Klima und Umwelt

Forum Klima und Umwelt

Wie Radlerfreundlich ist Eure Region?

Thema: Wie Radlerfreundlich ist Eure Region?

Angeregt durch vorherigen Post würde ich gern mal wissen, wie Radfahrer freundlich sind Eure Wohnorte/ Städte/ Landstriche? Gibt es brauchbare, sichere Radwege? Ist die Region gut mit dem Fahrrad zu befahren? Können Kinder sicher zur Schule mit dem Rad? Was macht ihr mit dem Rad? Wo muss das Auto herhalten? Ich bin auf Eure Antworten gespannt. LG Muts

von Muts am 23.11.2022, 17:12



Antwort auf Beitrag von Muts

Hallo, Außer for den Urlaub, nutze ich kein Auto. Bus und Bahn laufen ihr super. Es gibt immer mehr Rad Straßen und super Radwege. Ich finde, es wird für Radler in Hamburg sehr viel getan und es wird immer besser. Aber, weil dadurch das Rad aufkommen so hoch ist und es im Straßenverkehr voll ist, gehe ich fast alle Strecken zu Fuß. Ich merke langsam mein Alter und die Angst vor dem Fallen.Tut meinem Rücken super gut. LG

von Maxikid am 23.11.2022, 19:23



Antwort auf Beitrag von Muts

Außer einer umgebauten Bahntrasse gibt es hier keine gescheiten Radstrecken,die Radwege an den Straßen hören teilweise einfach mittendrin auf oder sind auf viel zu schmalen straßen einfach dazu gepinselt Aber da ich am Rand des Bergischen wohne ist Radfahren hier eh nicht toll

Mitglied inaktiv - 23.11.2022, 20:03



Antwort auf Beitrag von Muts

Wir machen inzwischen sehr viel mit dem Rad. Wir haben für jeden ein E-Bike (davon 2 Jobbikes), das ist ideal, weil wir am Berg wohnen. Die Kinder sind bis letztes Schuljahr beide Rad zur Schule gefahren (allerdings mit den „Bio-Bikes“) die Große fährt jetzt Straßenbahn (berufliches Gymnasium weiter weg). Die Kleine radelt weiterhin. Mein Mann fährt 17km zur Arbeit, so gut wie jeden Tag. Ich auch, hab aber nur 1km Wegstrecke. Kleine Einkäufe mache ich auch mit dem Rad, mein Mann auch größere (mit Lastenanhänger). Die Kinder erledigen alle Nachmittagsaktivitäten ebenfalls per Rad. Unsere Radwege (rund um HD) sind gut, hier und da wird weiter ausgebaut. An manchen Stellen ist es etwas eng, wenn Geheeg, Radweg, Straße und Straßenbahnschienen/-Haltestellen aufeinandertreffen. Aber damit lehnt man umzugehen. Es gibt auch viele Feldwege, da ist man vor Autos weitestgehend sicher. Einige Stellen sind gefährlich, da schlecht einsehbar, z.B. wo Radfahrer eine Kreisstraße queren müssen. Hier kam vor 2 Jahren eine 11-Jährige bei einem schrecklichen Unfall ums Leben; der Autofahrer hatte sie zu spät gesehen. Inzwischen wurde die Stelle „entschärft“. Alles in allem würde ich sagen: Für Radfahrer ist es hier in der Gegend ganz ok. Aufpassen muss man trotzdem. LG daide

von daide am 23.11.2022, 22:46



Antwort auf Beitrag von Muts

Mein Wohnort hat sich im letzten Jahr richtig gemausert und ist von Platz 120 auf 30 (oder so) aufgestiegen auf der Liste der guten Fahrradregionen. Der ADFC hat hier viel durchgesetzt, auch eine gute Beschilderung der Fahrradstrecken und viele Fahrradstraßen. Es gibt übrigens aktuell eine große ADFC Befragung dazu, noch bis zzum 30.11. Ich bin immer noch auf der Suche nach dem perfekten Weg nach Frankfurt, aber ich habe schon ein paar gute Strecken, auf denen ich fast gar nicht mit Autos in Konflikt komme. Einiges liegt aber immer noch im Argen, vor allem Autofahrer, die die aktuellen Regelungen nicht kennen (heute morgen war einer böse, dass ich nicht eng neben den parkenden Autos gefahren bin, hat mich angehupt, überholt, ausgebremst, etc., so etwas gibt es leider immer wieder), Radfahrer, die sich nicht an Regeln halten; Fußgänger, die in großen Gruppen so gehen, dass man nicht überholen kann... Vermutlich muss man Autos, Radfahrer und Fußgänger noch besser räumlich trennen.

von tonib am 24.11.2022, 09:07



Antwort auf Beitrag von tonib

hier in Hamburg kommen noch die Massen an E-Scooter Roller Fahrer hinzu. Fast alle fahren wie die wilden kreuz und quer über Straßen, Radwege und Gewege und immer wieder verkehrte Seite und in einem Affentempo. Das da nicht noch mehr passiert, wundert mich. Wenn ich morgens zur Arbeit gehe, kommen immer 2 junge Damen auf dem Roller angeflitzt, queren die Straße, fahren verkehrt herum auf dem Radweg weiter (alles mussen extrem in die Bremsen gehen) um dann auf dem Gehweg zu mit dem Scooter zu springen. Wenn sie jemanden anrempeln....ist denen völlig egal. Da muss auch noch dringend eine Menge getan werden. Und bei einigen Ampelschaltungen, frage ich mich schon, wer diese so eingestellt hat. Frau geht bei grün über die Straße und die abbiegenden Autos, sehen hinter mir aber rot. Ich habe aber grün im Blick. Gerne fahren dann die Autos los, um einen zur Seite zu scheuchen. Solche Schaltungen gibt es so einige. LG maxikid

von Maxikid am 24.11.2022, 09:18



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Bei uns im Viertel stehen gerade Plakate der Grünen rum Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer......Versöhnung möglich? LG maxikid

von Maxikid am 24.11.2022, 09:31



Antwort auf Beitrag von Muts

Freiburg ist ja eine der fahrradfreundlichsten Städte Deutschlands, ich glaube, wir liegen auf Platz 3 deutschlandweit, nur Karlsruhe und noch eine Stadt (die mir gerade nicht einfällt) schneiden besser ab. Was ich hier genial finde, sind die ausgewiesenen Fahrradstraßen sowohl in der Innenstadt als auch die Fahrradschnellstraßen, außerdem funktioniert das Verleihsystem sehr gut. Seit ein paar Wochen haben wir sogar ein mit Solarpanels überdachtes Stück Fahrradstraße. ;-) Was hier ein großes Manko ist, ist das Verbot der Fahrradmitnahme in Straßenbahnen und Bussen, das wurde aber schon öfter in Umfragen bemängelt und ich weiß nicht, weshalb das nicht eingeführt wird. Ansonsten bin ich aber hochzufrieden.

von Dots am 24.11.2022, 09:58



Antwort auf Beitrag von Dots

hier in Hamburg gibt es ja auch immer mehr Radstraßen, besonders genial die ganze Strecke halb um die Alster bis in die City, herrlich. Nur, dass die Autos da immer komplett überfordert sind und schon mal ganz gerne die Radler zur Seite stutzen möchten. Die Umgewöhnung dauert wohl noch. LG

von Maxikid am 24.11.2022, 10:05



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Für Autofahrer ist es auch noch sehr ungewohnt, in den Innenstadt gegenüber Radfahrern und Fußgängern nachrangig behandelt zu werden, meine Bekannten aus dem Umland monieren das häufig und beklagen, es würde "gar keinen Spaß" mehr machen, mit dem Auto in die Stadt zu fahren, mit hohen Parkgebühren, all den Fahrradstraßen und Tempo 30 fast überall. Was natürlich genau die Idee ist, wozu gibt es Park & Ride und einen guten ÖPNV. Aber was du an chaotischem Radfahrverhalten beschreibst, erlebt man hier auch, und ganz generell verhalten sich alle Gruppen untereinander aggressiv, jeder gegen jeden, egal ob Fußgänger, Autofahrer, Radfahrer, E-Scooter oder Skateboarder - viele fahren da mit eingebauter Vorfahrt und Vorurteilen vor den jeweils anderen Gruppen von Vekehrsteilnehmern.

von Dots am 24.11.2022, 10:57



Antwort auf Beitrag von Dots

Deinen letzten Absatz, unterschreibe ich zu 100 Prozent. Ja, meine Verwandtschaft, hasst es auch in Hamburg Auto zu fahren. Ich kann pers. nicht verstehen, wie man in die Innenstadt zum Bummeln etc. mit den Auto anfahren kann. Das ist Chaos pur und es gibt kaum Parkplätze. Als Ortsfremder, ok evtl. lange Anreise etc. aber als Eingeborener? Die Öffis, sind hier bei uns doch sehr gut ausgebaut. LG maxikid

von Maxikid am 24.11.2022, 11:01



Antwort auf Beitrag von Dots

Hier gibt es nur Schikanen für die Autofahrer, aber kein Park & Ride und einen schlecht ausgebauten, sauteuren ÖPNV, wenn man aus dem Umland kommt. Das hat zur Folge, dass die Pendler trotzdem mit dem Auto in die Stadt müssen. Da gibt es jetzt noch mehr Stau und unnötige Umwege, sowie längeres Verweilen durch Tempo 30. Das verursacht nicht weniger Abgase, sondern mehr. Die Geschäfte in der Innenstadt haben Probleme, weil die Leute aus dem Umland Fahrten dorthin jetzt möglichst vermeiden und lieber im Internet bestellen. Da sind die bei Euch schon einen Schritt weiter. Was Du in der Stadt beschreibst, ist hier auch so. Jede Gruppe meint, sie hätte eingebaute Vorfahrt und die E-Scooter liegen überall im Weg herum. Ärger bekommen aber nur die Autofahrer, weil die ein Kennzeichen haben.

von kea2 am 19.12.2022, 10:35



Antwort auf Beitrag von Muts

Ich mache viel Urlaub in den Niederlanden - dagegen ist bei uns Entwicklungsland. Meine Straße ist eine Fahrradstraße, es werden Rad-Schnellwege zwischen den Städten gebaut und überhaupt Radwege nehmen zu. In der Großstadt um die Ecke hat man viele Rad-Fahr-Flächen rot geteert. Mein Rad hat einen Lastenanhänger seit 10 Jahren das reicht für den Stand-Einkauf. Ein Auto brauche ich seiten. Zuhause, Schule, Arbeitsplatz habe ich mir über Jahre nach den Kriterien der Erreichbarkeit ohne Auto ausgesucht - man weiß nie und jedes Auto kostet richtig viel Geld, mehr als die Menschen glauben (Invest, Wertverlust)...

von Lena_1922 am 24.11.2022, 14:56



Antwort auf Beitrag von Muts

Wir wohnen in einem Dorf mit 2500 Einwohnern und hier gibt es keinen einzigen Radweg. Es gibt eine Grundschule und einige Kinder fahren mit den Rad oder Roller dorthin. Wir fahren nur Auto, egal ob zur Arbeit, zum einkaufen oder zu meinen Enkelkindern. Ich benutze keine öffentliche Verkehrsmittel und mit meinem Mountainbike fahre ich nur im Wald.

von mirage am 24.11.2022, 18:32



Antwort auf Beitrag von Muts

Das hört sich bei manchen von Euch wirklich gut an! Unsere Ecke ist zwar das Paradies für Mountainbike- Trailfahrer und es gibt einen "touristischen" Radweg, aber für "normale" Radfahrer, die das Rad als Alternative fürs Auto nutzen wollen, gibt es kaum Wege. Meist muss man entlang der viel befahrenen Hauptstraße fahren. Die Straßen werden im Zuge der geplanten Gartenschau 2025 grade saniert und leider alles andere als Radlerfreundlich hergerichtet. Viel mehr werden die Fahrspuren durch das Anlegen von Mittelstreifen oder Beeten verengt und als Radfahrer kann man nicht mal mehr von einem Auto überholt werden. Da sind Unmut und Konflikte vorprogrammiert. Auch Kinder mit dem Rad in die Schule schicken ist in dem Fall nicht echt eine Option. In der nächsten Kleinstadt gibt es inzwischen Radstreifen, aber die enden dann irgendwo an einer Kreuzung. Ich finde es schade, dass man da so wenig tut, um Alternativen fürs Auto attraktiv zu machen. LG Muts

von Muts am 24.11.2022, 22:02



Antwort auf Beitrag von Muts

Hallo, bei uns gibt es im Ort keine Fahrradwege. Zur Grundschule gibt es keinen Fahrradweg, da war man der Meinung das ist nicht notwendig, da es ja einen geteerten Feldweg gibt, den darf zwar jeder befahren, viel landwirtschaftlicher Verkehr und wird "Promileweg" genannt, aber ersetzt dann den Fahrradweg. In die andere Richtung wurde von 2 Jahren endlich der Fahrradweg entlang der Staatsstraße fertig gestellt. Und es gibt noch einen Radwanderweg der touristisch beworben wird, der führt entlang eines kleinen Baches, ist aber leider in großen Teilstücken nicht geteert und nach Regen oder Schlechtwetterperioden kaum zu befahren. Können Kinder sicher zur Schule mit dem Rad? nein, Grundschule erschwert und weiterführende Schule gibt es keinen Was macht ihr mit dem Rad? nix, weder Bäckern noch andere Einkaufsmöglichkeiten sind mit dem Fahrrad sicher zu erreichen Wo muss das Auto herhalten? eigentlich alles, es gibt so gut wie keinen öffentlichen Nahverkehr. Es ist auch kein Bahnhof mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrad erreichbar. Es gab Zeiten da hat es mich geärgert, ich hätte gerne mehr mit dem Fahrrad gemacht - inzwischen habe ich kein Fahrrad mehr und wäre wohl auch gesundheitlich nicht in der Lage da mehr mit dem Fahrrad zu machen. Und fürs E-Bike will ich kein Geld ausgeben, da es eh kaum nutzbar wäre. Gruß Dhana

von dhana am 25.11.2022, 09:24



Antwort auf Beitrag von Muts

Ich würde sagen: sehr unfreundlich. Ich lebe auf dem Land, die nächste Kleinstadt ist zwar nur 3 km entfernt, mit dem Fahrrad aber nicht sicher zu erreichen. Es gibt keine Radwege, die hinführen und die Bundesstraße ist stark befahren und entsprechend gefährlich. Radwege sind hier etwas rein touristisches und werden nicht nach praktischen Gesichtspunkten angelegt. Die Kleinstadt selbst ist ebenfalls nicht radlerfreundlich, das wurde gerade erst durch eine Umfrage des ADFC bestätigt. Ich kenne niemanden, dessen Kinder mit dem Rad zur Schule fahren. Weder Grundschule noch weiterführende Schulen sind per Radweg erreichbar. Ich selbst fahre auch nur in meiner Freizeit Rad.

von Salkinila am 25.11.2022, 10:22



Antwort auf Beitrag von Muts

Hallo wir haben einen Politiker hier in den Reihen der selbst viel Rad fährt u. sich daher sehr einsetzt alles Radfreundlich zu machen. Von daher passt das, ich fahre überallhin mit dem Rad o. gehe zu Fuß. Gibt schöne Wege am Wasser entlang o. eben zwischen Weinbergen hindurch etc. viele Grüße

von RR am 25.11.2022, 17:41



Antwort auf Beitrag von Muts

Hallo, Ich komme auch vom Rand des bergischen Landes. Ich versuche 1 mal die Woche mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. 17 km.10 davon über eine Trasse. Für mehr fehlt mir oft die Zeit. Aber drum herum Arzt, Krankengymnastik oder zu einer Freundin mit dem Fahrrad. Grosseinkauf mit dem Auto. Brötchen oder Samstag Kleinigkeit immer fahhrad. Heute auch bei 4 Grad. Insgesamt letztes Jahr mit dem Auto 8000 km und fahhrad 3000 km. Ich finde das schon gut. Mittlerweile fahr ich auch oft mit dem Zug zur Familie nach Hamburg oder Hannover. Allein weil im Stau stehen nervt. Ich hatte auch das Euro Ticket und werde das ggf auch nächstes Jahr für 49 Euro nutzen. Was echt blöd ist der Nahverkehr Richtung Wuppertal. 1.5 Stunden wenn alles klappt. Deshalb wenn dann 50 min fahhrad oder 20 Minuten Auto. Die trassen sind wirklich gut. Im Ort enden radwege einfach im nichts. Aber es wird besser. Ganz schlimm die fahhrad Streifen an parkenden Autos. Da ist es eigentlich besser gar kein Streifen. Grüße

von Sturmläufer am 26.11.2022, 12:06



Antwort auf Beitrag von Muts

es gibt keine Abgrenzungen auf der Straße, fahre ich Straße muss ich auch auf die Straße. Bei 1,50 m Überholabstand bedeutet das hier hinter dem Radfahrer zu fahren oder in der 30er Zone schneller zu überholen. Alles Mist. Es gibt Fahrradwege für die Langstrecken-Ausflugs-Urlaubsfahrer. Nur von diesem Weg ab, ist man halt auf der Straße. Hier fährt keiner mehr freiwillig Fahrrad. Alle sind mittlerweile motorisiert. Und jetzt im Winter fahre ich für kleine Einkäufe auch mit dem Auto. Im Sommer nehme ich dazu das Rad. Dazu muss ich aber eine längere Strecke durch‘s Wohngebiet nehmen. Wenn ich das nicht zur Rushour mache ist es okay. Fazit: Fahrradfahren ist hier nicht wirklich eine Alternative.

von Caot am 28.11.2022, 14:22



Antwort auf Beitrag von Caot

außerhalb der Ortschaft sogar 2m Abstand

von tonib am 28.11.2022, 15:31



Antwort auf Beitrag von Caot

wir überlegen auch ein 3. Auto anzuschaffen. Radfahren wer das freiwillig macht, außer zu freizeitzwecken hat eh die Kontrolle verloren. Mal beobahtet wie es öffentich hier gerade in München abgeht. Es klappt null und gar nichts. manchmal fahre ich die 500 meter zu meiner mutter mit em Auto, wenn ich was zu transportieren habe oder dann gelich weiter muss. Im übrigen führen sich die Radfahrer zum Teil auf da hast ja als Fußgänger Angst. ei Auo über alles sag ich mal.

von Okypete am 29.11.2022, 09:14



Antwort auf Beitrag von Caot

Meine Töchter haben auch beide ein Auto, seitdem die Busverbindungen in den Nationalpark optimiert wurden, wurden die Verbindungen in die Kleinstadt reduziert und beide können wegen den Arbeitszeiten bei den Ausbildungsstellen nicht mit dem Bus fahren und fürs Rad ist das zu weit. Nur ich kann im Sommer das Rad nehmen zur Arbeit- bis vor 2 Wochen war ich selten mit dem Auto unterwegs, aber jetzt nehm ich meist das Auto.

von Muts am 29.11.2022, 16:43



Antwort auf Beitrag von Muts

Hier fahren sehr viele Menschen Fahrrad. Wir sind Tourismus-Region und haben u.a. sehr viele radelnde Urlauber. Aber auch sehr viele Einheimische sind per Rad unterwegs. Es gibt hier sehr viele gut ausgebaute Radwege oder auch Fahrradstraßen. Hier wird auch bei Wind und Wetter Fahrrad gefahren. Auch jetzt, wo es ja relativ kalt ist, sind die Einheimischen sehr viel per Rad unterwegs.

von Frida19 am 08.12.2022, 21:10



Antwort auf Beitrag von Muts

Wir wohnen großstadtnah auf dem Dorf. In die umliegenden Dörfer gibt es entweder Radwege oder man kann durch den Wald fahren. Das ist wirklich in Ordnung - nur wollen wir da selten hin. Im Dorf selbst gibt es keine, aber da ist der Verkehr nicht so schlimm, dass das nötig wäre. Aber da kann man auch gleich laufen. In die Großstadt kommt man auch über Radwege, aber ohne E-Bike ist der Rückweg ziemlich anstrengend, weil es nur bergauf geht. In der Großstadt wird es immer unangenehmer für die Autofahrer, aber trotzdem nicht besser für die Radfahrer. Die dürfen da auf der Straße den Poller für die Autofahrer oder auf der Bus-und Taxispur für Busse und Taxen geben oder sich auf kombinierten Fahrrad- und Fußwegen mit den Fußgängern und den E-Scooter-Fahrern herum ärgern. Ich bin zu meinem alten Job öfter mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Das ging durch den Wald ohne Autoverkehr, aber bei starkem Wind oder im Dunkeln fand ich das nicht so super. 50 Minuten lang nass geregnet zu werden, war auch nicht so meins. Mein Mann fährt teilweise in die Stadt zur Arbeit mit dem Rad, beschwert sich aber über die oben beschriebenen Verhältnisse. Den Kindern ist der Weg zur Schule mit dem Rad zu weit und zu anstrengend. Die fahren Bus, oder wir fahren sie, wenn der Schulbus nicht fährt. Von der Sicherheit her, wäre es mit dem Rad aber machbar. Die Strecken über Land zu Hobbies und Freunden sind mit dem Fahrrad zu weit und zu bergig, bzw. da ist nicht die Frage, ob man auf der Landstraße ohne Radweg überfahren wird, sondern nur, wann. Für uns ist das Fahrrad leider keine echte Alternative. Da, wo man bequem hin käme, wollen wir selten hin. Die Orte, wo wir hin müssen, sind mit dem Fahrrad nicht oder schlecht erreichbar. Da der ÖPNV hier schlecht und überteuert ist, kommt der ebenfalls nicht in Frage. Wir brauchen 2 Autos.

von kea2 am 19.12.2022, 10:56