Klima und Umwelt

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Warum ist hier nicht mehr los?

Thema: Warum ist hier nicht mehr los?

Ich bin wirklich erstaunt, dass es in einem führenden Elternforum so wenig Interesse am Thema gibt. Schließlich haben hier ja alle Kinder, die mit übergroßer Wahrscheinlichkeit die 1,5 Grad und alles was danach kommt, erleben werden. Nun stehe ich auch nicht jeden Tag auf, weine und klebe mich danach auf die Straße. Allerdings ist spätestens seit ich Kinder habe nachhaltiges Handeln und Nachdenken darüber in meinen Alltag einfach eingesunken. Und ich lerne ständig dazu, finde den Austausch dazu wertvoll. Wenn dann hier in anderen Foren völlig schamfrei über die nächste Kreuzfahrt mit Flug dazu, den perfekten Autositz oder andere Konsumartikel diskutiert wird, befremdet mich das. Nicht weil ich es den Leuten nicht gönne, sondern weil das ganze Nachhaltigs-/Klimatheme bei vielen Menschen offensichtlich überhaupt nicht stattfindet! Das lasse ich bei meinen Schwiegereltern schon nicht durchgehen und die sind 70, bei jüngeren Leuten macht es mich rasend. Wem geht es noch so oder bin ich alleine?

von Cpt_Elli am 20.02.2023, 15:24



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Du...mir geht es eigentlich ganz genau so. Ich habe auch ein schlechtes Gewissen, wenn ich jetzt fliegen werde. Auf der anderen Seite... es interessiert die Friday for future Kinder nur dann aufzumucken, wenn sie Freitags frei haben können. In den Urlaub mit den Eltern wollen sie aber alle fliegen, den Führerschein mit 17 machen wollen, die Eltern sollen sie bitteschön von A nach B bringen ( Stichwort Mama Taxi ), Heizung im KZ anhaben haben, Warmwasser zum Duschen haben wollen, Ladegeräte , Kunststoffkleidung tragen, Mac Donalds besuchen, etc... Wenn ich den Müll von den Schulen sehe, die rings um und im Wald verteilt sind... dann frage ich mich... die wollen alle demonstrieren... aber für die Umwelt machen die meisten null bis gar nichts. Klimaaktivisten kleben sich fest... fliegen dann aber zum Urlauben nach Bali... Was hat das bitteschön für einen Sinn ? Trotzdem mache ich mir Sorgen... gar keine Frage...aber diese Kritik an die Jugendlichen ist auch mal durchaus berechtigt, oder ??? Es sind nicht nur wir schuld....die Kids tragen auch selbst eine Menge dazu bei... und die Klimaaktivsten begehen auch noch Straftaten....

von ak am 20.02.2023, 17:44



Antwort auf Beitrag von ak

Hallo sehe ich genauso. Wenn es "unbequem" für einen selbst wird sind plötzlich ganz viele "raus". Leider. Ich bin kein Klimaaktivist, aber bei einigen Auswertungen kommt raus dass ich weit weniger Strom/Wasser/Gas verbrauche als der Durchschnittsdeutsche. Das finde ich sehr seltsam. Aber man bekommt immer nur dann erzählt, warum man ja unbedingt ein weiteres Auto braucht u. warum man überhaupt soviel damit fahren muss. Viele dieeser Gründe könnten problemlos widerlegt werden, aber das möchte keiner hören..... viele Grüße

von RR am 21.02.2023, 10:09



Antwort auf Beitrag von ak

Ich habe junge Klimaaktivisten gar nicht erwähnt und es geht mir auch nicht darum, wer sich mehr schämen muss. Ich finde es nur erschreckend, dass Themen rund um Nachhaltigkeit für viele Menschen überhaupt nicht stattfinden. Da wird nicht eine Sekunde darüber nachgedacht, ob das eigene Konsumverhalten ok ist oder nicht. Flüge sind ja nur ein Beispiel. Mobilität im Alltag, übermäßiger Fleischkonsum (am besten vom Discounter), Wegwerfmentalität - ich könnte noch mehr aufzählen. Ich finde einfach wer Kinder hat, der muss sich diesen Themen stellen, ob es jetzt in die eigene Bequemlichkeit passt oder nicht.

von Cpt_Elli am 21.02.2023, 11:16



Antwort auf Beitrag von RR

@RR: Ganz bei dir. In der Stadt braucht man m. E. eigentlich gar kein Auto, zumindest nicht, um damit zur Kita zu fahren, aber was da für Argumente aufgefahren werden - schon abenteuerlich. Ich hatte letztes Jahr einen unschönen Fahrradunfall, weil mich jemand beim Ausparken vor dem KiGa umgefahren hat. Ich gebe zu, dass ich seitdem auch noch etwas kratzbürstiger geworden bin :). Aber es ist ja nicht nur die Mobilität.

von Cpt_Elli am 21.02.2023, 11:24



Antwort auf Beitrag von ak

Kannst Du bitte nicht Kinderzimmer mit KZ abkürzen

von tonib am 21.02.2023, 12:47



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

welches sich konkret damit beschäftigt. Ich persönlcih fliege nicht, fahre mit dem Bus und vermeide Plastik wo ich kann. Aber das ist mein Alltag, das muss ich hier nicht disskutieren. Welche Themen also wünscht du dir denn hier im Forum? Hier schreiben doch eher User*innen, die sich eh schon mit dem Thema beschäftigen. Da lohnt sich ein Thread zum Thema Tetra Pack glaube ich nicht. Aber wenn du was konkretes hast: ich lese und lerne auch gerne dazu. Immer her damit.

von sarahT am 21.02.2023, 12:34



Antwort auf Beitrag von sarahT

So bin ich auch unterwegs - ÖPNV, Rad, Auto nur im Notfall, weitgehend vegetarische Ernährung, Kaufen im Unverpackt-Supermarkt usw. usf. Ich brauche da auch keine Hilfestellung, da ich mich selbst informiere und meinen Kompass habe. Mir ging es darum: Wieso findet das Thema bei Eltern so wenig statt? Wenn im Hauptforum jemand nach dem besten Autositz fragt oder im Reiseforum nach Flug+Kreuzfahrt gibt es zig Antworten und hier ist tote Hose. Verstehe ich nicht.

von Cpt_Elli am 21.02.2023, 14:42



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Es kann aber nicht Jeder alles so machen wie du es machst. Wir wohnen am Rande einer Großstadt. Unsere Kita (zugeteilt) liegt aber im Nachbardorf. Der Bus dahin fährt jede Stunde. Um zu meiner Arbeit Voll 40h/Woche) komme ich von dort gar nicht hin. Entgegen gesetzte Richtung. Müsste erst mit 1 Bus zum Hauptbahnhof (dauert ca. 20min), dort in die Straßenbahn zum nächsten Überlandbus (dauert weitere 20min) und dann mit dem Überlandbus zur Arbeit (weitere 20min). Ohne die Wartezeiten oder Verspätungen einzurechnen. Zu meinem Feierabend muss ich 45min auf den Überlandbus warten, dessen Fahrtzeiten sind nämlich an die Schichtzeiten großen Arbeitgeber (Post, Porsche, etc) in unserem Gewerbegebiet (GVZ) angepasst. Totaler Unsinn das mit den Öffentlichen machen zu wollen. Daher fahre ich Auto. Da bin ich nach 15-20min auf Arbeit. Unverpackläden gibt es nur in der Südvorstadt, wohne im Norden. Da wäre ich mit Bus/TRAM bzw. Auto mind. 30min unterwegs. Absoluter Nonsinns. Dafür ich mit der Sprit viel zu teuer. Wir sind Fleischesser aber max. 3mal die Woche, meist nur am Wochenende. Im Garten baue ich bereits selbst viel Obst und Gemüse an. Versuche möglichst saisonal Obst und Gemüse zu verwenden. Wir fliegen nicht in den Urlaub sondern fahren mit den Auto, eigentlich innerhalb von Deutschland. Diesen Sommer ist aber die Ostseeküste von Dänemark dran, inkl. Fähre.

von sunshine59 am 22.02.2023, 08:58



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Finde ich auch. Stell doch mal etwas zum Diskutieren ins Forum.

von tonib am 21.02.2023, 12:45



Antwort auf Beitrag von tonib

Hallo, das gehört aber m.E. auch dazu, die Kids anzuhalten. Und die tun es nicht... aus besagten Gründen. Deine Argumente : Mobilität im Alltag- geht leider nur in einer Stadt, die viele öffentliche Verkehrsmittel und U-Bahnen haben... gilt leider nicht für ein Dorf- früher musste ich immer mit dem Bus fahren... heutzutage werden die Kids überall hin gebracht. Und: Die Busse fahren nur alle halbe bzw. nur jede Stunde.. am Wochenende alle 2 Stunden--- wird manchmal schwierig. Übermäßiger Fleischkonsum (am besten vom Discounter)- Du bist gut... nicht jeder Mensch kann sich Fleisch vom Metzger erlauben. Wegwerfmentalität -- dann dürfte es diese Billigläden nicht mehr geben--- Versteh mich nicht falsch... jeder hat seine Daseinsberechtigung... die Billigläden , sowie die Edelboutiquen. Die Discounter - sowie die Metzgereien. Und solange unsere Regierung es nicht hinbekommt mal ein Machtwort zu sprechen ( z.B. 120 bis 130 km auf Autobahnen einzuführen... die Reisen zu verbieten ) solange wird jeder sich selbst der Nächste sein. NIcht schön... ist aber so.

von ak am 21.02.2023, 12:54



Antwort auf Beitrag von ak

Ich glaube nicht, dass auf einmal das Paradies ausbricht, wenn Reisen verboten wird und auf den Autobahnen Geschwindigkeitsbegrenzungen eingeführt werden. Tatsächlich glaube ich drei Dinge: 1) jeder von uns muss sein Verhalten ändern und sich an einigen Stellen klimaschonender verhalten und 2) ist es unmöglich, die Verantwortung nur beim Einzelnen zu lassen, da braucht es schon auch Regulierung und Maßnahmen oberhalb der Verbraucherebene, die sich zB an die Industrie richten und 3) muss dabei auch darauf geachtet werden, dass man Freiheiten schont und die Leute "mitnimmt" und keine allzu große Doppel-Moral aufkommen lässt.

von tonib am 21.02.2023, 14:20



Antwort auf Beitrag von tonib

Bei 1 und 2 gehe ich mit. Bei 3 bin ich skeptisch. Was heißt das "Freiheiten schonen"? Jedem sein Grillfest und SUV? Ist das ein Grundrecht? "Leute mitnehmen" hat leider seit Beginn der Pegida-Bewegung und durch die AfD eine sehr negative Konnotation bei mir. Menschen, die trotz zigfacher wissenschaftlicher Aussagen den menschgemachten Klimawandel anzweifeln, wie soll ich die mitnehmen? Für Hinweise wäre wahrscheinlich jeder Politiker dankbar.

von Cpt_Elli am 21.02.2023, 14:55



Antwort auf Beitrag von tonib

Das glaube ich auch tatsächlich. muss dabei auch darauf geachtet werden, dass man Freiheiten schont und die Leute "mitnimmt" und keine allzu große Doppel-Moral aufkommen lässt. In diesem Punkt gebe ich dir zwar auch recht... nur das werden sie nie und nimmer machen.

von ak am 22.02.2023, 14:15



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Ich finde es zum Beispiel sinnvoller, Beschränkungen über zusätzliche Abgaben zu regeln als über Verbote. Dann ist die Entscheidung theoretisch jedem selbst überlassen, praktisch wird es vielen Menschen das Geld nicht wert sein. Das fühlt sich dann aber an wie eine eigene Entscheidung. So würde ich zB nie das Reisen verbieten (das fühlt sich für mich wie die unangenehmeren Seiten der DDR an), aber verteuern, warum nicht? Im Gegenzug evtl. innerdeutsches Reisen zB durch Steuererleichterungen subventionieren oder anderweitig möglich machen. Nur so als Beispiel.

von tonib am 22.02.2023, 23:26



Antwort auf Beitrag von tonib

Das finde ich nicht verkehrt, funktioniert beim Rauchen ähnlich oder in skandinavischen Ländern bei Alkohol. Ich würde niemals darauf kommen, Reisen zu verbieten, von der praktischen Durchführbarkeit mal ganz abgesehen. Momentan schaffen wir es aber nicht mal, eine Steuer auf Kerosin zu erheben.

von Cpt_Elli am 23.02.2023, 08:20



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Ich finde solche dummen Diskussionen überhaupt nicht dem Thema zuträglich. Alle in der westlichen Welt leben über ihre Verhältnisse. Alleine nur die Ressourcen die es dummerweise verbraucht um hier zu schreiben. Dazu benötigt es nämlich Energie. Wo dachtest Du wird dieses Medium hier mit Strom versorgt und/oder die Daten gespeichert? Womit der Kabelanschluss versorgt und deine Wasserversorgung aufrecht erhalten? Gegen wen möchtest Du denn die Urlauber ausspielen? Genau so doof ist die „ich muss mein Kind nicht in den Kiga fahren“ Diskussionskultur. Ich benötige mit dem Bus zum nächsten Kiga, der in Reichweite der Tagesmutter lag, 1 1/2 Stunden. Mit dem Auto ohne Ampeln genau 7 Minuten. Ich fahre eAuto. Jetzt erklär mir mal, wo es den Kind/Kiga/Fahrer vollkommen Schnuppe mit dem Klimawandel ist? Wenn wir eine Diskussion auf respektablem Niveau wollen, muss man aufhören den Anderen mit Vorwürfen ins Gespräch zu begleiten.

von Caot am 22.02.2023, 07:53



Antwort auf Beitrag von Caot

Ich möchte überhaupt niemanden gegen irgendjemanden ausspielen, ich fände es nur schön, dass jeder prüft, was er tun und worauf er vielleicht verzichten kann. Bei mir ist der Rechner unerlässlich, da ich als Brainworker ohne nicht arbeiten kann. Dafür verzichte ich auf andere Sachen und denke vor allem mal drüber nach, was da sonst noch geht. Wenn du dein Kind halt nicht mit dem Bus zur Kita bringen kannst, fine. Du hast aber wenigstens mal die Busstrecke recherchiert. Meine Hypothese: Das tun die meisten nicht. Da gibt es noch nicht mal Einigkeit, dass man überhaupt etwas ändern muss. Muss man aber, denn auch wenn es einem nicht schmeckt, Klimawandel ist real.

von Cpt_Elli am 22.02.2023, 08:48



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Also hier im Forum? Und als Nächstes weiß ich, dass in einem Forum, dazu noch anonym, man keinen von etwas überzeugen kann. Erst recht nicht mit Vorwürfen. Du schreibst voller Vorwürfe. Du gehst automatisch vom Desinteresse aus. So wird das nichts mit einer Kommunikation, egal ob hier oder im realen Leben. Ich kenne mittlerweile keinen Menschen mehr, der nicht prüft was er tun kann. Der Klimawandel ist präsent. Nur eben die Kreuzfahrer gegen die Balkonier auszuspielen fördert die Wahrnehmung für den Wandel definitiv nicht. Wenn Du ein spannendes Thema zum austauschen hast, dann setze es hier doch rein.

von Caot am 22.02.2023, 09:39



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

„Jeder“ soll seine Möglichkeiten prüfen, von staatlicher Seite kommt aber nichts und es findet ja nicht einmal eine Diskussion statt. Energiewende, Schiene statt Straße, das wären die großen Brocken, nicht Kindersitze oder Grillfeiern.

von Lauch1 am 22.02.2023, 15:08



Antwort auf Beitrag von Lauch1

@Lauch: Das ist genau das, was mich so stört. Erst mal soll jemand anderes etwas tun, bevor ich selbst etwas ändere. Es gibt nicht "den Staat" oder "die Politik", der Staat sind wir alle und die Politik können wir beeinflussen. Dass viel zu wenig in den Nahverkehr investiert wird, finde ich genauso blöd. Ich kann mich aber entweder ärgern oder mit dem Rad fahren, da bevorzuge ich zweiteres. Zur Energiewende: Hier in Bayern hat nicht die Politik, die Stromtrassen verhindert, sondern fränkische Bauern, vor denen die CSU eingeknickt ist und die nichtgebauten Windräder sowie die blöde 10H-Regel wäre auch nicht da, wenn der Stammtisch nicht gebrüllt hätte.

von Cpt_Elli am 23.02.2023, 08:30



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Nein, wie soll der Bürger etwas ändern, wenn die staatlichen Rahmenbedingungen nicht passen? Umstieg auf Öffentlichen Verkehr wird nur dann möglich wenn es auch ein zuverlässiges, sicheres Netz gibt. Diverse Kaufentscheidungen z Bsp E Mobilität, Heizen Eigenheim etc sind sinnlos, wenn Strom per Kohleverbrennung erzeugt wird.

von Lauch1 am 23.02.2023, 11:12



Antwort auf Beitrag von Lauch1

Man kann auch nicht behaupten dss andere nichts tun wenn man sie nicht im echten Leben kennt ? Beispiel aus dem Leben Manches ginge wenn man nur wollte, zB auch mal Müll trennen oder bewusst einkaufen, die oft beschimpften EFH Bewohner tun dies eher bewusst weil es an den Geldbeutel geht, wer alles kostenneutral in die Tonne stopfen kann eher nicht. Der Unverpacktladen nutzt dem Dorfbewohner nichts wenn er den nicht hat aber ggf geht er ja eh mit dem Gemüsenetz los ? Dieses Fingerzeigen kann ich nicht ausstehen, die baliurlaubenden Klimakleber fühlen sich sicher auch als Weltretter die mißverstanden werden

von Ellert am 24.02.2023, 13:40



Antwort auf Beitrag von Ellert

Eben, das kommt doch auf die jeweilige Lebenssituation an: Ich wohne in einer Fahrradstadt, direkt am Murradweg, muss quasi nie eine „echte“ Straße nutzen, jemand anderer pendelt ein und ist eben aufs Auto (Kindersitz)/nutzbare Öffis angewiesen. Was bringt es da überheblich zu sein?

von Lauch1 am 24.02.2023, 14:35



Antwort auf Beitrag von Lauch1

genau, jeder macht doch das, was für ihn möglich ist bzw. jeder macht evtl. andere Dinge, die für ihn machbar und wichtig sind. LG

von Maxikid am 24.02.2023, 14:52



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ja aber das liegt doch ohnehin im Eigeninteresse: Wer täglich Fleisch isst wird früher oder später Probleme mit Transfettsäuren/Gicht bekommen, wer keinen Müll trennt überhöhte Entsorgungskosten zahlen, …

von Lauch1 am 24.02.2023, 14:58



Antwort auf Beitrag von Lauch1

dieses Gegeneinander aufzählen...ich mach das und das und ich bin da viel besser als Du. Lg

von Maxikid am 24.02.2023, 15:09



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ja das ist nervig, sehe ich auch so.

von Lauch1 am 24.02.2023, 15:13



Antwort auf Beitrag von Lauch1

wie bei Kindern statt zu sagen Du kannst das und das und das nicht ist es viel motvierender zu sagen hey das kannst Du aber super, das andere klappt auch bald noch Wir alle können etwas tun und ich denke dass viele sehr viel tun ohne das laut rauszuschreien Und auch ist es leider so dass wenn jemand alles tut was irgendwie geht Verzicht auf Konsum kaum Energie braucht, keine Kinder bekommt die auch wieder Resourcen brauchen am Ende rettet das die Welt leider nicht

von Ellert am 26.02.2023, 11:21



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Selbst wenn wir uns in Deutschland noch so einschränken (keine Reisen mehr, keine Verpackungen, Kleidung selbst gestrickt von der Schurwolle des Bauern nebenan etc) werden wir das Klima nicht retten. Ein globales Problem macht schließlich nicht an der Staatengrenze Halt. Natürlich sollte jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten schauen, wo man einsparen kann, es muss aber auch praktikabel sein. Wir wohnen derzeit in einer Großstadt. Unser Auto brauchen wir so gut wie nie. Ich hasse es, shoppen zu gehen. Deko, Klamotten etc sammeln sich hier nicht an. Geflogen bin ich in meinem Leben erst einmal. Eine Kreuzfahrt habe ich nie gemacht. Wenn wir verreisen, geht's normalerweise mit dem Zug zu den Großeltern, sodass wir mit wenig Gepäck reisen können. Von da aus werden ein paar Tagesausflüge gemacht. Wir können das machen, weil wir die entsprechenden Möglichkeiten haben. Wer remote auf dem Land wohnt, wird sein Auto aber quasi täglich nutzen müssen (arbeiten, Kita, einkaufen usw) und da finde ich die Frage nach einem gescheiten Kindersitz durchaus berechtigt. Eine Freundin auf dem Land würde jeden Tag mindestens drei Stunden extra aufbringen müssen, wenn sie auf's Auto verzichten wollte - mit Arbeit und Kleinkind würde das maximal 5h Schlaf bedeuten oder einen Haushalt, der im Chaos versinkt, aber irgendwo muss man Abstriche machen. Btw: Der ach so böse Discounter schneidet in Sachen CO2-Bilanz häufig besser ab als die meisten Bio-Produkte, weil konventionelle Landwirtschaft auf Effizienz ausgelegt ist. Für den gleichen Ertrag muss einfach deutlich weniger Fläche beackert werden, was sich sowohl beim Verschleiß (häufigerer Neukauf) von Maschinen als auch bei deren Spritverbrauch bemerkbar macht. Zusätzlich braucht die Bio-Landwirtschaft mehr Fläche, die der Natur nicht mehr zur Verfügung steht. Dass hier nicht lang und breit über Klima-Themen diskutiert wird, heißt übrigens nicht, dass dieses Thema für die Menschen nicht existent ist. Ich muss zum Beispiel nicht fragen, wem ich meinen zu viel gekauften Müll geben kann ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, wenn ich diesen Müll von vornherein nicht kaufe. Meine Alltagsgewohnheiten mit anderen zu vergleichen, die sich gerade in einer komplett anderen Lebenssituation befinden, bringt der Umwelt auch nichts. Ebenso die Frage, wie gut die Radwege anderenorts ausgebaut sind, hat weder für die Umwelt noch für mich einen Mehrwert. Wenn ich meine Klamotten wegwerfen, sind sie praktisch dabei zu zerfallen. Tipps zum stopfen kann ich mir da schenken. Was für Themen sollen deiner Meinung nach hier eingestellt werden, die wirklich jemanden voran bringen? Wenn einfach jeder (weltweit) im Alltag seinen Menschenverstand benutzen würde, könnte man schon einiges erreichen. Darüber in irgendwelchen Internetforen zu berichten, ist aber genauso überflüssig wie die Klimakleber. Da geht es am Ende nur um Aufmerksamkeit - der Umwelt bringen solche Aktionen nichts.

von Minimäuschen am 23.02.2023, 14:46



Antwort auf Beitrag von Minimäuschen

Finde ich nicht. Kommunikation führt am Ende schon auch zu Verhaltensänderung. Ist natürlich aber auch nur ein kleiner Baustein von vielen.

von tonib am 23.02.2023, 16:17



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Was willst Du denn hier diskutieren ? Was wir im Alltag zur Klimawende beitragen können ist ein Sandstein am Strand, vielleicht frustet das die Menschen zu erkennen? Was bitte ist schlimm nach einem Kindersitz zufragen ? Vielleicht hat derjenige sonst ein super Umweltbewusstsein, nur eben ein Auto weil er das braucht zur Arbeit oder wo auch immer ? Urlauben verbieten moralisch passt ins Bild, aber wenn Politiker erklären man könne sich auch mal waschen statt duschen geht der Aufschrei durchs Land ? Der Fleisch isst fährt vielleicht brav nur 100 km /h auf der Autobahn ? Sicher wäre es schön wenn manche Dinge verboten wäre, Massentierhaltung oder wenn auch nur die Nicht-Bioeier, 120 km/h vorgeschrieben oder Billigklamotten aus Asien was auch immer. Aber es ist nicht, freiwillig verzichten darf jeder, so lange aber die Industrie nicht viel einspart nutzt uns unser aller Verzicht wenig.

von Ellert am 24.02.2023, 13:24



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Wir versuchen nachhaltiger zu leben wo es geht,sei es beim wäsche waschen, Plastikverbrauch,Autofahren,essen(wir leben vegetarisch,bauen vieles selber an ,habe große Regenfässer zum gießen) Es gibt Dinge da gibt es keinen Kompromiss,meine Kinder haben allesamt neue und auch teure Autositze gehabt,da ist mir das Leben meiner Kinder wichtiger , und da ich auch so Schoten angeboten bekommen habe wie 14 Jahre alter Maxi Cosi der mindestens einmal eine lange Treppe runter gepurzelt ist als Unfallfrei(da es eine Freundin war hab ich es live mitbekommen)wäre ich da mit gebraucht einfach nie glücklich . Da wir nie in den Urlaub fliegen oder jemals eine Kreuzfahrt gemacht hätten kann ich bei den Thema ruhig passen Trotzdem glaube ich dass man mit Zorn und meckern bei vielen Menschen genau das Gegenteil erreicht,ich versuche lieber vorzulegen ohne zu "erziehen" Da ich auch ausbilderisch tätig bin weiß ich wie viele junge Menschen auch null Ahnung haben was man ändern kann,wen es interessiert der bekommt von mir Tipps,und da sind meine Schüler meist doch Recht interessiert,allein beim mitnehmen sehe ich es ,dass z.b von Einweg auf wiederbefüllbare Flaschen umgestiegen wird,drit eben in einer Dose...,das sind natürlich Kleinigkeiten,aber irgendwo muss man ja anfangen. Das heißt aber nicht dass wir uns nicht auch Dinge gönnen,wir überlegen nur vorher gut ob es einen wirklichen Nutzen hat,bzw länger gebraucht wird,wenn es eher was kurzfristiges ist wie man es sinnvoll weiter reichen kann damit es weiter genutzt wird

Mitglied inaktiv - 08.03.2023, 16:58



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Wir haben die letzten Jahre hohe 5 stellige Summen für Dachsanierung /Fenster , Wärmedämmung und Vollbiologische Kläranlage ausgegeben. Wenn ich mir nun aller 2 Jahre eine Flugreise , 1x im Monat Fastfood oder nen Plastikbeutel gönne, weil ich meinen Stoffbeutel vergessen hab ...hab ich 0 Bock darüber zu diskutieren . In der Regel wird ja immer nur gesehen , was man NICHT macht . Ansonsten muss ich auch gestehen, ist unser Alltag mit 1 behinderten Kind und einem schwerkranken Mann , gespickt mit Problemen.....ich hab für manche Dinge gar nicht die Ressourcen um mich da einzulesen. Manches (gerade bei Dingen, die meinem Autisten wichtig sind )geb ich ehrlich zu , ist mir das Klima egal. da leb ich das Flugzeugprinzip der Atemmasken....hilf Dir erst selbst, erst dann kannst Du anderen helfen.

von memory am 13.03.2023, 10:57