Monatsforum August Mamis 2020

Meine Hebamme gibt mir kein gutes Gefühl - Was soll ich tun?

Meine Hebamme gibt mir kein gutes Gefühl - Was soll ich tun?

Eisfuchs

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Hallo Zusammen, ich befinde mich gerade in der 12. ssw. und habe mir schon in der 8. ssw eine Hebamme organsiert. Das war ein bisschen schiwerig, denn so gut wie alle Hebammen im Umkreis von 20 Kilometer haben mir abgesagt, da mein Geburtstermin in die Urlaubszeit fällt oder schon alles voll ist. Dann habe ich doch noch eine Hebamme in unmittelbarer Nähe gefunden. Ich muss dazu sagen, dass ich kein Fliegengewicht bin und deswegen habe ich der Hebamme bei unserem ersten und einzigen Telefonat auch gleich davon erzählt wie das alles so bei mir war. Mit Kinderwunsch und einer Fehlgeburt letztes Jahr im Sommer. Die Dame hat mir gleich mal erzählt, dass es ja nicht einfach ist für eine Frau wie mich und hat mir dann ganz viele Horrorgeschichten von anderen Frauen erzählt die sie betreut hat. Das hat mir schonmal Albträume verurusacht und ein ungutes Gefühl bei ihr. Mein Mann musste mich trösten, nach dem wir aufgelegt hatten. Als ich gefragt habe ob wir uns mal treffen wollen oder wie das alles abläuft, hat die Dame gemeint ich solle mich in der 24. ssw. bei ihr melden, weil erst ab da kann sie etwas mit mir anfangen. Das hat mich ein bisschen stutzig gemacht, weil ich sowas noch nie gehört habe. Sie hat mir dann erklärt, dass ich sechs Wochen vor der Geburt bei ihr Geburtsvorbereitungskurse Besuchen soll und das ist etwas was mich auch echt stutzig macht, weil ich dachte man soll diese Kurse schon früher besuchen. Das dritte was mir noch Kopfzerbrechen bereitet hat ist, dass sie zu mir meinte, wenn ich eine Frage habe, soll ich auf ihren AB sprechen. Und ich meinte daraufhin, "Was ist denn, wenn ich eine dringende Frage habe? Wie zum Beispiel plötzlich Blutungen oder irgendwas anderes, was nicht gerade normal ist?" Da meinte sie: "Na ja ich höre mir dann ihre Nachricht an und rufe sie dann so gegen 9 oder 10 Uhr Abends an. Weil da habe ich Zeit für Rückrufe. Sie müssen verstehen, wenn ich unterwegs bin gehe ich nämlich nicht auf Anrufe oder Nachrichten auf mein Handy ein, das kann ich nur Abends machen." Ich bin höflich zu ihr und akzeptiere auch ihre Bedingungen, weil ich nicht weiß ob das alles so richtig ist. Aber irgendwie kommt mir das nicht so geheuer vor. Am liebsten würde ich einfach zu einer anderen Hebamme wechseln, wenn denn nur eine frei wäre in der Umgebung. Bin ich denn an diese Hebamme gebunden was die Vorbereitungskurse betrifft? Ehrlich gesagt macht mir die Frau mehr Sorgen als, dass sie mir die nimmt. Habt ihr auch eine Hebamme und ist das normal, oder mache ich mir zu viele Gedanken? Wie werdet ihr betreut von eurer Hebamme? Ist es denn schwierig ohne eine Hebamme an die Sache heranzugehen? Danke schonmal für alle, die das hier lesen und antworten :)


Carinchen1105

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Antwort auf Beitrag von Eisfuchs

Huhu , Klingt ja grausam. Ich würde mich nicht von ihre Betreuen lassen. Ich selbst hab keine Hebamme. Hatte ich vor 15 Jahren auch nicht. Keine ahrnung wieso nicht hab aber auch kein verlangen. Wenn du dich unwohl fühlst wechsel lieber. Es bringt nichts, wenn du dich nicht wohl und verstanden fühlst.


Himbeere90

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Antwort auf Beitrag von Eisfuchs

Das klingt gar nicht schön. Ich finde, dass man schon ein Vertrauensverhältnis zur Hebamme haben muss. Schließlich begleitet sie einen in einem der intimsten und schönsten Abschnitte im Leben. Meine Hebamme kommt in 2 Wochen das erst Mal. Wir kennen uns auch schon und ich freue mich drauf! Sie macht dann im Wechsel mit den Arzt die Vorsorgen. Du musst bei ihr nicht den Kurs besuchen! Da kannst du frei einen wählen. Die Zeiten sind unterschiedlich, je nachdem wann die Kurse beginnen. Aber meist haben sie bei mir Ende der 20er Wochen begonnen. Für die Nachsorge finde ich eine Hebamme auch bei kind 4 praktisch und schön. Jedes Kind ist anders und so muss ich nicht zum Arzt, sondern habe jemanden daheim der zb mal auf die Nabelschnur guckt, das baby badet, wiegt, meine Narbe kontrolliert etc. Aber auch da: Ohne Vertrauen geht es nicht! Wenn du dich nicht wohl fühlst, kannst du ihr absagen. Das habe ich auch mal mit einer gemacht und mir eine neue gesucht. Man schafft es auch ohne!


mawi007

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oh jeh - das klingt nicht schön. ein paar sachen sind bei uns auch so. z.b. gibts keine treffen vorab. telefonische erreichbarkeit gibts auch nicht. aber bei uns gibts so wenig hebammen, dass sie schlichtweg keine zeit haben. ich würd mich nach einer neuen hebamme umsehen und wenn ich eine gefunden hätte, dann der anderen absagen. wenn du keine findest kann sie dir in der nachsorge vielleicht doch eine kleine hilfe sein. und wenn sie dich dann dennoch verunsichert, kannst du sie immer noch rausschmeissen - notfalls kommst du auch ohne hebamme klar. aber man muss auch sagen, dass die hebammen keinen leichten job haben. vielleicht war sie nur schlecht drauf...


Eisfuchs

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Antwort auf Beitrag von mawi007

Ich weiß, dass der Job nicht gerade leicht ist. Ich kann auch verstehen, wenn jemand zu mir sagt, dass er leider alles voll hat oder keine Zeit, weil sie in den Urlaub gehen. Vollstes verständnis. Die Dame war allerings alles andere als schlecht drauf :) also nehme ich an, dass es einfach ihre Art ist. Ich habe versucht mich damit auseinander zu setzen, aber irgendwie ist es nicht schön sich Horrorgeschichten anhören zu müssen. ich frage mich dann, spricht sie auch bei anderen so über mich? ich denke, dass ich sie behalte, aber mich dennoch umhöre ob doch noch irgendwo eine Hebamme frei ist. Ich lebe auch auf einem kleinen Dorf und die Hebammen sind sehr knapp. Vielleicht habe ich ja Glück.


mawi007

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Antwort auf Beitrag von Eisfuchs

vielleicht ist ihr auch nicht bewusst, dass sie damit die leute verunsichert? evtl kannst du ihr das sagen: "bitte entschuldigen sie, aber ich höre solche geschichten lieber nicht, da es mich verunsichert" aber klar, es ist voll daneben... ich drück dir auf jeden fall ganz fest die daumen, dass du noch eine liebe hebi findest hast du evtl eine freundin mit babyerfahrung oder mama/schwi-mama in der nähe?


Eisfuchs

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Antwort auf Beitrag von mawi007

Dankeschön :) Das ist sehr lieb von dir! Ich habe Schiwegermama und mama und zwei Cousinnen die erst entbunden haben, zu beiden Cousinen allerdings wenig Kontakt. Vielleicht wird sich das ja ändern, sobald wir die Schwangerschaft verkünden :) Freundinnen habe ich leider noch keine, die einen Kinderwunsch oder babyerfahrung haben. Ich bin also voller Hoffnung, dass mir meine Mama und die Schwiegermama helfen, sobald sie es erfahren :)


LeNiWa

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Antwort auf Beitrag von Eisfuchs

Das tut mir leid das du dich unwohl fühlst Versuch vllt doch noch eine zu finden. Ich nehme die vom 1. Kind ich hätte einfach gerne eine da man da doch noch eine Ansprechpartnerin hat und meine Mama weit weg wohnt. Die wiegt das Kind,hilft bei stillproblemen, guckt die Heilung an falls man gerissen ist usw für mich super zumal ich überlege ambulant zu entbinden dann braucht man eine Hebamme soweit ich weiß. Meine Hebamme macht nur Nachsorge sprich sie untersucht mich vorher gar nicht, der geburtsvorbereitungskurs war ab 25 ssw und dann 10 Wochen. Du musst keinen machen und kannst sicherlich auch wo anders hin. Wegen fragen, ich kann meiner Hebamme immer per whats app schreiben allerdings kann es manchmal mit einer Antwort dauern da sie noch halbtags im Krankenhaus arbeitet


Eisfuchs

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Antwort auf Beitrag von Eisfuchs

Ich habe eben mit meinem Mann über die ganz vielen lieben Antworten gesprochen und ihm somit auch das erste mal gesagt, dass ich überlege die Hebamme zu wechseln. Er ist der Meinung ich soll sie nicht wechseln und dass ich mich nur anstelle ... ich würde keine andere mehr bekommen und soll die Zähne zusammen beißen... Jup ... er ist manchmal ein bisschen schroff und hats nicht so mit einfühlsamkeit, ist aber sonst ein ganz lieber :D Das verunsichert mich aber umso mehr und ich will jetzt erst recht wechseln, ganz ohne mit ihm drüber zu sprechen. Schließlich ist das mein Körper und ich muss mit der Hebamme arbeiten.


sonsuzmasalim

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Oh nein, du ärmste das hört sich echt schrecklich an. Ich kann dir gerne erzählen wie es mit meiner Hebamme ist. Sie hatte mich bereits in der ersten Schwangerschaft betreut und tut es gerade wieder. Ich habe sie um die 7te Woche herum gefragt ob sie es übernehmen kann und daraufhin haben wir dann einen Termin ausgemacht in der sie mich dann besucht hat. Es gab dann ein kennenlern Tag und es wurde alles nochmals besprochen was mich quasi die ganze Schwangerschaft erwartet. Ab da an habe ich sie alle 4 Wochen gesehen. Falls was sein sollte, bei dringenden Sachen anrufen, bei etwas was warten kann durch Whatsapp schreiben. Sie ist immer drangegangen oder hat sich spätestens nach 2 Stunden durch Whatsapp bei mir gemeldet. Wenn ich in die Klinik musste, ist sie immer mit mir gekommen und hat auch meine Anmeldung dort für mich gemacht (Sie ist auch meine Beleghebamme). Die Kurse hat sie zwar angeboten, bin da aber nicht hingegangen in der ersten Schwangerschaft. Diesmal hat sie mir aber auch von vornherein gesagt, dass ich das nicht benötige, weil ich das letzte mal auch die Techniken gut drauf hatte. Ich habe mit meiner Hebamme ein gutes Verhältnis und selbst obwohl mein Sohn ein Jahr jung ist, frage ich sie ab und zu mal wegen etwas ab und sie hilft mir bei allem. Ich würde an deiner Stelle die Hebamme wechseln und schauen dass ich jemanden finde, bei der ich mich gut aufgehoben fühle. Wünsche dir alles Gute und hoffe dass du fündig wirst


Summer80

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Ich glaube, deine Erwartungen an eine Hebamme sind zu hoch. Auf das Persönliche möchte ich nicht eingehen - wenn die Dame unfreundlich ist oder du dich nicht wohl fühlst, passt ihr vielleicht nicht zusammen. Da musst du auf dein Gefühl hören. Was das andere betrifft: dein Frauenarzt ist für dich zuständig und bei Fragen oder Problemen wie Blutungen ist er dein Ansprechpartner. Nicht die Hebamme. Daher ist es absolut normal, dass sie meint, du sollst dich ab der 24. Woche melden. Und auch das finde ich sehr früh. Einen Geburtsvorbereitungskurs macht man erst spät in der Schwangerschaft, damit die Informationen und Übungen noch "sitzen", wenn es los geht. Wenn das schon Monate her ist, kannst du es nicht so abrufen, wenn es nötig ist. Ich hatte beispielsweise eine Beleghebamme und da hatte ich bis zur 32./34. Woche nichts mit ihr zu tun. Da ging es dann los mit Geburtsvorbereitungskurs, Akupunkturterminen und in den letzten beiden Wochen mit konkreten Telefonaten zur Geburtsvorbereitung (Himbeerblättertee, Heudampfbad, Dammmassage usw) und wir haben besprochen, was ich mir bei der Geburt wünsche und was NoGos sind. Die Hebamme ist Ansprechpartner für die Geburtsvorbereitung, die Geburt und die erste Nachsorge bzw. das Stillen. Das ist bei dir alles noch kein Thema. Das kommt erst noch. Daher ist sie jetzt auch nicht für dich zuständig. Bei allen Fragen rund um die Schwangerschaft, die Entwicklung deines Babys im Mutterleib usw. wende dich an deinen Frauenarzt. Ich wünsche dir eine schöne Schwangerschaft! Und wenn es menschlich nicht mit der Hebamme passt, schau doch noch mal nach einer Alternative.


FinallyMiracle

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Antwort auf Beitrag von Eisfuchs

Die Hebammen sind absolut ausgebucht und ausgelastet, daher finde ich, dass es absolut ausreichend ist, wenn man noch am gleichen Tag mit einer Antwort rechnen kann. Du würdest es doch auch nicht wollen, dass sie ans Telefon geht oder permanent auf WhatsApp hängt, wenn sie dein Baby wickelt. Ich würde die Beziehung professionell sehen und weniger gefühlsbetont. Ich habe leider auch die Zusage nur von der Hebamme bekommen, die ich am wenigsten haben wollte, aber so what, sie wird ihren Job schon gut machen.