Monatsforum August Mamis 2020

Mimimi...

Mimimi...

Mitglied inaktiv

Hallo zusammen ich muss leider auch mal jammern... Achtung, Text sehr lang! Am 15.8. (unserem Hochzeitstag, eine besseres Geschenk kann es nicht geben... :-) ) kam unser Sohnemann im Geburtshaus zur Welt. Bei der Geburt wog er 3440g, dann hat er ziemlich genau 10% abgenommen. Danach hat er zwar zugenommen, aber nicht sonderlich gut. Da ich als Baby aber genauso war und mein Mann auch schlank ist, haben wir uns erstmal keine Sorgen gemacht, zumal er immer sehr gut getrunken hat. Der Kinderarzt sprach bei der U3 dann das Thema Zufüttern an, weil er eben unter der Normallurve liegt (ansonsten aber kerngesund und "lebensfrisch" (O-Ton Kinderarzt) ist). Nach Rücksprache mit meiner Hebamme haben wir beschlossen noch, ne Woche zu warten, während ich meine Ernährung weiter umstelle. Da ich an Colitis leide, habe ich mich bisher sehr bewusst und vor allem fettarm ernährt, weil mir das gut tat und ich Fettes schlecht vertragen habe. Anscheinend vertrage ich es inzwischen wieder. Nun ja, Stand heute, als unsere Hebamme da war, wiegt er 3700g, genauso viel wie gestern. Sie die letzte, die Zufüttern anrät, aber jetzt hat sie uns doch zu geraten, es einfach mal zu probieren, ob er nach dem letzten Stillen abends noch was nimmt. Nun ja, vorhin hat er dann die erste Flasche bekommen, 40ml. Und was soll ich sagen, nach einen ersten kritischen Blick hat er es weggetrunken wie nix. Haben probeweise noch 20ml hinterher gegeben und auch die hat er ratzfatz weggesüffelt. Ich fühle mich jetzt total schlecht, weil - meine Schwester, die genauso dünn ist wie ich, 4 Kinder voll gestillt hat und ich es nicht mal 2 Monate bei einem geschafft habe - mein Sohn wohl offensichtlich jeden abends noch Hunger hatte! - ich nicht in der Lage bin, meine Milch gehaltvoller hinzu bekommen - ich Angst habe, dass ich in die Abstillspirale komme (bei 1x Flasche am Tag vermutlich nicht, aber die Angst trotzdem ist da...) Saß vorhin heulend am Tisch, weil ich mich wie eine Rabenmutter fühle, obwohl ich weiß, dass ich das Richtige tue. Und schlecht, weil ich mein Kind nicht aus eigener Kraft ernähren kann, dass es nicht ausreicht... Ich hoffe ja eigentlich, dass ich es durch die Umstellung meiner Ernährung doch noch schaffe, davon wieder wegzukommen, aber bei meinem Glück im Leben wohl eher nicht... Entschuldigt den langen Text, das musste ich mal von der Seele schreiben.


Carinchen2607

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Huhu, Stress dich nicht damit. Vielleicht ist es nur eine Phase die dein Körper benötigt um sich bei dir ins Lot zu bringen. Evtl klappt es danach. Denke stress im kopf und die niedermachen sachen, verursachen ehr eine Blockade.


Mitglied inaktiv

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Hallo Ich habe hier dieselbe Situation. Kind ganz unten auf der Kurve. Mein Mann und ich auch groß und schmal gebaut. Noch dazu kommt, dass meine Kleine extremst aktiv ist, wenig schläft und dauerhaft in Bewegung ist. Sie ist also sehr fit und überhaupt nicht „verhungert“. Kinderarzt sieht das wohl, ist aber dennoch pro Zufüttern abends nach dem Stillen. Ich bespreche das auch die Tage mit meiner Hebamme, zumal meine Tochter partout keine Flasche nimmt und alle Versuche bisher scheiterten... Fühl dich aber bitte keinesfalls schlecht. Du hast nichts falsch gemacht. Eventuell pendelt es sich alles noch ein. Ich warte jetzt mal ab, was meine Hebamme dazu sagt. Stressen hilft nicht und schon gar nicht für die „bessere“ Milchbildung. Lg


Nuemay

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Hey.. Du musst dich nicht schlecht fühlen.. Man ist keine schlechte Mutter nur weil man nicht stillt oder stillen kann.. Bei mir klappt es leider auch nicht voll... Ich muss auch zufüttern da mein Sohn nicht satt wird.. Aber lieber so als wenn er verhungern würde :)


Anni1500

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Hey alles gut. Du hast immerhin länger als ich geschafft, obwohl ich meine erste voll gestillt habe. Manchmal soll es halt nicht sein. Deine Gefühle kann ich aber sehr gut verstehen. Hatte anfangs auch so gefühlt. Inzwischen ist es nicht mehr so schlimm. Einfach, weil meine sich seit dem gut entwickelt. Das ist mir wichtig


Mariposax3

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Ich weiß genau wie du dich fühlst. Ich hab abgestillt obwohl ich genug Milch hatte und wusste dass es mein baby am besten verträgt. Aber durch unsere Vorgeschichte (traumatische geburt danach lange im Krankenhaus eingesperrt) habe ich es nicht ohne Medikamente ausgehalten (panik Attacken) auch wenn das Zeug alles pflanzlich ist, darf man damit nicht stillen. Ich fühle mich immer noch so schlecht weil ich meinen baby aus egoistischen Gründen die beste Nahrung vorenthalten habe. Aber es tut so gut auch mal weg zu können und nicht darauf achten zu müssen dass das baby meine brust braucht. Wir haben die PRE nahrung von Töpfer! Diese ist wirklich wirklich gut. Sie ist teuer aber ich würde nichts anderes mehr geben. Außerdem empfehle ich dir die Flaschen von Avent... die ist der brust am ähnlichsten. Es gibt eben babys die mehr brauchen. Wir sind schon lange nicht mehr so natürlich dass die brust alleine bei allen reicht. Denk mal nach früher waren die Menschen alle ungefähr gleich groß... die Ernährung war eine andere. Heute spielt da so viel rein... du kannst da absolut nichts für! Wirklich!


KnuddelnaseEva

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Stillen oder nicht stillen macht keine "gute" Mutter aus.


Hekate100

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Fühl dich deshalb nicht schlecht. Manchmal ist das so. Ich muss auch von Anfang an mit Flasche zufüttern, weil meine Milch abends nicht ausreicht und nehme das einfach so hin. Immerhin wird sie nachts, morgens und mittags satt. Die eine oder zwei Flaschen am Tag hat auch was gutes: Es kann der Papa, Oma, Opa oder wer auch immer geben und du hast eine kleine Pause ;)


Mangosteen88

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Du brauchst dich absolut nicht schlecht fühlen, wir müssen auch ab und zu zufüttern. Schaffen es auch nachts immernoch nicht zu stillen und müssen ihm abgepumpte Fläschchen geben. Am besten versuchst du den Stress rauszunehmen und es zu akzeptieren, das hilft manchmal schon Wunder. Ich konnte meine Milchmenge mit alkoholfreiem Weizen, Malzbier und dem visualisieren von Wasserfällen beim stillen steigern. Vllt nur Placebo...ich fand es trotzdem hilfreich