mausebär2011
Hallo! Wir planen gerade die Elternzeit. Ist zwar noch genug Zeit, aber der Arbeitgeber meines Mannes (und die Kollegen) wären froh wenn wir so früh wie möglich Bescheid geben weil es in die Haupt-Urlaubszeit fällt und sie dann ein wenig neu planen müssen. Jetzt überlegen wir welche Konstellation uns am besten gefällt. 1.) 2 Monate direkt ab Geburt (haben wir direkt ausgeschlossen) 2.) 1 Monat direkt ab Geburt und 1 Monat zum 1ten Geburtstag 3.) 1 Monat direkt ab Geburt und 1 Monat im Dezember 2021 Mir gefällt Option 3 gut, denn im Dezember hat er normalerweise Urlaubssperre und dann könnten wir die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr endlich mal für einen Kurzurlaub in ein Schneegebiet nutzen. Option 2 ist natürlich auch schön, aber er hat eh immer im Sommer 3 Wochen Urlaub. Zu meiner Frage: Mein Mann bekommt Ende November zu seinem Gehalt auch das Weihnachtsgeld. Wenn er im Dezember nun Elternzeit nimmt, wird das Weihnachtsgeld dann voll als anrechenbares Einkommen gezählt? Oder wird das von Anfang an anteilig über die Monate gerechnet? Also für Dezember dann nur 1/12? Das wäre sehr wichtig zu wissen, denn sein Weihnachtsgeld entspricht fast genau der Summe die er an Elterngeld bekommt. Dann würden wir für den Dezember nur noch den Rest von ca 150/200€ für ihn bekommen. Das müsste man vorher durch Einsparungen ausgleichen. Danke schonmal!
Huhu, Hui, das ist ja echt noch einige Zeit hin, aber ich versuche mal zu helfen. In der Theorie sollte er trotzdem Weihnachtsgeld bekommen, weil es eine Sonderzahlung ist, die nicht abhängig ist. Hat er also die letzten Jahre weihnachtsgeld bekommen, so sollte er auch in der Elternzeit die Sonderzahlung erhalten, da sie ja eine Art Anerkennung des Arbeitgebers an seine treuen Arbeitnehmer ist. ABER da diese Zahlung vom Arbeitgeber geregelt wird lohnt sich ein Blick in den Arbeitsvertrag, da könnten Sonderbedingungen verzeichnet sei, die eine Auszahlung beispielsweise reduzieren oder ausschließen. Im Notfall mal andere Arbeitskollegen oder den Arbeitgeber fragen, der wird sicherlich Auskunft geben können :) Wir werden es übrigens vorraussichtlich so machen, dass mein Mann nach der Geburt 1-2 Wochen Urlaub nimmt und einen Monat Elternzeit dann im Januar. Über Weihnachten haben wir wegen Betriebsurlaub zum Glück keine Probleme. Ich finde es aber sehr gut, dass ihr euch schon so früh Gedanken macht, damit kann man glaub ich die meisten Arbeitgeber zufrieden stellen, weil sie genug Planungszeit haben :)
Oh, das habe ich eigentlich anders gemeint. Weihnachtsgeld bekommt er. Das wissen wir schon. Die Frage ist ob wir für Dezember Elterngeld bekommen wenn ja das Weihnachtsgeld fast so viel wie das Elterngeld ist. Kann ja sein das die sagen wir bekommen kein Elterngeld für Dezember weil das Weihnachtsgeld voll mit einberechnet wird und das Elterngeld quasi ersetzt.
Kurz Ja, er bekommt Elterngeld im Dezember. 65 % vom Grundgehalt ohne Einmalzahlungen. (Höchstens 1800euro) Und ja er bekommt Weihnachtgeld aber nur für die Monate die er gearbeitet hat.
Meines Wissens wird das Weignachtsgeld nicht für die Elterngeldberechnung berücksichtigt. Jedoch wird das Elterngeld für das Jahr Anteilig für den Zeitraum in den man nicht in Elternzeit war ausgezahlt. Das heißt nimmt dein Mann in einem Jahr 2Monate Elternzeit wird er 10/12 Weihnachtsgeld erhalten. Gleiches gilt für die Mutter. Mutterschutz wirkt sich nicht negativ auf das Weihnachtsgeld aus. Z.B. Geburtstermin ist am 01 August, 6 Wochen vorher beginnt der Mutterschutz und Endet 8 Wochen später pi mal Daumen 30 September dann bekommt man trotzdem 9/12 Weihnachtsgeld als Mutter. Hoffe ich habe mich richtig eingelesen und das ist verständlich. Wenn nicht bitte korrigieren.
Da fällt es uns leichter eine Entscheidung zu treffen. Ich plane lieber gut im voraus als dann plötzlich mit leeren Händen da zu stehen!
Geht mir genauso. Hab mich deswegen in die Thematik eingelesen. Bin aber auch überlegen ob es sich lohnt zu einer Beratung zu gehen. Weiß aber nicht ob sich das lohnt ob man was neues erfährt.
Zu einer Beratungsstelle würden wir auch gerne gehen. (Wüssten aber nicht wohin)
Gar nicht mal weil wir "aufgeschmissen" sind.
Aber bei der letzten Elternzeit habe ich ein klitzekleines Kreuzchen falsch gesetzt und dadurch das ganze so lange verzögert das wir die ersten zwei Monate kein Geld bekommen haben.
Das sollte mir nicht nochmal passieren, daher hätte ich ja gerne jemanden der mir da auf die Finger schaut
Oh ok dass ist gut zu wissen. Hätte nicht gedacht, dass so ein kleines Kreuz so viel ausmacht. Dann lohnt es sich doch zu einem Beratungstermin zu gehen. Ich glaube die Städte bieten sowas an. Bei uns gibt es auch Vorträge.
Ich kann dir auch gar nicht mehr sagen was es genau war.
Aber dadurch wurde mein Antrag an eine andere Stelle weitergeleitet.
Als wir dann gemerkt haben da kommt nix, hat es ewig gedauert bis man herausfand wo das Problem lag.
Das war dann ein hin und her gelaufe, der antrag hing dann bei dem falschen Amt fest weil der Sachbearbeiter so viel zu tun hatte das er meinte unseren erst dann ans richtige Amt zurück zu schicken wenn er regulär dort angekommen ist.
Zwischenzeitlich war der erste Monat rum.
Dann wollten wir einen neuen Antrag stellen, nein durften wir nicht. Das würde nur für ein Chaos sorgen.
Nachdem im zweiten Monat auch nix kam bin ich dann zu der Sachbearbeiterin des richtigen Amts persönlich ins Büro und hab mich in Rage geredet.
Unser Sohn kam damals ungeplant während meiner Ausbildung. Wir hatten das Geld dafür nicht. Haben Miete und co nicht mehr bezahlen können.
Nachdem ich fast in Tränen ausgebrochen bin hat sie mir an Ort und Stelle versprochen unseren Antrag noch am selben Tag fertig zu machen.
Eine Woche später war das Geld dann endlich da.
Diesmal sind wir besser vorbereitet. Haben 6 Gehälter beiseite gelegt. Aber brauchen tu ich das trotzdem nicht nochmal