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Mutter füttert ihr Baby mit dem Fläschchen
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Auch in Sachen Babyernährung läuft nicht immer alles reibungslos: Hier findest du Antworten auf die 7 häufigsten Probleme, die bei Babynahrung mit Fläschchen auftreten können.

1. Mein Baby wird nicht satt

Falls du noch Pre-Nahrung fütterst, kannst du nach ca. sechs bis sieben Wochen auch auf 1-er Nahrung umstellen. In der Zusammensetzung ähnelt sie der Pre-Milch, hat allerdings einen etwas höheren Energiegehalt. Dein Baby macht vermutlich gerade einen Wachstumsschub durch und verlangt nach mehr Energie. Solltest du mit der Situation nicht zurechtkommen, wende dich an deine Hebamme oder an deinen Kinderarzt. Sie können dich am besten beraten. Mache bitte nicht den Fehler am Mischungsverhältnis zu drehen und mehr Pulver in die Flasche zu geben, als auf der Packung empfohlen wird. Dadurch ändert sich die Zusammensetzung der Milchnahrung. Sie entspricht dann nicht mehr der Milch, die dein Baby gut verträgt.

2. Mein Baby nimmt nicht zu

Mit dem Zunehmen ist es wie mit dem Wachsen - Babys nehmen meist nicht gleichmäßig zu, sondern in Schüben, ähnlich wie beim Längenwachstum. Wenn das Baby also gerade in die Länge wächst, kann es durchaus sein, dass sein Körpergewicht konstant bleibt. Das ist ganz normal und kein Anlass zur Sorge. Vor allem bei Babys, die zeitweise sehr gut zugenommen haben, kann dies vorkommen. Wichtig ist immer, dass das Kind gedeiht, es Appetit hat und einen glücklichen und entspannten Eindruck macht und nicht unter Schmerzen leidet. Auch sollten die Windeln des Kindes gut gefüllt sein. Du als Mutter hast das beste Gefühl für dein Kind: Solltest du den Eindruck haben, deinem Kind geht es nicht gut, zögere nicht und suche deinen behandelnden Kinderarzt auf. Der Arzt oder die Ärztin werden das Baby genau untersuchen und abklären, ob etwas Ernstes hinter der mangelnden Gewichtszunahme steckt.

3. Mein Baby nimmt zu viel zu

Rund, gesund und propper sollen Babys sein: Im ersten Lebenshalbjahr nehmen Kinder jede Woche um die 150 Gramm zu. Da sich die Muttermilch an die Bedürfnisse des Kindes anpasst, können Stillkinder gar nicht zu dick sein. Bei Kindern, die mit der Flasche gefüttert werden, kann das anders sein, denn auch wenn Flaschennahrung heute eine sehr gute Zusammensetzung hat, enthält sie immer noch deutlich mehr Eiweiß, als Muttermilch. Diese zusätzlichen Proteine können die Ursache für eine zu starke Gewichtszunahme sein.

Um dies zu verhindern, sollten Eltern beim Füttern ein paar Grundregeln einhalten: Halte dich an das auf der Packung angegebene Mischungsverhältnis und gib nicht mehr Pulver ins Fläschchen. Das Baby wird davon nicht satter sondern nur dicker. Halte ein paar Stunden Abstand zwischen den Mahlzeiten ein, das ist besser für die Verdauung und dein Baby gewöhnt sich an einen festen Essensrhythmus. Füttere das Kind nicht, um es zu beruhigen, zu trösten oder ihm Geborgenheit zu geben, sondern nur dann, wenn es hungrig ist. So vermeidest du, dass Essen mit emotionalen Bedürfnissen verknüpft wird. Biete deinem Kind nur Wasser und ungesüßten Tee an und keine Instant-Kindertees, die sehr viel Zucker enthalten.

4. Mein Baby schläft nicht durch

Ein Meilenstein für alle Eltern ist der Zeitpunkt an dem das Kind "durchschläft". Wenn es nach den Eltern geht, sollte das Baby am besten zehn Stunden am Stück schlafen - damit man abends noch ein bisschen Zeit für sich hat und auch selbst auf seine sieben bis acht Stunden Schlaf kommt.

Doch ehrlich gesagt: Daraus wird in nächster Zeit wahrscheinlich nichts. "Durchschlafen" bedeutet bei Babys fünf Stunden Schlaf am Stück und das schaffen die meisten Kinder erst ab einem Alter von vier bis fünf Monaten. Durchschlafen sollte man auch nicht erzwingen wollen, indem man das Baby abends besonders gut füttert. Denn das Durchschlafen ist kein Entwicklungsschritt, den das Kind erreicht und dann kontinuierlich hält. Es können auch Phasen kommen, in denen das Kind wieder alle zwei bis drei Stunden wach wird und die Nähe von Mama und Papa sucht. Wenn du dein Kind abends nach der letzten Mahlzeit mit einem beruhigenden Gute-Nacht-Ritual ins Bettchen bringst, hast du alles richtig gemacht. Ob das Baby dann "durchschläft" oder nicht wird sich ergeben.

5. Mein Baby spuckt nach jeder Fläschchen-Mahlzeit

Spucken und spucken ist nicht immer das Selbe: Handelt es sich wirklich um Spucken, also dem schwallartigen Erbrechen der gesamten Mahlzeit, oder stößt dein Kind nur kräftig auf und es kommt noch ein, zwei Schlückchen Milch mit heraus? Sollte das der Fall sein, musst du dir keine Sorgen machen - es ist ganz normal, dass nach einem Bäuerchen das Kind etwas Milch aufstößt, die mit der entweichenden Luft nach oben transportiert wird.

Sollte das Kind aber fast die ganze Milchmenge erbrechen, muss man unbedingt der Ursache auf den Grund gehen, denn es könnte sich auch um ein ernstes, gesundheitliches Problem handeln. Die Faustregel lautet: Sofort mit dem Kind zum Arzt, falls das Baby nach drei aufeinanderfolgenden Mahlzeiten heftig erbricht oder Fieber auftritt. Der Kinderarzt oder die Kinderärztin werden dann genau abklären, worin die Ursachen für das Spucken liegen. Hier findest du viele weitere Infos zum Thema Spucken bei Babys.

6. Mein Baby hat Blähungen

Bis sich Babys Darm auf seine Tätigkeit eingestellt hat, kann es drei bis vier Monate dauern. In dieser Zeit leiden manche Kinder unter unangenehmen Blähungen, sie weinen viel, ziehen die Beinchen an und strecken sie dann gleich wieder weg. Ganz ersparen kann man den Kleinen diese Kolik-Phase leider nicht, aber mit ein paar Hilfestellungen zumindest etwas erleichtern. Damit das Baby beim Trinken nicht zu viel Luft schluckt, solltest du beim Füttern darauf achten, dass der Sauger die richtige Größe hat und nicht zuviel Milch aus der Flasche läuft. Überprüfen kannst du diese, indem du die Flasche auf den Kopf drehst - die Milch sollte nur langsam heraustreten und nicht spritzen oder schnell fließen. Die Milchflasche möglichst nicht schütteln, sondern das Pulver in das Wasser einrühren - dadurch bilden sich weniger Schaumbläschen, die im Bauch Probleme machen können. Lass das Baby nach dem Trinken immer aufstoßen - so gelangt überschüssige Luft aus dem Bäuchlein und zwickt später nicht im Bauch. Auch eine zarte Bauchmassage kann helfen, die Winde abzuführen. Welche Maßnahmen du noch ergreifen kannst, erfährst du in unserem großen Überblicksartikel zum Thema Blähungen.

7. Mein Baby hat Verstopfung

Kinder und Babys sollten am besten täglich Stuhlgang haben, mindestens jedoch alle zwei bis drei Tage. Eine Ausnahme: Vollgestillte Kinder - bei ihnen kann der Stuhlgang auch schon mal ein paar Tage länger auf sich warten lassen, weil die Muttermilch fast gänzlich vom Körper aufgenommen wird. Babys, die mit der Flasche gefüttert werden oder auch schon Beikost bekommen, neigen eher zu Verstopfung. Hier ist es ganz wichtig darauf zu achten, dass die Kinder genügend trinken - besonders auch an heißen Tagen. Nur so bleibt der Stuhlgang weich und locker und passiert den Darm leichter. Bei Fläschchennahrung sollten Eltern sich immer an das auf der Packung angegebene Mischungsverhältnis halten - weicht man bei der Zubereitung davon ab, kann auch ein "dickeres" Fläschchen Verstopfung provozieren. Worauf Eltern noch achten sollten, damit das große Geschäft mühelos funktioniert, lesen Sie hier in unserem Artikel zum Thema Verstopfung.

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