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Vater trägt sein Baby
N Lawrenson/peopleimages.com - stock.adobe.com

"Ui, was ist das denn? Tatsächlich, der erste Zahn kommt!" Es ist ein großes Ereignis für Eltern, wenn im Mund deines Babys das erste schimmernde Weiß zu sehen ist. Gleichzeitig tauchen neue Fragen auf, etwa: Wie geht es jetzt mit dem Stillen weiter?

Keine Sorge, das Stillen klappt trotz der Zähnchen problemlos. Sie stören dein Baby nicht und während des Trinkens kann dein Kind auch gar nicht zubeißen. Das passiert höchstens zufällig mal. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Babys am ehesten gegen Ende der Mahlzeit spielerisch die Zähnchen probieren. Wenn du merkst, dass dein Kind kaum noch saugt, nimm es daher ruhig von der Brust. Kneifen die Zähnchen dich doch mal, sag laut und energisch, "Aua, nicht die Mama beißen!" Dein Kind versteht zwar deine Worte noch nicht. Doch es reagiert sehr empfindsam auf deine Stimmungen und wird begreifen, dass es in diesem Moment etwas falsch gemacht hat.

Dass die Zähnchen kommen heißt auch, dass dein Kind allmählich Appetit auf festere Nahrung entwickeln wird. Wann ein Baby probieren will, was andere so essen, ist individuell verschieden. Aber ab dem sechsten Lebensmonat darf dein Kind ruhig mit festerer (Baby-)Kost beginnen. Beim Übergang vom Stillen oder dem Fläschchen zum ersten Brei tauchen häufig viele Fragen auf. Wenn du einen Rat brauchst, kann deine Hebamme oder dein Kinderarzt dir ganz sicher weiterhelfen.

Jetzt sind Beißring und Lätzchen gefragt

Zahnende Kinder brauchen etwas zum Daraufherumkauen. Das lindert den Schmerz und unterstützt das Durchbrechen der Zähnchen. Gut geeignet sind leichte Beißringe, denn die sind dafür gedacht, dass Kinder auf ihnen kauen. Kauf aber sicherheitshalber nur Beißringe mit dem Vermerk "ohne Weichmacher", "ohne Phtalat" oder "P

VC-frei". Oder gleich ein Modell aus Polyethylen (PE) bzw. Polypropylen (PP). Es gibt auch mit Flüssigkeit gefüllte Ringe, die sich kühlen lassen (im Kühlschrank, im Eisfach werden sie zu kalt, das tut weh). Wenn du's ganz natürlich magst, kannst du deinem Kind zum Beispiel gekühlte Karottenstücke zum Kauen geben. Das bedeutet allerdings, dass du immer sehr aufmerksam sein musst, damit dein Baby sich nicht an abgebissenen Stückchen verschluckt.

Bei allen zahnenden Kindern läuft die Spucke reichlich. Damit die Kleidung nicht dauernd nass ist, binde deinem Kind am besten immer wieder ein frisches, saugfähiges Hals- oder Taschentuch um. Lätzchen helfen zwar auch, sind aber beim Spielen oft unpraktisch: Lieber kleine Modelle wählen, die nicht zu weit herunterhängen, wenn dein Kind sich nach vorne beugt.

Auch eine Zahnfleischmassage tut gut

Manche Kinder scheinen sich wenig zu plagen, wenn die Zähnchen kommen, andere haben es schwerer. Falls dein Baby zu denen gehört, die stärker mit dem Zahnen zu tun haben, hier noch ein paar Tipps, wie du ihm helfen kannst.

Falls dein Baby das mag, kannst du seine Zahnleiste zwischendurch sanft und spielerisch mit deinem sauberen Finger massieren. In der Apotheke gibt es auch Mittel zur lokalen Schmerzdämpfung, die aufs Zahnfleisch aufgetragen und leicht einmassiert werden. Ab und zu kannst du ein solches Präparat ruhig mal einsetzen, etwa vor der Nacht. Für tagelangen Dauergebrauch sind die Mittel jedoch nicht gedacht! Wenn du das Gefühl hast, dass dein Kind mehr Hilfe braucht, bitte doch einfach deine Hebamme oder deinen Kinderarzt um Rat. Eventuell gibt es ein homöopathisches Mittel, das sinnvoll ist.

Übrigens: Die beste Medizin sind Mama und Papa. Wenn du mit deinem Baby spielst, spazieren gehst oder schmust, wird es seine Beschwerden einfach mal eine Zeit lang vergessen.

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