Tag? Habt ihr schon übers abstillen nachgedacht? Und wie läuft es bei euch mit Stillmahlzeiten durch richtig Mahlzeiten ersetzen?
So langsam denke ich übers abstillen bzw stillen reduzieren nach. Ich würde eigentlich gerne um den 1. Geburtstag abgestillt bzw mindestens gerne soweit tagsüber abgestillt haben. Gefühlt ist das aber eine utopische Vorstellung Wir stillen noch seeeehr viel. Er isst eigentlich schon sehr gut. Er bekommt 3 Mahlzeiten am Tag und 2 isst er eigentlich schon komplett auf. Nichtsdestotrotz will er kurz danach immer noch trinken. Zudem ist er am Tag auch so manchmal sehr weinerlich und hört erst auf zu weinen wenn ich ihn kurz stille. Ebenso wacht er nachts auch noch sehr oft auf. Also gefühlt bin ich immer noch 24/7 am stillen
Deswegen frag ich mich so langsam wie das klappen soll?! Denn es sind ja bald auch nur noch 3 Monate und ich merke dass es für mich langsam Zeit wird. (Stillen ist für mich eh nicht wirklich die Erfüllung gewesen).
Klar vielleicht ist das Problem etwas hausgemacht, da ich ihn auch immer Einschlafstille aber er hängt mir ja auch so die ganze Zeit an der Brust. Ich denke aus Ernährungssicht bräuchte er die ganzen Stillmahlzeit sicherlich nicht mehr. Klar wird durch das stillen zusätzlich nach andere Bedürfnisse erfüllt aber es ist ja nicht so dass ich es tagsüber mit Ablenkung und Bespaßung, kuscheln etc schon versucht hätte, wenigsten das Zwischendurch stillen zu reduzieren.
Jedenfalls weiß ich auch nicht wie ich da am besten anfange. Irgendwie hatte ich die Hoffnung dass es sich von alleine reduziert aber ich hab das Gefühl dass er schon so Brust fixiert ist, dass es ohne klare „Regeln“ nicht geht.
Wie sieht’s also bei euch aus? Habt ihr ein Tipp oder bereits Erfahrung?
Also ich wollte ja eigentlich auch Abstillen aber nachdem meiner noch überhaupt keine Beikost zu sich nimmt und von der Pulver Milch kotzt bin ich da auch eher am verzweifeln, vor allem werde ich ab Oktober wieder bisschen arbeiten gehen und im Januar geht er in die Kita 4-5h am Tag, also spätestens da muss er dann halt. Manchmal hab ich das Gefühl merken die Kleinen halt dass nicht wirklich Not am Mann ist ;-). Aber bei dir scheint es mir viele Ansatzpunkte zu geben: Also schonmal langsam anfangen nuckeln und stillen als Trost abzugewöhnen - finde ich bei den ganz kleinen/neugeborenen wichtig aber nach 6 Monaten kann man ja andere Bewältigungs- und Beruhigungsstrategien finden. Also würde ich an deiner Stelle vermeiden die Brust außer zu Nahrungszweck anzubieten. Du sagst ja auch dass du versuchst vom Einschlafstillen weg zu kommen, so wie ich das langsam versuche und es klappt auch tatsächlich immer besser (sanftes ablösen). Sodass er das nicht mehr immer braucht um in den Schlaf zu finden. Und tagsüber würde ich mir ein Ziel setzen von x Stunden (zB 3 stunden ohne Brust durchkommen.. Also von Mahlzeit zur Mahlzeit) und zum trösten oder kurz zwischendurch dann kuscheln, tragen, singen, wiegen, bzw Wasser anbieten (meiner trinkt gerne mal 3-4 schluck aus einem Becher und dann ist wieder gut.. Scheinbar zum Kehle befeuchten) und das machst du vom guten morgen stillen bis zum. Abend.. Vielleicht wird abends dann soviel gestillt wie er will ab 17/18 Uhr sodass dann nachts auch weniger Hunger ist... Und vielleicht geht es zu Hause nur noch an einer bestimmten Stelle zu stillen bzw auch nicht mehr im Liegen. Ich habe ihn jetzt immer auf meinem schoß gestillt (außer nachts), und mich dann mit ihm hingelegt, sodass stillen und schlafen nicht aneinander gekoppelt ist. Wie du siehst gibt es einige Schrauben an denen du etwas drehen kannst und schauen kannst ob sich was tut und wo es etwas leichter geht und wo vielleicht schwieriger.
Vielen Dank für deine Antwort!
Ja du hast recht, ich werd das jetzt in Angriff nehmen, dass ich ihn zwischen den Mahlzeiten nicht mehr die Brust anbiete, auch wenn er vielleicht ein bisschen quengelig wird. (Ist ja quasi das gleiche wie beim Dauernuckeln nachts, nach 2-3 Tagen Protest war es ja auch für ihn kein Problem mehr).
Und mit dem Schluck Wasser werd ich auch versuchen. Bis jetzt hab ich ihn immer nur was zu den Mahlzeiten dazu gegeben aber vielleicht ist es ja eine gute Idee wenn er zwischendurch quengelig wird, ihn eher etwas Wasser zu geben und weiterhin abzulenken.
Ich denke auch, dass es eher eine Art Gewohnheit für sie ist und das sie am Ende garnicht so das Problem hätten ohne auszukommen..quasi aus dem Auge aus dem Sinn Ich geh ab nächstes Jahr auch wieder Vollzeit arbeiten, da bleibt ihn dann ja auch nicht so wirklich eine Wahl
Keine Erfahrungen die dir helfen da ich Langzeitstille…. Das zweite Mal. K1 war 20 Monate alt und k2 darf bis zum zweiten LJ
Hast du schon Wasser oder Tee begonnen anzubieten? Wenn die kleinen ein Gezänk nehmen, ist das abstillen wesentlich einfacher. Hier ist es Fencheltee.
Bis jetzt immer nur zu den Mahlzeiten angeboten aber ich werd es auf jeden Fall in Angriff nehmen es auch ihn so anzubieten wenn er quengelig wird. Wenn das stillen langsam wegfällt muss er ja über das normale trinken dann sein Flüssigkeit ja auch bekommen
Und lernen muss er es so oder so, bis jetzt nimmt er nämlich immer nur so mini Schlücke aus dem Becher…
Wir haben einfach diverse Trinkleenflaschen ausprobiert. Die sind natürlich nicht zum Nuckeln, aber es hat meiner Großen trotzdem bisschen geholfen die Tülle im Mund zu lassen. Der Kleine bekommt auch Wasser aus einem Minibecher. Und halt sehr gerne verdünnten fencheltee… da geht er richtig interessiert bei.
Trinklernbecher hatten wir auch schon ein paar. Aber ich probiere es mal mit verdünnten Fencheltee, vielleicht ist da das Interesse etwas mehr da. Danke dir
So hatte ich es auch vor, ich denke man sollte sich aber nicht stressen. Damals bei meinem ersten Kind war es auch schwer, der Beikoststart war holperig, letztendlich hab ich 13 Monate gestillt, bin dann ein Wochenende ohne Kind weggefahren und hab danach nicht wieder gestillt. Das hab ich jetzt quasi wieder so vor, die Maus isst ganz ok, aber man soll ja eh ein Jahr stillen möglichst, da ja die Milchmahlzeiten wichtig sind fürs Kind. Bisher will sie nur zwischendurch am Tag mal an die Brust, ca 3x, dafür aber auch nachts öfters (3-4x). Und die Flasche wird hier eh nicht angenommen, leider auch keinen Schnuller. Ich bin froh dass sie einschläft ohne Brust im Mund, wobei das hier auch nicht ohne Theater geht. Aber sie will die Brust dafür nicht haben, was ja ganz gut ist. Stress dich nicht zu sehr.
Ja bis 1 Jahr soll er ruhig auch stillen, wenn es ein zwei Monate länger dauert, wäre es für mich jetzt auch nicht so tragisch, will ihn ja auch ungern abrupt die Brust entziehen…aber ich merke trotzdem, dass es mich zunehmend stört, dass er wirklich gefühlt 24/7 an der Brust hängt. Aber ja du hast recht, Stressen sollte man sich nicht, sie sind ja trotzdem noch recht klein und manchmal regelt es sich ja auch von selbst etwas.
Hallo,
Meine Maus isst schon ganz brav. Aber wir stillen trotzdem noch 3-4 Mal tagsüber und nachts weiß ich gar nicht wie oft sie andockt. aber sicher auch noch 4 Mal oder so. Gerade kommen die ersten Zähne und ich glaube deswegen will sie jetzt auch öfter zwischendurch noch kurz an die Brust und ist etwas weinerlicher.
Ich habe noch nicht ans Abstillen gedacht und mache uns auch keinen Stress. Mal sehen wie lange es für uns beide noch passt. Aber nachdem ich so fürs Stillen gekämpft habe bin ich auch unendlich froh, dass wir mit der Beikost die Pre ausschleichen konnten und genieße es wie unkompliziert und flexibel jetzt alles funktioniert.
Hallo aus dem April! Mach dir keinen Stress. 3 Monate sind eine lange Zeit: aktuell 1/3 seine ganzen Lebens. Und du weißt selbst, was er in der Zeit schon alles gelernt und geleistet hat. Und wenn du eh noch 1-2 Monate länger mitmachen würdest ist es sogar noch entspannter. Biete ruhig Wasser zwischendurch an, stress euch aber nicht und erlaube ihm zu stillen, wenn Wasser nicht ankommt. Dem großen habe ich auch etwa ab 8/9 Monaten 2x Wasser/ essen angeboten bevor ich ihn beim 3. Quengeln gestillt habe. So hat er nach und nach weniger Milch getrunken und eine stillmahlzeit nach der anderen eingestellt. Mit 1 Jahr kam er tagsüber ohne mich aus. Er wurde dann noch nachts und zum einschlafen gestillt.