Frage: Brei

Hallo! Meine Zwillinge sind 10 Monate und tun sich wahnsinnig schwer mit dem Brei. Es gehen nur 3 oder 4 Löffel, dann bleibt der Mund zu. Allerdings muss gerade der eine zunehmen. Ich stille beide noch sehr häufig bzw der eine bekommt abgepumpte Muttermilch, der andere die Brust. Ich habe bisher auf hipp Gläschen zurückgegriffen, da ich nur so wenig Löffel brauchte und meine anderen Kinder selbstgekochten Brei nicht wollten. Jetzt würde ich es aber gerne nochmal ausprobieren. Ist der selbstgfkochte Brei wirklich besser? Ich habe 5 Kinder und kaum Zeit. Schaden die zugesetzten Gewürze in den Hipp Gläschen? Ist der Obstbrei aus dem Glas wirklich so schlecht wie im Test zu lesen war ( kein wirkliches Obst drin, obwohl es draufsteht)? Ich habe Äpfel gekocht und püriert eingefroren. Wie taue ich sie am besten auf? Ich würde sie gerne 2 Tage verwenden, da ich ja nur ein paar Löffel brauche. Geht das auch nach Auftauen? Vielen Dank!

von uschus am 07.10.2019, 05:55



Antwort auf: Brei

Hallo uschus hier bin ich leider ein bisschen überfragt und möchte dich bitten, dass du dich noch einmal an Biggi Welter wendest bzw deine Nachsorgehebamme kontaktierst, damit sie dir handfeste Stilltipps-und techniken geben und zeigen kann. Wie und was du konkret tun kannst, um eine Gewichtszunahme zu forcieren, das solltest du am besten in einem persönlichen Gespräch mit einer Hebamme oder einer Stillberaterin besprechen. Ggf hülfe eine Zwiemilchernährung. Dass du es bisher mit gekauftem Babybrei probiert hast ist völlig in Ordnung. Jetzt kannst du die Kost erweitern und auf jeden Fall auch, im Rahmen der individuellen (motorischen) Reife deine Beiden auch vermehrt selbständig stückige Kost probieren und essen lassen. Sicher können die größeren Geschwister hier sehr positiv verstärkend wirken und ein wenig mit aufpassen was und wie die beiden kleinsten Geschwister essen. Eine altersentsprechende Kost sieht mit 10 Lm etwa so aus: morgens: Brot und Säuglingsmilch (bzw stillen nach Bedarf), ggf etwas Obst. Brot (ca 25g Brot plus ca 5 g Butter und Belag) eignet sich ideal, da morgens die Bereitschaft zum Kauen hoch ist. Kauen ist wichtig für die Ausbildung einer kräftigen Kaumuskulatur. ZMZ: Brot oder Obst je nach dem wie lange die Zeitspanne bis zum Mittagessen ist, kann eine Zwischenmahlzeit sinnvoll sein. Hier gibt es entweder etwas Obst oder je nach dem evtl auch noch einmal etwas Brot. stillen (oder Pre-Milchflasche) nach Bedarf "erlaubt": Mittag: das Mittagessen darf entweder sehr basic sein. Das Angebot kann in Anlehnung an die üblichen Breie oder bereits bekannte einfache Gerichte und/oder Familienkost angepasst sein. neu ist jetzt, dass neben dem üblichen Brei und bereits bekannten Fingerfoodhäppchen auch schon vermehrt Familienkost, vermehrt stückige Nahrung und vor alllem das selbständige Essen und das gesamte Esserlebnis größere Beachtung finden dürfen. Nachmittag/ZMZ: Obst (als Brei oder als Fingerfood) ggf weiche Babykekse oder wenig süß schmeckende Muffins, Waffeln etc - je nach Hunger und Mittagsschlafrhythmus. Vielen Babys reicht es aus, einfach "nur" Obst (als Obst-Fingerfood) zu essen. nachmittags ist ein Energienachschub durch Kohlenhydrate (Obst und/oder Getreide) erwünscht. Diese Mahlzeit sollte milchfrei (stillen bzw Pre-MIlchflasche nach Bedarf "erlaubt") sein. Kuhmilch als Bestandteil in Rezepten von Kuchen und Co ist ab und zu aber o.k. Abends: Brot und Säuglingsmilch (oder: Grießbrei, Haferbrei/müsli), Nudeln und Säuglingsmilch etc die Kombination aus Getreide mit Milch fördert den guten Nachtschlaf. dazu Obst/Gemüse (stillen bzw Pre-MIlchflasche nach Bedarf "erlaubt") tagsüber zwischendurch bzw nach den Mahlzeiten: stillen nach Bedarf Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 08.10.2019



Antwort auf: Brei

Ich habe etwas vergessen: wiviel Fleisch aus en Hipp Fleisch Gläschen ist empfehlenswert? Auf dem Glas steht, dass man ein halbes Glas zum Gemüse geben soll (50g). Das erscheint mir sehr viel wenn ich das so mache, soll ich dann nur 3 mal pro Woche Fleisch geben?

von uschus am 07.10.2019, 06:47



Antwort auf: Brei

rechne mit etwa einem halben Fleischgläschen pro Portion Brei. Da der Fleischbrei im Gläschen nicht aus 100% Fleisch besteht, ist die zu ergänzende Menge insgesamt größer. statt Fleischbrei aus dem Glas kannst du auch folgendes für die ganze Familie kochen: Prinzip: Fleisch/Fisch zerkleinern/pürieren/etc. DIe Farce mit bspw gekochten und zerdrückten gekochten Kartoffeln sowie Ei und/oder zerkleinerten Haferflocken, Gewürze nach Belieben vermischen. Ggf Semmelbrösel untermischen so dass eine formbare aber nicht zu feste Masse entsteht. Daraus Bällchen bzw ähnlich wie Finger geformte Stäbchen kneten und ganz leicht anbraten oder im Ofen garen. Bspw so: 500g Hack mit 1 verquirltem Ei vermischen würzen mit: 1/4 TL Zucker, Salz (Prise Pfeffer, 1/2 EL getrocknete italienische Kräuter untermischen, Semmelbrösel zugeben und vermischen - soviel Semmelbrösel zugeben, bis die Konsistenz der Hackmasse gut formbar wird. Aus der Masse Frikadellen formen. In wenig, aber ausreichend Öl, in einer beschichteten Pfanne braten. Du kannst die geformten Bratlinge auch einfrieren - gebraten oder roh. Statt die Frikadellen zu braten, könntest du auch eine kleine Menge Öl in die Masse geben und kleine Bällchen (die kleine Form verkürzt die Garzeit und beugt dem Austrocken an der Oberfläche vor) formen, diese im Ofen backen, bei 200° bis fertig - Garprobe machen. Ggf vorher mit Wasser besprühen. ander Ideen ab dem 9.-10. Lm: Hack kannst du auch in Sossen einarbeiten oder in Auflauf. Auch auf Pizza könntest du zur Not vorgegartes Hack (bspw in Bologneseosse vepackt) verteilen. Auch als Füllung für Teigtaschen Ravioli, Maultaschen u.a. eignet sich das pürierte Fleisch super. Das klappt meist ebenfalls gut: Fleischbrei im Gläschen als Brotaufstrich verwenden. Grüße

von Birgit Neumann am 08.10.2019