Monatsforum August Mamis 2020

Wo kann ich Hilfe finden?

Wo kann ich Hilfe finden?

BrienneOfTarth

Hallo zusammmen, ich hatte ja schon mal über das Schlafverhalten meines Babys berichtet, und es ist nun so schlimm geworden, dass ich nicht mehr kann. Meine letzte "Bastion" waren die 4 bis manchmal sogar 5 Stunden, die mein Kind abends nach dem ins Bett bringen geschlafen hat. Ich bin quasi mit ihm ins Bett. Dadurch war die 2. Nachthälfte erträglich, trotz tw 7 oder 8x stillen und vielen Wachphasen mit komischen Geräuschen, bei denen keiner schlafen kann. Und auch tagsüber hab ich halbwegs ausgehalten, trotz Rückfall in alte Muster (max 2x 1h im Tuch, zwischendrin ggf mal 30 Min an der Brust, Wechsel in nächste Schlafphase jedes Mal unmöglich). Diese Bastion ist seit ein paar Wochen weg. Ins Bett geht's gegen halb 9 und ab halb 11 geht nichts mehr. Heute Nacht war ich so alle 30 Minuten am Stillen, oder mein Kind war zwischendrin wach und hat geschrieen, gestöhnt oder geplappert (das Plappern war die beste Zeit der Nacht)! Inzwischen kann ich nicht mehr. Tagsüber hinlegen mit Kind geht für max 45 Min, mein Mann verschafft mir nochmal ne Stunde nachmittags (mehr geht da einfach nicht, da das Baby nachmittags öfter stillen will) aber das reicht einfach nicht. Inzwischen gerate ich immer mehr in einen Schub meiner Colitis. Das ist mit Baby, was entweder an der Brust hängt oder an einem klebt, noch viel schwerer. Und den notwendigen Kaffee vertrage ich eigentlich nicht mehr, aber ohne weiß ich nicht, wie ich den Tag schaffen soll. Ich bräuchte mal 2 oder besser noch 3 Stunden am Stück Schlaf. Meine Frage an euch ist, ob ihr wisst, wo ich vielleicht jemanden herbekomme, der ihn vormittags mal für 2 oder Stunden spazieren fahren würde. Mein Mann und meine Familie müssen alle bis nachmittags arbeiten. Kann man da die Caritas fragen oder so? Ich bin echt verzweifelt, und nein, das ist kein Troll Beitrag (ich würde mein Kind ja dann 2h in komplett fremde Hände geben, welche gute Mutter macht das in dem Alter)!! Danke für eure Tipps und ich hoffe, euch geht es mit euren Minis besser, Brienne


Anni1500

Antwort auf Beitrag von BrienneOfTarth

Guten Morgen, ich kenne Schlafmangel noch von meiner großen. Drück dich ne runde. Ich weiß, dass die Diakonie einen hilft. Wenn man mit irgendwas überfordert ist, sei es mit dem Kind, kann man sich da melden. Die suchen dann mit einem zusammen nach einer Lösung. Das ist geschultes Personal. Ich selbst war da schon 2 mal und super zufrieden. Das erste Mal war, weil meine große die Nacht zum Tag gemacht hatte.


nulesa

Antwort auf Beitrag von BrienneOfTarth

Ich glaube dir, dass du am Limit bist und es gut, dass du Hilfe suchst. Die Caritas ist sicher eine gute Anlaufstelle. Die bieten glaube ich ja auch Familienhilfe an. Eine frühere Freundin meiner Mutter war in einer ähnlichen Situation. Ihre Tochter war ein Schreikind, der ältere Sohn gerade 1 ½ Jahre alt. Sie war am Limit, konnte nicht mehr. Ich war damals 14 und sie hat mich gefragt, ob ich jeden 2. Tag für ca. 2h die Kleine spazieren fahren möchte und sie auch mal bei uns zu Hause etwas bespaßen möchte. Ich habe das damals gerne gemacht, ein kleiner "Lohn" (30€ für die Woche, also für 2 bis 3x nehmen) sprang auch dabei heraus. So haben wir das jede 2. Woche für 1 Monat lang mal gemacht. Es tat ihr richtig gut. Noch heute habe ich Kontakt zu beiden und wir lachen über damals. Besser wurde alles dann nach ca. 3 weiteren Monaten. Da war die Kleine dann 7 Monate alt. Vielleicht gibt es dir Hoffnung. Also, falls du im Bekanntenkreis / Nachbarschaft ein junges Mädchen kennst frag doch mal nach oder schau mal ob jemand eine Babysitterstelle sucht - alternativ könnte man im örtlichen Infoblatt (bei uns gibt es jeden Freitag eine Art Zeitung für die Stadt und die Ortsteile, da stehen oft solche Anzeigen drin). Ich wünsche dir, dass du bald Entlastung findest und dass sich dein Baby bald in einen Rhythmus einfindet.


Mika82

Antwort auf Beitrag von BrienneOfTarth

Ich weiss, das war nicht deine Frage, aber trinkt er denn richtig wenn er alle 30 min kommt? Ich frage nur, weil ich dass mit meinem Großen auch hatte damals! Er hat dann nur genuckelt. Aber sich nie satt getrunken. Msine Hebamme vor 8 jahren schon, meinte dann, ich solle nur alle 3 stunden stillen, zwischendurch nur Tee. Hat bei uns funktioniert nur die ersten Tage waren umstellzng. Keine Ahnung ob dass noch so gehandhabt wird. Ist jetzt nur ne Idee, dass er vielleicht nicht satt wird?? Ich würde auch zur Diakonie,/Familienhilfe gehen. Hoffe es wird bald besser bei euch Drücke die Daumen


jbfl22

Antwort auf Beitrag von BrienneOfTarth

Ach man, ich kann mir gut vorstellen, dass du einfach nur noch fertig bist. Hattest du denn über all das schon mit dem Kinderarzt gesprochen? Ich weiß leider nicht, wo du Hilfe in der Betreuung bekommen kannst, aber vielleicht kann ja der Kinderarzt wenigstens sicherstellen, dass es nicht irgendeinen körperlichen Auslöser für das alles bei deinem Baby gibt. Also irgendwelche Schmerzen in der Haltung, mit dem Bauch usw. Kannst du Milch abpumpen? Du kannst dir ja eine Milchpumpe verordnen lassen und bei Medela kann man eine Leihpumpe mit ärztlichem Rezept bestellen, falls du keine Apotheke finden solltest, die noch eine hat. So könnte dein Mann oder jemand anderes aus Familien- und Freundeskreis vielleicht etwas länger als eine Stunde übernehmen, auch wenn es erst ab nachmittags geht. Selbst eine Unterstützung über Caritas oder ähnliches hilft dir ja vielleicht nicht so, wie es nötig wäre, wenn du dann trotzdem alle halbe bis eine Stunde stillen musst. Ich hoffe sehr, dass du Hilfe findest und wieder etwas Kraft tanken kannst, um diese schwierige Phase zu überstehen und bald die Zeit mit deinem Baby einfach genießen zu können!


mausebär2011

Antwort auf Beitrag von BrienneOfTarth

Die anderen haben ja schon gute Tipps gegeben. Was ich noch empfehlen kann, schau mal ob es bei euch so eine "Eltern in Not" Gruppe gibt. Die gibt es hier seit fast 15jahren. Da wird man Mitglied und kann deren Hilfe in Anspruch nehmen, muss dann aber auch selbst irgendwann helfen. Das kann eine kleine Hilfe sein, wie zb mal mit dem Baby spazieren gehen oder aufpassen während du einkaufen bist. Oder auch mal was größeres wie zb im Haushalt helfen wenn du Krankheitsbedingt flach liegst.