BrienneOfTarth
Hallo zusammen, die meisten kennen mich und die "Schlafprobleme" meines Babys inzwischen ja schon. ;-) Ich brauche mal wieder euren Rat/ Tipps, denn ich komme wirklich an meine Grenzen. Mein Mini wird am 15.4. 8 Monate. Das mit dem Schlafen... Wir haben uns alle dran gewöhnt. In letzter Zeit waren die Nächte sogar ganz gut, tw mit nur 2x stillen. Die Schläfchen tagsüber hingegen... von 2x sind wir inzwischen bei 4 bis 5x. Danach ist er manchmal 10 Min gut drauf, aber meist ist er gleich wieder müde, weint, quengelt, schläft aber keinesfalls wieder, oder er schreit gleich los (und schläft auch nicht wieder). Mittags schläft er das längste am Stück, 1,5 bis max 2,5h. Wobei "am Stück" heißt, dass er alle 10 bis 20 Min wach wird. Wenn er bei meinem Mann im Tuch ist, hält er auch mal länger durch, vlt 45 Min. Ich lege mich mittags meist mit ihm ins Bett. Das hat eine Weile so gut geklappt, dass ich nur 2x rein musste, kurz stillen u er hat weiter geschlafen. Inzwischen geht es gar nicht mehr. Ich muss die ganze Zeit daneben liegen und, wenn er in eine REM-Phase kommt, seine Hände festhalten, weil er sich sonst wach fuchtelt. Wenn er im Tiefschlaf ist u ich rausgehe, wird er nach 5 Min wach. Bin ich dann nicht schnell genug zurück, schläft er nicht wieder ein, egal, wie müde er ist (siehe oben). Er fuchtelt sich dann wach (wie ein 8 Wochen altes Baby...), reibt sich permanent die Augen, quengelt u fängt an, rumzuturnen. Wir haben ihn bis vor 2 Wochen gepuckt, weil er so deutlich ruhiger geschlafen hat. Dann hatte er 2x nacheinander Nachtschreck (wurde mir vom Kinderarzt bestätigt, dass es Nachtschreck war - das brauche ich jetzt auch noch) und dann brüllte er wie am Spieß, wenn ich ihn wieder pucken wollte. Also hab ich ihn in den Schlafsack gesteckt. Ein paar Nächte ging es ganz gut, aber dann ging es los wie oben beschrieben. Ich war schon mehrfach kurz davor, ihn doch wieder zu pucken, aber da er sich im Puck inzwischen auf den Bauch drehen kann, bin ich sehr unsicher, ob ich das nochmal probieren kann. Es gibt so wenige Eltern, deren Kinder in dem Alter noch gepuckt werden... Frage 1: Was meint ihr dazu? Soll ich es einfach nochmal probieren? Wenn er aufwacht u ich bin da, kriegt er die Brust (stört mich an sich nicht). Inzwischen ist es aber so, dass er, gerade mittags, die Brust permanent im Mund hat und ich nur eine Chance habe, wenn er tief schläft (wobei selbst Tiefschlaf bei ihm heißt, dass er wach wird, wenn man zu lange zB mit seinen Händen spielt (was ich gerne mache. Zu lange" heißt übrigens ca 30 Sekunden...). Das ist Punkt 1. Punkt 2: Beim Einschlafen, egal ob mittags oder abends, wird er gestillt, was mich wie gesagt nicht stört. Aber seit neuestem strampelt, würscht und tobt er dabei dermaßen rum, dockt wie blöde an und ab und fuchtelt mit den Armen u grapscht nach der Decke/ meinem Schlafanzug/ ..., dass es einfach nur noch nervt. Ich habe wirklich kein Problem, ihn in den Schlaf zu stillen, aber so nicht. Das geht bestimmt 20 Minuten so. Mit etwas Glück lässt er zu, dass ich seine Arme sanft festhalte. Dann schläft er auch ein. Aber oft genug lässt er es nicht zu. Übrigens ist er 100%-tig müde. Er ist nicht zu müde, aber auch nicht zu munter. Wir haben es auch schon eher probiert (oh Wunder, er wollte lieber spielen) und später (hat sich vor Erschöpfung in den Schlaf geschrien, weil absolut NICHTS, nicht mal mehr die Brust half). Abends tragen geht nicht, weil er wach wird, sobald man ihn auspackt. Ich weiß nicht, welche Kinder sich angeblich mit dem Tuch ablegen lassen u dann selig weiter schlafen... Kinderwagen wäre das Gleiche (abgesehen davon schläft er darin nicht), ebenso Autoschale. Federwiege kann ich mir nicht leisten u glaube auch, dass er dafür schon zu alt ist...? Ich weiß eigentlich, dass die Minis noch so klein sind, dass sie definitiv nichts "Böses" planen können, aber langsam bekomme ich genau solche Gedanken, dass er das macht, um mir zu zeigen, dass ich bloß die dumme Kuh bin, die ihn füttert und sonst nichts. Dabei will ich so was nicht denken. Ich bin langsam am Verzweifeln. Also Frage 2: Habt ihr irgendeine Idee, was ich noch tun kann? Danke für alle eure Tipps! Brienne
Nachtrag: Gerade habe ich es mittags mit der Trage probiert. Ergebnis: 1h (juhuuuu!) ruhig schlafen, danach 15 Min Geschrei, bis ich mich erbarmt hab u ihn raus habe. Klitzekleine Äuglein, total übermüdet. Papa hat übernommen, nur Geschrei. Jetzt stille ich ein müdes, roräugiges Kind, damit es wenigstens ruhig ist. Was mache ich nur falsch? Irgendwas muss es ja sein (sonst würde meine Familie mir nicht den tolle Tipp geben, dass es alles nur an mir u meiner Einstellung liegt). Also was ist es?
Tut mir leid, aber solche Phasen gibt es eben, wo es NOCH schlechter läuft als normal.
Ich bin sogar etwas, neidisch, dass du aufstehen kannst beim schlafen - unsere Schlafsituation ist genauso kacke, nur, dass wir seit acht Monaten bei jedem Schläfchen daneben liegen bleiben müssen. In der Regel mit Brust im Mund oder beide Hände festhaltend
Tatsächlich war es bei uns Mitte des achten Monats jetzt auch wieder schlimmer, nach einer kurzen besseren Phase. Mini ist jetzt genau acht Monate und seit gestern ist es wieder besser, heißt: sie schläft beim stillen in der Regel ein und zwar ohne vorab eine Stunde weinend getragen werden zu müssen.
Aufstehen undenkbar
Zum pucken: ich persönlich würde es nicht mehr machen. Wie ist esxdenn, wenn du ihn zu dir unter die Decke nimmst und ganz fest kuschelst? So mache ich das bei besonders schlimmen Tagen: im liegen stillen und dann nach dem einschlafen so liegen bleiben, Maus fest an mich drücken, Decke mit über sie und dann mit dem Arm umschlingen. Mein Arm liegt dabei vom Gewicht her auf der Decke, die ich etwas zusammen knäule, hinter ihr. Verstehst du was ich meine? Evtl hast du das aber auch schon versucht...etwas anderes fällt mir leider nicht ein, tut mir leid.
Was mir aber immer auffällt: du beziehst das Verhalten sehr auf dich. Ich weiß, es ist schwer, Versuche dich aber davon zu lösen.
Vielleicht hilft es dir zu wissen, dass es anderen genauso kacke geht (und zB).
Huhu. Eure Situation ist aber auch wirklich energieraubend. Wirklich wichtig ist, dass du nicht die Fehler bei dir suchst. Ich hoffe du bekommst zwischendurch auch mal Auszeiten und kommst etwas zur Ruhe? Zu deinem Problem mit dem ständigen ab- und andocken: unser Sohn macht das auch zwischenzeitlich immer ganz gerne und es nervt mega. Bei uns hilft aber meistens das Wechseln der Stillposition oder für 5-10 Minuten abdocken und ihm erklären warum. Keine Ahnung ob er das wirklich versteht, aber manchmal klappt das. pucken kann ich nix zu sagen. Keine Ahnung wie lange man das macht. Ich würde nach Gefühl handeln. Ihr kennt euren Sohn am Besten und könnt einschätzen was gut geht und was nicht. Angeblich sollen Babys ja auch auf keinen Fall unter einer Decke schlafen. Unser Sohn macht das von Anfang an und selbst wo er sich jetzt im Schlaf dreht, nimmt er seine Decke immer brav mit. Nun habe ich aber interessehalber ein paar Gegenfragen: Habt ihr mal darüber nachgedacht eine Schlafberatung zu machen? Osteopathie lehnst du immer noch dankend ab, oder? Bekommt euer Sohn schon Beikost? Und habt ihr mal eine Federwiege wenigstens getestet? Ja, die sind teuer, aber du kannst sie ja erstmal mieten und ggf. Ganz gut gebraucht kaufen. Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich jeden Strohhalm greifen. Habt ihr Oma und Opa oder Tanten in der Nähe, die mal das Zubettgehen probieren Wahrscheinlich hilft dir das alles nicht weiter. Es sind nur Denkanstösse und ich glaube, davon hast du wahrscheinlich die Nase schon voll bzw. Kannst ein Buch drüber schreiben. Zumal es ja auch alles nur Versuche sind.
Tut mir leid.. Aber habt ihr mal Blut abnehmen lassen? Ja ist doof, aber vielleicht fehlt ihm irgendwas?