Reh77
Unsere Kleine ist ja nun schon über 6 Monate alt und wir haben noch nicht mit Brei angefangen. Sie zeigt keinerlei Anzeichen, dass sie schon soweit ist. Löffel wird sofort mit der Zunge weggestoßen. Unser Essen interessiert sie nicht. Kinderarzt betont, wir sollen ihr Zeit lassen. Da sie ja einen viel zu frühen und auch einen sehr schweren Start hatte. Nur von allen Seiten bekommen wir Kritik. "Ich würde die Kleine absichtlich klein halten, weil ich Babys so liebe. Deshalb wächst sie auch nicht richtig. Stillen ist viel zu wenig, sie braucht endlich richtiges Essen. Soll ihr ruhig mal ein Brötchen in die Hand drücken. Die Kleine wird nur verhätschelt und tanzt uns jetzt schon auf der Nase rum. Wir sollten sie endlich in ihr Bett legen zum schlafen. Bisschen weinen hat noch niemanden geschadet. ..." Auch wenn ich weiß, dass das alles Quatsch ist. Und ich auf mein Bauchgefühl, auf die Bedürfnisse der Kleinen und den Kinderarzt höre, es nervt trotzdem. Mit den meisten habe ich auch schon Klartext gesprochen. Nur wirklich gebracht hat es nichts. Jetzt kommt als Einleitung immer "Ich darf ja nichts sagen, aber..." Und dann wieder siehe oben. Ein Kind wächst im eigenen Tempo, ich kann mir nicht vorstellen, dass etwas Brei jetzt etwas an ihrer Größe oder dem Gewicht ändern würde. Wir können sie ja nicht langziehen und mästen. Ich mag es nicht laut sagen, aber durch Corona sehen wir viele ja nur selten und von weitem. Und ein Telefonat lässt sich schnell beenden. Bin damit gar nicht so unzufrieden.
Lass dich nicht ärgern. Du wirst schon wissen was das beste für dein Kind ist.
Wir haben auch noch nicht mit Brei gestartet und er ist jetzt fast 5 Monate alt. Er zeigt noch kein Interesse an unserem essen und Milch scheint ihm vollkommen zu reichen. Und wenn das in einem Monat noch so ist, ist es eben so . Ich werde auch von vielen gefragt, warum wir noch nicht gestartet haben und irgendwann ist man es leid immer wieder zu erklären.
Das mit dem im eigenen Bett liegen, haben wir auch. Es sind nun mal nicht alle Kinder gleich, das habe ich auch wieder neu lernen müssen. Die ersten zwei haben ab der ersten Nacht in ihrem eigenen Bett im eigenen Zimmer geschlafen und haben auch schon lange durchgeschlafen in dem Alter wo der Kleine jetzt ist. Dieses Kind ist KOMPLETT anders. Er braucht viel Nähe und an durchschlafen ist im Leben nicht zu denken.
Meine kleine wird morgen 20 Wochen und wir haben auch noch nicht mit Brei gestartet. Ich habe einfach das Gefühl das ihr Bauch noch nicht so weit ist und mit einem unguten Gefühl will ich da nicht starten.
Hey hier von mir auch nochmal ein bisschen Bestätigung, denn wir machen es nicht anders:
noch kein Brei (manchmal bissel zermatschte Banane o.ä. aber nur sehr wenig), wir schleppen den Zwerg unglaublich viel weil er es einfach sehr mag, und im eigenen Kinderbett in seinem Zimmer schlafen - davon sind wir noch meilenweit entfernt. Er ist ein kleiner Kuschelbär und braucht die Nähe.
Unser Kleiner ist jetzt 25 Wochen alt, wird voll gestillt und ist ein Riese (72 cm und 9,5 kg), auch ohne Brei.
Immer diese blöden Ratschläge. Ich versuch auch nichts drauf zu geben, aber bin im ersten Moment doch immer wieder ein bissel verunsichert.
Mir dreht sich der Magen um, wenn ich sowas höre, insbesondere: weinen hat noch niemandem geschadet. Doch, und wie das schadet! Aber die, die das getan haben, denken, dass sie dann mit einem ruhigen Kind „belohnt“ wurden und das schreien lassen geholfen hat. Dass die Kinder dafür ein gestörtes Vertrauen haben können, zeigt sich natürlich nicht sofort.
Wenn die Sätze jetzt schon mit „Ich darf ja nichts sagen, aber“ eingeleitet werden, würde ich direkt ins Wort fallen und sagen: ja genau, also lass es auch bitte.
Wir bekommen zurzeit andauernd zu hören, dass die Kleine doch endlich mal was Gescheites zu essen bekommen soll, weil sie immer so weint wenn sie Hunger hat. Das macht sie aber schon immer. Sie ist da sehr ungeduldig und der Hunger muss besser jetzt als gleich gestillt werden. Ich frage mich woher diese verquere Vorstellung kommt, dass ein schneller Breistart das Kind sofort sättigt, mästet und in die Länge schießen lässt. Milch ist und bleibt die Hauptnahrungsquelle. Und der Vorwurf mit dem Kleinhalten weil du Babys so liebst ist ja schon richtig beleidigend. Ich glaube zu der Person würde ich den Kontakt erstmal sehr einschränken. Das kann man ja nicht mal mehr als gut gemeinten aber ungefragten Rat verstehen.
Ich glaube es geht hier allen so und ich kann es auch immer nur mir selbst sagen: die einzige fremde Meinung (also nicht die von Mama und Papa), die zählt, ist die des Kinderarztes. Warum sich immer so viele von außerhalb einmischen müssen und als absolute Babyexperten sehen, werde ich wohl nie verstehen..
Auch wenn es schwer fällt: lass dich nicht ärgern, erfreu dich an deiner munteren, gesunden und glücklichen Tochter und lass die anderen reden
Ohrrrrrr!!! Immer diese Sprüche, wozu???? Hör nur auf dein Baby und dein Bauch, was die andren sagen ist doch egal. Die werden sich eh niemals in deine Lage hinein versetzen können
die kleine kam 2 monate zu früh auf die welt. was denken die leute, wo sie die fehlende entwicklungszeit wieder aufgeholt hat? du weißt, dass du alles richtig machst. das ist die hauptsache. mein kleiner ist im 6ten lebensmonat und er bekommt auch noch keinen brei. er ist auch noch nicht so weit. essen soll spaß machen und das tut es ihm im moment noch nicht. die schlauen "ratgeber" die einen versuchen zu beeinflussen müssen ja dann nicht die konsequenzen tragen.