Kapunkt
An die Ausgekugelten unter euch.. Wie verhält sich euer Partner? Meiner ist total verliebt in die kleine, beschmust sie auch, wechselt mal ne Windel usw. Unsere Kleine ist grade 2 Wochen alt. Amsonsten lebt er seinen Alltag ganz normal weiter... Einmal pro Woche Bandprobe, zweimal pro Woche Schießen, einmal pro Woche Fußball und jetzt grade ist er seit 19 uhr in der Stadt mit seinen Kumpels was trinken. Nicht, dass ich ihm das nicht gönnen würde, aber ich sitze halt den ganzen Tag mit Baby zu Hause, Räume auf, wasche Wäsche und bin gefühlt am Dauerstillen..... Bin grade einfach was gefrustet!
Ich kann dich verstehen, ganz schön viel auf einmal was du da aufzählst.. denkst du er kümmert sich uu wenig oder was genau los? Meiner is seit fast 4 Wochen rund um die Uhr zuhause obwohl ich öfter sage , mache was mit dein Jungs, möchte er nicht
Ich verstehe dich da auch. Ein Tipp von mir, vergiss dich selbst nicht. Dein Mann kann das Mäuschen ne runde schieben nach dem stillen. In der Zeit könntest du dir was gönnen. Friseur zum Beispiel. Meiner lebt auch seinen Alltag weiter. Ist aber auch unsere zweite Maus. Wenn ich es brauche, hilft mein Mann mir. Er würde zum Beispiel unsere Töchter beschäftigen, damit ich zum Friseur gehen kann. Wir sind zwar die Mamas, aber auch wir müssen mal durchatmen.
Hallo aus dem Dezember bzw. August 2017, mir ging es oft das erste Jahr mit unserer Tochter so wie dir. Wenn mein Mann Zuhause war/ist kümmert er sich prima, aber ich hab gefühlt immer zurück gesteckt. Das lag an zwei Sachen: so ein kleines bisschen habe ich immer gedacht, dass es für meine Tochter ohne mich doch nicht gehen würde (habe lange gestillt und sie hat die Flasche total verweigert) und dann habe ich es nicht genug für mich eingefordert. Also, warte nicht darauf, dass dein Partner von sich aus kommt und dir einen freien Nachmittag anbietet, fordere es einfach ein! Die Männer sind da meist einfach gestrickt. Sie machen sich da keine Gedanken drum und meinen es auch nicht böse. Kleine Auszeiten für die Mama sind wichtig, damit du entspannt sein kannst! Dann sind auch die Kinder entspannter!
Huhu aus dem September
Ohje genau davor graust es mir
Ich versuche auch immer zu vermitteln das die drei Wochen nach der Geburt sicher kein Urlaub werden!
Ich bin nämlich im Wochenbett
und darauf möchte ich mich konzentrieren/ es ernst nehmen. Das ist unser erstes Kind und ich möchte auch stillen. (wenn es klappt)
Der Papa ist dann für Haushalt und Einkäufe zuständig. Natürlich wollen wir es ruhig angehen und unser Baby kennenlernen. Das haben wir so kommuniziert.
Wenn sich dann irgendwann alles einpendelt und er arbeiten ist, kümmere ich mich ja auch nachts um unser Baby....
So viel zur Theorie
Bin gespannt auf die Praxis
Meiner hat einen Monat Urlaub genommen und kümmert sich im größtenteils um unseren 1,5 Jährigen Sohn zuhause. Da er einen Herpes am Tag der Geburt bekommen hat, nähert er sich nicht an das Baby.
Ich kann verstehen, dass du da gefrustet bist, das ist schon ganz schön viel Programm pro Woche, jedenfalls jetzt für den Anfang und wenn es dann so aussieht, dass er seinen Alltag lebt, du aber keine Zeit für dich bekommst. Hast du die Möglichkeit, abzupumpen? Dann könnte er ja auch mal länger als ein paar Stunden übernehmen. Bzw. ist es ihm überhaupt bewusst, wie es dir geht, also dass du auch gerne mal etwas Zeit für dich hättest? Ich glaube es ist manchmal schwer, sich daran zu erinnern, dass die Arbeit für den Mann nach Feierabend erledigt ist, für die Frau zu Hause aber 24 Std am Tag läuft. Bei uns ist es so gemischt. Mein Mann übernimmt viel und kümmert sich auch meistens in der Nacht, obwohl er am nächsten Tag wieder arbeiten muss. Er hatte aber auch nur eine Woche Urlaub, als wir nach Hause gekommen sind und danach ging es für ihn gleich normal weiter, während ich mit der Kleinen zu Hause saß, mit einigen Beschwerden vom Kaiserschnitt und mich noch gar nicht so richtig eingespielt hatte. Wir mussten am Anfang noch öfter ins Krankenhaus zur Kontrolle und zu anderen Arztterminen, weil unsere Kleine ein Frühchen ist, dadurch war die Urlaubswoche ziemlich voll gepackt und hatte nicht viel mit Alltag und Wochenbett zu tun.
Ich kann dich gut verstehen. Mein Partner lebt auch einfach weiter wie bisher. Die ersten Tage, als unsere Kleine im Kinderkrankenhaus war, ist er etwas runtergefahren, aber danach hat er normal wieder gearbeitet, morgens lange geschlafen, abends einfach irgendwann ins Bett gegangen statt noch mal mit der Kleinen zu helfen und jetzt ist er für 3 Tage zu seinem Haus gefahren, um Handwerker reinzulassen usw. Ich bin auch ziemlich gefrustet, hatte es mir aber schon so gedacht. War in der Schwangerschaft auch nicht anders und wenn ich Druck mache und Hilfe einfordere ist er meist erstmal zickig (hilft dann aber meist doch irgendwie). Ich versuche ihm die Kleine immer mal wieder "anzubieten". Also fragen, ob er wickeln oder Fläschchen geben möchte oder sie ihm einfach zum Kuscheln geben. Aber ich denke, er sieht das Kind als meine Aufgabe... Gibt halt immer noch altmodische Männer... Ich spreche es immer mal vorsichtig an, aber ändern werde ich ihn wohl nicht...