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Sollte das wirklich so sein.... Wärmepumpen

Thema: Sollte das wirklich so sein.... Wärmepumpen

"Jahrhundertgift PFAS im Kältemittel Das Kältemittel ist entscheidend für die Wirksamkeit einer Wärmepumpe: Es fließt in einem Kreislauf, nimmt Wärme von außen auf, wird dann komprimiert - und dadurch erhitzt. Die gewonnene Wärme gibt es anschließend an das Heizsystem des Hauses ab. Kühlt es schließlich ab, beginnt der Kreislauf von vorne. Das Problem: In den meisten Fällen beinhaltet das Kältemittel heute künstliche Gase der Stoffgruppe der Per- und Polyfluoralkysubstanzen (PFAS). Diese F-Gase werden für so giftig und schwer abbaubar erachtet, dass sie in Europa bereits in wenigen Jahren komplett verboten sein sollen. Auch wenn sich das Kältemittel in Wärmepumpen eigentlich in einem geschlossenen Kreislauf befindet, kann es dennoch zum Austritt kommen. Vor allem bei der Entsorgung." Wenn die PFAS in wenigen Jahren wirklich verboten ein sollten kommt dann der nächste Systemwechsel?

von Ellert am 23.03.2023, 20:58



Antwort auf Beitrag von Ellert

Das größte Problem dieser Substanzen ist gar nicht die Giftigkeit an sich,sondern dass sie sich anreichern und null abbauen in der Natur,das tolle ist diese ewigen Gifte befinden sich inzwischen in so vielen Artikeln dass immer neue Substanzen verboten werden und kurze Zeit später kommt was neues auf den Markt,genausk gefährlich,aber eben noch nicht verboten,es gibt inzwischen an die 4500 Stoffe die ähnlich aufgebaut sind Ich finde das ganze ähnlich wie mit den e Autos,es wird nur eine Schadstoffgruppe gegen ein anderes Problem ausgetauscht anstatt nach wirklichen Alternativen zu suchen wird sich an einer Sache festgebissen ohne nach rechts und links zu schauen was noch so möglich wäre Ich bin jedenfalls auch mehr als gespannt,zumal unser Heizungsbauer überhaupt nicht wüsste wie er eine Wärmepumpe in unserem 150Jahre alten Haus einbauen sollte, darauf gibt es nämlich auch keine Antwort was mit häusern ist wo so eine Anlage Bauchtechnisch gar nicht möglich ist

Mitglied inaktiv - 24.03.2023, 16:25



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Kollege hat auch so ein ganz altes Haus bei dem das wohl nicht geht

von Ellert am 25.03.2023, 12:06



Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich glaube nicht, dass das noch so viele trifft. Das durften langsam nur noch nicht dämmbare und/oder unter Denkmalschutz stehende Gebäude sein, also Fachwerk, Naturstein und wo die Fassade erhalten bleiben soll, wo aber innen nicht genug Platz zum Dämmen ist. Bei uns (Haus von 1971) hieß es auch immer, Wärmepumpe ginge nur, wenn wir überall Fußbodenheizung einbauen. Wir hatten letztens aber einen Energieberater da, der sagte, mit Außendämmung, Dämmung am Dach und neuen Fenstern sei mit unseren Heizkörpern jetzt eine Wärmepumpe möglich. Eine Außendämmung und ein gedämmtes Dach haben wir schon. Die Fenster sind von 2007. Die müssten neu, weil es anscheinend in dem Bereich in den letzten Jahren eine große Weiterentwicklung gab. Diese neuen Fenster sind der springende Punkt bezüglich der Wärmepumpe. Unsere Heizkörper sind original 1971, also diese großen mit den Lamellen. Bisher haben wir eine Öl-Brennwert-Heizung.

von kea2 am 27.03.2023, 09:33



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Wir haben in unserem alten Haus eine Pellet-Heizung. Etwas anderes ging gar nicht. Vorher war dort Öl drin.

von tonib am 27.03.2023, 15:10



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Wir haben in unserem 130jährigen Haus auch noch Ölheizung, rüsten dieses und nächstes Jahr aber auf Wärmepumpe um und bekommen Solarpanels aufs Dach. Wir hatten letztes Jahr einen Energieberater hier, der sich alles genau angesehen und grünes Licht dafür gegeben hat. Wir müssen nur einige Heizkörper austauschen, der größte Teil kann bleiben.

von Salkinila am 28.03.2023, 11:39



Antwort auf Beitrag von Salkinila

beim Gedanken an Solarpanels würde der Denkmalschutz tot vom Sockel fallen (bei unserem 175 alten Haus).

von tonib am 03.04.2023, 13:50



Antwort auf Beitrag von Ellert

also überall wo Kältemittel enthalten ist. Bei ordentlicher Anwendung sollte da eigentlich nichts passieren. Aber über kurz oder lang sollten andere Mittel verwendet werden.

von Caot am 27.03.2023, 07:30



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Was meinst Du mit Systemwechsel? Dann werden ab dem Verbot Wärmepumpen mit anderen Kältemitteln verbaut. Soweit ich weiß, gibt es die schon, oder sie sind kurz vor der Marktreife. Irgendwas in der Richtung habe ich letztens gelesen. Die alten Wärmepumpen werden bleiben, bis eine neue Heizung ansteht. Kühlschränke mit FCKW musste man ja auch nicht wegwerfen, als das verboten wurde.

von kea2 am 27.03.2023, 09:23



Antwort auf Beitrag von Ellert

Hallo der Chef meines Juniors (Sanitär- Heizung- Klimatechnik) meint eh es wird so nicht gehen aus verschiedenen Gründen. So mancher Hauseigentümer würde dann nämlich besser das Haus abreißen u. neu bauen anstatt dämmen, neue Heizkörper (ggf. Fußbodenheizung) u. das ganze Gedön. Außerdem sind hier viele Häuser ausgestattet mit einzelnen kleinen Thermen die dem jeweiligen Eigentümer der Eigentumswohnung gehört. Geht eine dieser kleinen Teile kaputt müsste das ganze Haus umstellen. Auch wenn die anderen Thermen noch fast neu sind..... Ansonsten: Wo soll das ganze Material denn auf einen Schlag herkommen???? Und die Handwerker die es einbauen???? viele Grüße

von RR am 27.03.2023, 14:50



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Zum Glück laufen nur noch wenige Wärmepumpen mit PFAS. Diese brauchen spezielle Wartungen. Die Entsorgung ist wohl kein Problem, das kann im Haus,üll mit verbrannt werden. Mit ist aber billiger in der Anschaffung. Die alte Leier..

von BabyBoy20 am 27.03.2023, 23:15



Antwort auf Beitrag von Ellert

Das wird lustig werden, wenn am 15.04.23, also schon bald, 3 AKWs abgeschaltet werden sollen. Wir haben doch überhaupt keinen nennenswerten Ersatz um das zu kompensieren. Und dann sollen alle die stromintensiveren Wärmepumpen einbauen? Voll der Kollaps. Eine Wärmepumpe einzubauen kann in Bestandshäusern mal gut 200.000 € kosten (habe dazu vor kurzem ein Video gesehen, wo ein Berater 220.000 € Sanierungskosten durchgerechnet hat). Na, Halleluja. Unsere Ölheizung ist aus 2018 und ich werde einen scheiß tun, die auszutauschen. Ich mache den scheiß nicht mit.

von Anja1712 am 31.03.2023, 23:24



Antwort auf Beitrag von Anja1712

Ja, die komplette Sanierung des Hauses. Die Wärmepumpe alleine kostet keine 200.000 €. Teuer wird es wenn man in den letzten Jahrzehnten nichts am Haus gemacht hat und dann auch noch komplett dämmen muss, Fenster austauschen oder gar anbauen muss weil kein geeigneter Platz vorhanden. Das ist aber auch bei den Alternativen nötig. Du musst auch gar nichts an deiner Ölheizung machen, Sofern die nicht kaputt geht, es keine weitere Änderung geht, ist der Austausch erst nach 30 Jahren nötig. Das Gesetz dazu gibt es aber bereits mehrere Jahre. Nach 30 Jahren Laufzeit müssen Öl- und Gasheizung erneuert werden. Nichts neues. Gasheizungen und Ölheizungen ziehen auch sehr viel Strom. Wenn ich die Heizung saniere, lasse ich auch prüfen ob Solartherme und Photovoltaik möglich sind. Letzteres kann man sogar inzwischen mieten.

von Neverland am 01.04.2023, 10:16



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Unsere Gasheizung braucht kaum Strom wenn man vergleicht was andere mit Wärmepumpe in der Summe fürs Heizen und Warmwasser zahlen kommen mir weit billiger weg. Und es gibt niemals genug Strom wenn alle umrüsten, Autos ja auch - dann kaufen wir teuren Strom aus den AKWs der Nachbarländer und freuen uns dass wir umweltfreundlich sind ? Oder man führt gleich die Pflicht ein Photovoltaik aufs Dach zu setzen Wer das nicht zahlen kann verkauft und zieht in eine Mietwohnung - ach so nee die gibt es ja nicht weil keiner welche neu baut, rechnet sich nicht... Der Grundgeddanke mag wirklich gut sein nur in der Praxis haut das leider nicht hin

von Ellert am 01.04.2023, 11:53



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Warum sollten wir Strom aus dem Ausland kaufen, wenn wir unterm Strich mehr Strom exportieren als importieren? https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/20230104_smard.html Das Problem sind marode Leitungen und mangelnde Speichermöglichkeiten. Frankreich mit seinen AKW´s hat von uns gekauft, da die ihre AKWS mangels Kühlmöglichkeiten runter fahren mussten. Wir ständen noch besser da, hätten manche Bundesländer nicht in den letzten Jahren geschlafen. Wäre für den Strompreis auch netter gewesen. Es ist extrem blöde, wenn einige Bundesländern Überproduktionen ins Ausland verschleudern müssen. Wenn gleichzeitig, in anderen Gegenden von Deutschland, teuer aus dem Ausland eingekauft wird. Weil dort Mangel herrscht. Leider geht der Stromtransport innerhalb von Deutschland nur so lala. Du hast doch selbst vor kurzen noch gejammert, bei euch wäre alles trocken. Das wird sich nicht bessern. Gerade bei euch nicht. Hast du dich deshalb schon mal informiert, welche Massen an Wasser für die Kühlung eines Kraftwerks nötig sind und was das für die direkte Umwelt bedeutet? Findest du es OK das wir in Deutschland Gewässer haben, wo Zierfische aus den wärmeren Gebieten ganzjährig überleben? Weil die sogar im Winter, dank warmer Abwässer der Kraftwerke überleben können. Der Gillbach bei Köln ist da so ein Phänomen. Wobei da kein AKW, sondern Kohlekraftwerk der Auslöser ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Gillbach Bezüglich Kosten PV, noch einmal, PV kann man mieten. Muss man nicht kaufen. Wenn man will, kann man eigentlich alles. Wer nicht will, findet halt alles blöde und hängt irgendwann hinterher und jault dann. Wir müssen einfach etwas ändern. Ja das wird unbequem, ja vieles wird erst einmal wenig bringen, ja manches wäre sinnvoller. Aber besser irgendwo anfangen, als gar nichts machen. Ich finde auch nicht alles super. Aber nur meckern und doof finden bringt es nicht.

von Neverland am 01.04.2023, 13:59



Antwort auf Beitrag von Neverland

wenn wir heizen und Autofahren umstellen ohne dass wir weiter Kohle verstromen und Gas ? Es geht nicht um die Sinnhaftigkeit, es geht darum dass es realistisch sein muss und das ist es aktuell eben nicht. Im Herbst die Schwarzmalerei was wohl wäre wenn nun alle mit Strom heizen falls es kein Gas gibt wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine, dann würde das Netz zusammenbrechen etc Ich persönlich glaube einfach nicht dass wir den Strombedarf aktuell decken könnten, und ich will keine AKWs bauen oder neue Kohlekraftwerke. Es gibt Bundesländern da wird gefühlt gegen jedes Windrad geklagt....

von Ellert am 01.04.2023, 14:24



Antwort auf Beitrag von Ellert

Deine Aussage war, wir haben zu wenig Strom, müssen AKW-Strom zukaufen. Diese habe ich verbessert. Es ist nicht realistisch das alle Autos nur noch mit Strom fahren. Es ist auch nicht realistisch, das wir jetzt sofort keine Kraftwerke mehr haben. Es ist auch nicht realistisch, das wir jetzt sofort ohne Gas da stehen. Noch unrealistischer ist es, das wir keine weiteren Wege finden Strom ökologisch zu produzieren. Um beim Thema, es muss realistisch sein, zu bleiben.

von Neverland am 01.04.2023, 18:02



Antwort auf Beitrag von Neverland

esist das Ziel es so betreiben zu können aber aktuell noch weit entfernt Und das dann zum Thema man muss umstellen und zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Wenn wir alle eh schon den Ökostrom haben ( vermute ich jetzt mal, andere verträge schliesst man ja nicht) dann ist kaum soviel da die Heizung damit zu speisen. Auch so eine Frage die mich interessieren würde wenn alle Ökostromverträge schliessen, der Bedarf kann ja aktuell auch nicht gedeckt werden. Zahlt man dann etwas was so nicht ist oder wird der Ökostrom von ausserhalb eingekauft ?

von Ellert am 02.04.2023, 10:48



Antwort auf Beitrag von Ellert

irgendwie hängst Du noch an dem Märchen, dass D in großem Stil Strom importiert. Das Gegenteil ist aber der Fall. Es wird eine durchaus nennenswerte Menge exportiert, z. B an Frankreich, Schweiz, Österreich..... Auch der Anteil an Ökostrom ist 2022 massiv angestiegen und noch sehr ausbaufähig, wenn man endlich mal auch im Süden Deutschlands in die Pötte kommen würde. Guck mal z.B hier: https://www.golem.de/news/strombilanz-2022-deutschland-exportiert-strom-fuer-fast-3-milliarden-euro-2301-170980.html

von kevome* am 02.04.2023, 17:55



Antwort auf Beitrag von kevome*

Die Bundesnetzagentur bestätigte weitgehend erste Analysen zum Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung im vergangenen Jahr. Der Anteil lag demnach im Jahr 2022 bei 48,3 Prozent Fast die Hälfte lässt hoffen dennoch ist man dann theoretisch schon mit der Wärmepumpe raus wenn man nicht auf dem Dach selbst produziert oder ? Muss ja 65% sein wie ich den Entwurf verstehe Blöde Frage und auch wirklich ernstgemeint gibt es wirklich nur 50% der Haushalte die Ökostrom beziehen oder istd as der Denkfehler weil die Industrie eher den normalen billigen verbraucht ?

von Ellert am 02.04.2023, 20:05



Antwort auf Beitrag von Anja1712

Wo kommen denn diese Preise her? Unsere WP war teuer, aber auch immer noch weit von einem sechsstelligen Betrag entfernt. 200.000 Euro kann nur ein MFH gewesen sein oder irgendwas ganz spezielles... Dazu kam die Förderung von 30 Prozent, so dass es noch erträglich war...

von kuestenkind68 am 30.04.2023, 10:12



Antwort auf Beitrag von Ellert

Vermutlich... Irgendeine neue Sau muss ja durchs Dorf getrieben werden.... Aber ganz ehrlich, darüber mache ich mir jetzt keinen Kopf... Vielleicht gibts dann ja auch ein neues umweltfreundlicheres Kältemittel. Die muss man ja auch nicht dauernd erneuern, das verbraucht sich ja so gut wie gar nciht...

von kuestenkind68 am 30.04.2023, 10:03