Monatsforum August Mamis 2020

Auch mich hat es getroffen...

Auch mich hat es getroffen...

BrienneOfTarth

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... indem mir mehr oder weniger gesagt wurde, dass mein Kind deswegen so schlecht schlafe (momentan wacht er ca 10x pro Nacht auf und tagsüber kann ich mir die Kristallkugel fragen, wann und wie lang er schläft), weil ich noch stille und weil ich ihn nicht am feste Zeiten gewöhnt hätte. Das alles wurde zwar sehr nett bzw durch die Blume gesagt, aber getroffen hat es mich trotzdem.


Anni1500

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Antwort auf Beitrag von BrienneOfTarth

Lass dich nicht ärgern. Meine große hatte ich auch gestillt und sie hat genau so gut geschlafen wie meine kleine mit Flasche.


Liebeskind26

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Antwort auf Beitrag von BrienneOfTarth

Dir wurde das sicher nicht gesagt um dich zu verletzen sondern um dir zu helfen. Ich meine wenn dein Baby 10 mal in der Nacht aufsteht und sich nur durch die Brust beruhigen lässt, dann liegt es wohl an der Brust. Und das ist wirklich wirklich wirklich nicht böse gemeint!


VMBB

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Antwort auf Beitrag von BrienneOfTarth

Lass sie reden meiner ist angeblich so dünn weil ich noch still und er ja dann nichts ist ....er ist dünn weil alle dünn sind die ganze Familie.......


mummy2020

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Antwort auf Beitrag von BrienneOfTarth

Jedes Kind ist anders, stillen ist toll, solange du es möchtest und dein Kleines braucht eben die Nähe. Hunger ist es sicher nicht 10x nachts, da ist einfach das Bedürfnis nach der Mama noch sehr groß! Genieß es - es wird fehlen, wenn es nicht mehr so ist, selbst wenn der Schlaf aktuell drunter leidet.


Liebeskind26

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Antwort auf Beitrag von mummy2020

Sie leidet ja aber tatsächlich darunter. Zumindest noch vor ein paar Wochen. Deshalb wäre es schon einen Versuch wert, das Stillen zumindest zu reduzieren. Ich war leider auch in der Lage. Ich habe bis zu acht mal gestillt in der Nacht. Und ich bin auch gerne eine Stillmama gewesen aber als ich gemerkt habe, dass die Nächte zu anstrengend und der Tag auch darunter gelitten hat, hab ich die Notbremse gezogen und zugefüttert. Natürlich wurden die Nächte dann nicht sofort besser. Aber zumindest wurden wir nicht mehr so oft wach und ich hatte mehr Kraft und Energie für den Tag. War nicht mehr so ausgezehrt vom ganzen Stillen. Soviel wie man stillt muss man auch erst essen können als Mama. Wenn die Beziehung durch das viele Stillen nicht gestört wird sehe ich überhaupt keine Problem darin auch bis zu zehn mal in der Nacht zu stillen.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Liebeskind26

Es soll aber auch Kinder geben, die weder Flasche noch Schnuller nehmen. Was machst du dann? Weinen lassen, auf Teufel komm raus? Das geht sicher, wenn die Not bei der Mutter groß genug ist. Aber so einfach, wie du es hier deklarierst, ist das nächtliche abstillen leider nicht. Ansonsten bin ich schon bei dir, nicht falsch verstehen. Wenn die Not groß ist, darf und sollte das stillen reduziert werden. Es gehören immerhin zwei dazu! Aber nicht immer ist das nächtliche abstillen die Lösung für ruhigere Nächte...


Liebeskind26

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Ich habe meine Kinder überhaupt nicht weinen lassen als wir das stillen reduziert haben. Tagsüber haben wir ihnen bis zu 14 Tage die Flasche angewöhnt. Immer wieder ohne Stress und wenn sie sie nicht wollten gab es sofort die Brust. Nachts habe ich weitergestillt bis sie die Flasche akzeptiert haben. Danach haben sie ihre Milch aus der Flasche getrunken. Die Brust haben sie trotzdem noch bekommen. Nicht sehr lange aber immerhin noch ein paar Monate. Mein zweites Kind hat dann aus der Aventflasche getrunken weil der Sauger brustähnlich ist.


mummy2020

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Antwort auf Beitrag von Liebeskind26

Da hast du vollkommen Recht, wenn man an einem Punkt ist, wo es wirklich nicht mehr geht, dann muss man versuchen etwas zu ändern. Das kann ja unterschiedlich aussehen, Fläschchen, Schnuller oder immer wieder so versuchen zu beruhigen, ggf durch den Papa. Das wird vllt vorerst eine harte Zeit, aber letztendlich lohnt es sich... Solange es aber eigentlich gar nicht so schlimm ist, wird es wahrscheinlich auch so bleiben


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Liebeskind26

@liebeskind Sorry, ich wollte dir das nicht unterstellen. Das war nicht meine Absicht. Ich habe es durchaus so verstanden, dass ihr es ohne groß Weinen hinbekommen habt. Ich wollte nur ausdrücken, dass das sehr individuell ist, wie gut die Umgewöhnung klappt. Unsere Tochter bekam sehr früh parallel Flasche mit abgepumpter Muttermilch, sehr regelmäßig (mehrmals die Woche). Diese wurde dann aber plötzlich, trotz langer Gewöhnung, nicht mehr akzeptiert und angebrüllt. Wir haben es sehr lange versucht, das wieder hinzukriegen, indem wir täglich mehrmals Flasche angeboten haben. Wir waren gewissermaßen durch meine frühe Berufstätigkeit darauf angewiesen, aber nix. Und seitdem ist jeder Versuch gescheitert. Und wir haben sowohl Lansinoh als auch Avent gehabt - die Lansinoh sind übrigens deutlich brustähnlicher. Das Kind hat schon gebrüllt, sobald es die Flasche sah. Irgendwie bekomme ich das Gefühl nicht los, als würden Mütter, bei denen so eine Umstellung vergleichsweise gut klappt nicht in Erwägung ziehen können, dass das nicht nur ihr Verdienst ist, sondern schlicht vom Kind abhängig. Daher habe ich gefragt, was du machst, wenn das Kind eben weint, brüllt und tobt - und trotz aller Geduld auch über längeren Zeitraum weder Flasche noch Schnuller nimmt? Ich glaube, dass hier sowohl Eltern als auch Kind eine Rolle spielen.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Liebeskind26

Das mit dem Zufüttern und evtl nicht satt werden, ist was, an das man in den ersten Lebensmonaten sicherlich denken kann und soll (Gründe dagegen kennen wir genügend). Aber mit knapp 12 Monaten? Weiß jetzt nicht wie es speziell in dem Fall ist, aber da essen die meisten Kinder doch schon eine ordentliche Menge Beikost und brauchen gerade nachts nicht mehr zwingend Nahrung in Form von Milch oder Pre. Meistens ist das in dem Alter eine Form von Zuneigung, Beruhigung, die manche Kinder mehr, andere weniger einfordern. Und wie misssilence geschrieben hat, was sollen dann die Familien machen, wo kein Schnuller o.ä. genommen wird? Ich habe das Thema aktuell öfters, durch Krabbel- und Spielgruppen, Erfahrungsaustausch. Bei manchen funktioniert weniger Stillen und die Kinder schlafen dann sogar ruhiger. Aber bei ganz vielen (ist natürlich nicht repräsentativ) ist es so, dass sie die Kinder jetzt - statt einfach zu stillen - bei jedem Erwachen bis zu 1,5 Stunden herumtragen und sie jetzt noch deutlich fertiger sind als vorher. Ich würde bei solchen Nächten wahrscheinlich auch nach jedem Strohhalm greifen. Aber dass Abstillen/Reduzieren automatisch das Wundermittel ist, kann ich als falsch bezeugen. Ich würde alternativ eher schauen, eine andere Methode einzuführen, die bei der Selbstberuhigung hilft. Ich selber habe bei meinem Kind noch keine gefunden. Allerdings wacht meine nur noch 1x auf, da gibt es keinen wirklichen Leidensdruck mehr.


Liebeskind26

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Ja das stimmt, dass es nicht automatisch die Lösung ist. Das hab ich bevor ich das stillen reduziert habe auch sehr oft gehört und mir auch keine zu großen Hoffnungen gemacht. Ich wollte auch hier niemandem große Hoffnungen machen aber einen Tipp geben.


BrienneOfTarth

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Danke für den vielen lieben Zuspruch! Ich bin erleichtert, zu hören, dass es anderen teils ähnlich geht. Noch ein wenig zur Erläuterung: 1. Nein, Hunger ist es nicht, der Mini füttert wie ein Scheunendrescher und ist auch definitiv danach satt. Flasche (wieder, wir mussten anfangs zufüttern) angewöhnen halte ich daher in unserem Fall für nicht sinnvoll. 2. Schnuller nimmt er tagsüber schon zum Spielen/ kaut drauf rum, wenn er müde ist, sodass das in dem Moment ein wenig hilft. Nachts geht das nicht. 3. Der Leidensdruck ist tatsächlich momentan nicht so groß, dass ich mir 2 Wochen Umgewöhnen antun muss. Der Mini wacht auch nicht jede Nacht 10x auf. Es waren jetzt mal 5 oder 6 am Stück, wo es so viel war. Aber selbst da ist mir mein Schlaf derzeit noch zu heilig, als dass ich mir das Umgewöhnen antun muss. Im übrigen sehen wir auch schon, dass er größer wird, unabhängig voneinander haben mein Mann und ich es jeweils geschafft, ihn beim Aufwachen nachts ohne stillen zum Wiedereinschlafen zu kriegen. Denke, bei meinem Kind dauert es halt einfach länger, bis das allein klappt. Aber es wird. Wollte eigentlich auch nur sagen, dass ich es schade finde, wenn so über andere geurteilt wird, ohne dass man die Situation oder auch das Kind näher kennt. Denn wie schon von euch erwähnt, liegt es nämlich nicht nur an den Eltern, ob etwas ohne Weinen und Schreien klappt oder nicht... Aber mit solchen Kommentaren werde ich leben müssen oder aber einfach "nein" sagen, wenn jemand doch mal fragen sollte, ob ich (nachts) noch stille... Danke nochmal für eure offenen und netten Worte!