Jumaus
Hallo ihr Lieben,
ich hab mal ne Frage, und da viele von Euch den Chefs ja schon Bescheid gegeben haben, hoffe ich auf ein paar Tipps von Euch!
Ich habe ja bererits zweimal von einer SS in der Firma berichtet, hatte aber einen anderen Chef und zu dem hatte ich einen relativ guten Draht. Konnte also sehr locker erzählen.
Jetzt habe ich seit 4 Wochen einen neuen Chef, der ist aber schon seit Jahren bei uns (also mir bekannt). Der ist extrem distanziert, keine persönlichen Gespräche und er ist der Ansicht, dass Kinder und Job nicht so richtig zusammen passen, obwohl ich da sicherlich das Gegenteil beweise. 1 Fehltag aufgrund der Kinder in 3 Jahren, immer pünktlich, usw.
Keine Ahnung wie ich ihm morgen davon berichten soll. Hat jemand einen ähnelichen Chef, bzw. wie habt ihr das gemacht?? Einfach reingegangen und gesagt: Übrigens ich bin schwanger????
1000 Dank für Eure Hilfe, bin soooo aufgeregt 
Ja wenn er eh nicht so auf Gespräche steht... dann reingehen:herr... haben sie mal eine Minute für mich? Er: ja Bitte du: (Türe zu) ich wollte ihnen nur mitteilen das ich schwanger bin. Termin ist der ....8. Ja und dann abwarten was er sagt. Wenn er brüllt dann würde ich sagen Danke fürs Gespräch, ich geh wieder arbeiten. Vorwürfe braucht man sich nicht geben. vermutlich wird er es aber einfach nur zur Kenntnis nehmen und dich bitten deine Arbeit wie gewohnt aufzunehmen (außer du darfst nach Bekanntgabe nichtmehr arbeiten) Lass ihm dann die kommenden Tage nochmal schriftlich den Termin zukommen und frag ihn ob er noch irgendwelche weitere Sachen braucht. Manche wollen ne Bestätigung von arzt , andre nen kurzen Blick in den mutterpass und wieder andren reicht es was du sagst...
Man kann sich doch vom Arzt etwas schriftliches geben wann ET ist usw. Das würd ich mir bei so nem Chef holen und dann ihm kurz und knapp sagen das man schwanger ist ihm das dann vorlegen! Wie samily sagt vom Chef solltest dich nicht beschimpfen lassen! Aber es zeigt auch das es ein schlechter Chef ist wenn er mit Frauen nicht klar kommt die irgendwann vielleicht Nachwuchs bekommen!
Hallo Jumaus,
meine Chefin ist auch ziemlich streng und kinderlos.
Ich würde es auch einfach so machen, klopfen, anfragen, ob er jetzt/heute/diese Woche mal 10 Minuten Zeit für dich hätte, da du mit ihm etwas wichtiges besprechen müßtest (wenn du merkst, dass er grad genervt, gestreßt wirkt, würd ich sagen, dass ich später nochmal vorbeikomme.)
Und dann würd ich es ihm einfach sagen, Ich bin schwanger, der ET ist am xy.
Und wart mal ab, vielleicht steckt hinter seiner rauhen Schale ja doch ein weicher Kern, das hatte ich bei meiner alten Arbeitsstelle, da hatte ich eine so resolute Chefin, die nach außen so kalt und arrogant wirkte, aber als ich dann ein zwischenmenschliches Problem hatte und zu ihr bin, war sie ganz lieb, das hätte ich echt nie gedacht. Immer vom positiven ausgehen, dann hat man auch gleich eine ganz andere Ausstrahlung. Ich wünsch dir ganz viel Erfolg und drück die Daumen!!!
Ich kann ja mal kurz erzählen, wie das bei mir so war.
Ich hatte auch große Angst, es meiner Chefin zu sagen. Sie ist nicht oft im Haus und so habe ich es dann so gelöst, dass ich sie angerufen habe, gefragt habe, ob sie diese Woche noch mal im Haus ist, da ich was mit ihr zu besprechen hätte, sie meinte nein, aber ob sie noch mal reinkommen soll. Ich meinte dann, nein, eigentlich kann ich es auch gleich am Telefon sagen, Ich bin schwanger, Entbindungstermin ist der 14. 8. Beng! Sie hat mir dann gratuliert, aber die 1. Frage war, wie lange ich denn dann ausfalle, worauf ich ihr geantwortet habe, na für mindestens 1 Jahr.
Wichtig war dann auch, dass ich drangeblieben bin, dass sie die Schwangerschaft auf jeden Fall meldet, das hat sie erst nach 2 Wochen und nach nochmaligem Nachfragen gemacht... 
Vielen Dank für Eure lieben Antworten. Ich denke, ich werde es genauso machen. Fragen ob es gerade passt und dann einfach raus mit der Sprache. Ihr habt mir auch tatsächlich etwas Mut gemacht, dass er vielleicht doch ganz entspannt reagieren könnte. Ich werde Euch morgen berichten.
Ich habe es letzte Woche gesagt, hatte auch dolle Angst davor. Ich verstehe mich zwar gut mit meinem Chef, aber ich bin auch sowas wie Workoholic und als solcher bekannt. Bei uns sind Muttis nicht sehr angesehen. Ich habe ihm gesagt, ich möchte dringend einiges besprechen, und ich bitte darum, dass er sich Zeit nimmt, weil es wichtig ist. Daher sollte keiner stören. Habe dann erst ein paar andere Sachen kurz angesprochen. Dann habe ich gesagt, dass ich meine Aufgaben rechtzeitig abgeben muss, weil ich für einige Zeit nicht da sein kann. Da schaute er merkwürdig "Wo gehst Du hin". Ich sagte "ab Juni bin ich im Mutterschutz". Hab gleich hinterher geworfen, dass das nicht bedeutet, dass ich eine Sonderbehandlung will. Ich kann zwar nicht hellsehen und weiß nicht, wie sich zB gesundheitlich alles entwickelt, aber ich werde mein Bestes geben um zu beweisen, dass auch beides geht. Ich habe gesagt, es ist kein Unfall gewesen und daher gut überlegt, und dass mein Freund und ich das durchgeplant haben. Ich werde so lange da bleiben wie es geht und meine Vertretung einarbeiten, werde auch im Mutterschutz telefonisch erreichbar sein für Notfälle und Fragen. Letztendlich hat er sich nur gefreut. Ich bin froh, dass es jetzt raus ist. Vorher war ich sehr gereizt und angespannt, jetzt bin ich echt erleichtert. Sorgen, die ich wochenlang hatte, sind weg. Ich wünsche Dir, dass es Dir ähnlich geht und drücke Dir die Daumen für morgen. Berichte mal, wie es war.