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Gemüseparzelle - Tipps gesucht

Thema: Gemüseparzelle - Tipps gesucht

Wir haben keinen Garten und haben nun versuchsweise einen Sommer lang eine Gemüseparzelle auf einem Acker bei uns in der Nähe gemietet. Dort dürfen wir unser eigenes Gemüse anbauen und ernten. Für 3/4 der Fläche werden Jungpflanzen gestellt und es gibt auch eine Einführung. Da ich mich immer gerne vorbereite, würde ich dennoch vor dieser Einführung etwas Wissen aufbauen. Außer dass ich meiner Mutter früher beim Unkrautjäten geholfen und mal 1-2 Gartenbücher als Teenie gelesen habe, sind jegliche Skills gleich Null. Wer kennt gute Bücher, Blogs, Youtube-Channels zum Einlesen/-hören? Außerdem: Was können wir auf den 2 Beeten anbauen, bei denen wir autark sind? Ich habe an Mangold und Rhabarber gedacht. Gibt es Gemüse, dass spät im Jahr reift? Die vorgegebenen Reihen dürfen wir nach der Ernte bis September neu bepflanzen. Danke schon mal für jegliche Hinweise!

von Cpt_Elli am 27.02.2023, 10:24



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Auberginen, Tomaten und Kürbis reifen spät. Mangold und Zucchini sind bei mir sehr ergiebig, da lohnt sich der Anbau. Salate gehen eigentlich auch schnell, und es ist schön, immer frische eigene zu haben; ich war allerdings nie so richtig erfolgreich damit. Viel Glück!

von tonib am 27.02.2023, 11:15



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Gemüse, das sehr spät im Jahr reift, wäre zB Grünkohl, Steckrüben, Butterrüben, Pastinaken, Schwarzwurzeln. Ich würde dir empfehlen, mal "Saisonkalender" zu googlen - vielleicht findest du noch andere Sorten, die dir mehr zusagen. Zusätzlich würde ich mal schauen, welche Anforderungen die jeweiligen Sorten an den Boden stellen (und welchen Boden du vor Ort hast), ebenso an Wetter und Pflanzabstand. Das erhöht die Chancen, dass du am Ende auch Freude an deiner Ernte hast. Mit Blogs oder ähnlichem kann ich leider nicht dienen. Mein Wissen ist bisher auch recht rudimentär. Diesen Sommer werden wir das erste Mal einen Garten haben und ich wollte mich an ein paar Küchenkräutern, Tomaten und Radieschen versuchen. Mal schauen, ob etwas draus wird. Viel Erfolg beim Gärtnern!

von Minimäuschen am 27.02.2023, 14:00



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Gärtnern sieht nur einfach aus. Ich denke Du wirst bestimmt auf YouTube fündig. Etwas empfehlen kann ich Dir nicht. Wir hatten viele Jahre ein Baumgrundstück. Da haben meine Großeltern und dann Eltern viel angebaut. Ich musste in den Ferien und an den Wochenenden ran. Ohne Gift hieß das Handarbeit. In meiner Erinnerung ständig. Dir also gutes Gelingen! Kartoffeln machen wenig Arbeit. Blumenkohl auch. Überhaupt Kohl. Grünkohl, Kohlrabi …… Kürbis dehnt sich, wie Zucchini wahnsinnig weit und breit aus. Da sollte man genug Fläche haben und auch mit Stroh auspolstern. Mulchen sollte man um Wasser zu sparen und die Verdunstung zu reduzieren. Wasser wäre so ein Thema. Gemüse braucht Wasser. Zucchini werden sonst bitter. Das merkt man aber erst bei der Ernte. Schnecken ist so ein Thema. Die sitzen überall. Im Handumdrehen ist dein Salat weg.

von Caot am 27.02.2023, 16:16



Antwort auf Beitrag von Caot

Danke! Mit "autark" meinte ich, dass wir einen kleinen Teil der Fläche nach eigenen Wünschen bepflanzen dürfen (ca. 2 Beete), das Saatgut muss aber den Kriterien des ökologischen Landbaus entsprechen. Ansonsten gibt es dort auch Sprechstunden, in denen man Hilfestellung bekommt. Der Anbieter sagt, dass man ca. 3 Std./Woche aufwenden muss, ich rechne mit mehr. Werde dort alle 2-3 Tage zum Wässern frühmorgens hinradeln, abends oder am Wochenende hacken mit der Familie. Mal schauen, wie das läuft. Mein Opa hatte einen großen Garten, das war fast ein Vollzeitjob und bei der Ernte mussten alle ran. Sind aber auch schöne Erinnerungen, deshalb probieren wir es mal.

von Cpt_Elli am 28.02.2023, 06:49



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Hallo, zu Rhabarber (habe ich selbst im Garten) ... Ich habe mir in der Gärtnerei damals Jungpflanzen gekauft. Bis sie angewachsen sind und heimisch geworden sind ... also im ersten Jahr wirst du wohl kaum etwas davon ernten können oder nur sehr wenig. Vor allem wenn man bedenkt, dass der Rhabarber im Frühjahr gepflanzt werden würde (noch klein) und Rhabarber nur bis Johanni geerntet werden sollte, weil danach die Oxalsäure darin stark ansteigt. Rhabarber ist eine längerfristige Sache. Dann aber kann man gut und meistens ordentlich ernten. Das sind meine Erfahrungen aus meinem Garten! LG Streuselchen

von Streuselchen am 28.02.2023, 08:59



Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Danke dir!. Ich hatte an Rhabarber gedacht, weil ich dafür so viele Verwendungsmöglichkeiten hätte und ich ihn aus dem heimischen Garten kenne. Das ist gut zu wissen. Weiterhin viel Erfolg mit deinem Garten. Ich bin im Beruf immer der Experte, aber hier fühle ich mich wie eine Grundschülerin

von Cpt_Elli am 28.02.2023, 09:56



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Gern geschehen. Ich habe eigentlich nur aus einem Grund Rhabarber im Garten: Ich habe ein supergeniales Rezept für Rhabarberkuchen. Schmeckt aber auch gut zu Vanillepudding und Eis. Jetzt hab ich Hunger LG Streuselchen

von Streuselchen am 28.02.2023, 10:41



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Rhabarber kannst du knicken. Feldsalat, Spinat, Blattsalat geht. Kohl setzte ich deutlich früher, weil zum Teil Mehrjährig. auch Mangold ist mehrjährig. Für mich wäre es zu spät im Jahr und ich würde dankend ablehnen.

von Neverland am 28.02.2023, 22:56



Antwort auf Beitrag von Neverland

Denn was man nur romantisiert aus der Kindheitserinnerung sollte man im Erwachsenenalter einfach ausprobieren. Sofern man Lust hat. Nur so weiß man dann was passt oder eben nicht. Probieren geht vor studieren! Ich hatte auch so eine romantische Anwandlung und funktionierte den Spielgarten der Kinder in einen Gemüsegarten um. Drei Jahre hab ich durchgehalten und mich ausgetobt. Jetzt ist es ein Zierdegarten. Zumal wir gut mit dem biologischen Gemüse hier im Umkreis klar kommen, das reicht uns und kostet unter‘m Strich nicht mehr. Ich finde immer eine Ecke wo ich meine Tomaten und Schlangengurke pflanzen kann - reicht. Meine Kinder essen das eh nicht und mit dem „mir helfen“ war nach anfänglicher Euphorie schnell der Wind aus den Segeln. Aber was man halt nicht probiert kann man nicht beurteilen. Vielleicht ist das genau das Ding was man sich vorgestellt hat. Dann passt das auch mit dem mehrjährigen Rabarber, sofern einem die Fläche über mehrere Jahre gestellt werden kann.

von Caot am 01.03.2023, 08:07



Antwort auf Beitrag von Caot

Man kann es schon knicken weil man so spät im Jahr keinen Rhabarber mehr erntet.

von Neverland am 02.03.2023, 11:41



Antwort auf Beitrag von Neverland

Für das Jahr sicher, aber es kommen ja noch Jahre danach und dafür könnte sie ihn im Herbst pflanzen. Bei meinem Rhabarber hat es 3 Jahre gedauert, bis da was kam, bei meinen Eltern wächst der wie Unkraut. VG

Mitglied inaktiv - 21.03.2023, 09:07



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Wir haben zwecks Zeitmangel Süßkartoffeln (Muss man aber vorziehen), Kartoffeln, Zwiebeln , Mais und mein Favorit Kräuter ----alle möglichen Arten Beim Rest muss man schauen...wie heiß es auch in der Region wird...Vieles an Gemüse verträgt keine direkte Sonne bzw. braucht man dann je nach Beetbeschaffenheit Unmengen an Wasser (z.b. Zucchini )..was ja auch keinen Sinn macht (in meinen Augen)

von memory am 13.03.2023, 11:03