Elternforum Rund ums Kleinkind

Probleme im Kindergarten

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Probleme im Kindergarten

Wela12

Guten Tag, immer Mal macht mein Kind(Sohn 4jahre) ärger im Kindergarten. Gestern hat er bspw. schießgeräusche ''nachgemacht und die Kleinkinder haben Angst bekommen. Dazu hat er einen sehr starken Dickkopf und rastet direkt aus,wenn etwas nicht nach seiner Nase läuft und reagiert sehr aggressiv. Damit habe ich keine Probleme,weil ich ihm Zuhause nichts durchgehen lasse.. Ich habe ihn gestern darauf angesprochen und er sagte er lässt es und hat sich entschuldigt und macht es heute besser. Deshalb hab ich ihm sein Spielzeug weggenommen und meinte er bekommt es wieder ,wenn es besser läuft. Heute wurde ich um 1 angerufen ich soll ihn vom Kindergarten abholen,weil er mit Sand geschmissen hat und aggressiv ist . Die Erzieherin klang sehr sauer. Eine Erzieherin hat er in den Sand geschubst und war dazu sehr aggressiv,weil er ein Spielzeug nicht haben könnte. Das passiert immer alles nach 12 Uhr ,wenn er sehr müde wird. Da hat er sich dann absolut nicht mehr im Griff:/ Ich muss leider momentan bis 14.30 arbeiten und kann ihn erst 15.20 Uhr holen. Noch dazu bin ich Alleinerziehend. Meine Eltern beschweren sich leider auch sehr über deinen Dickkopf. Zuhause habe ich damit keine Probleme,weil ich direkt eine Konsequenz ziehe. Habt ihr eine Idee woran das liegen könnte? Er braucht täglich mit 4 noch 2h Mittagsschlaf,manchmal auch mehr und ist sonst sehr aktiv und intelligent, interessiert etc. Vielleicht Danke im Voraus...


misssilence

Antwort auf Beitrag von Wela12

Du nimmst ihm sein Spielzeug weg? Das ist total kontraproduktiv. Du brauchst nichr mehr Strenge sondern WENIGER. Temperament kannst du nicht wegerziehen. Ganz ehrlich: informiere dich BITTE zum Wohle deines Kindes über Grundlagen der psychischen Entwicklung eines Kindes. Dein Sohn hat mit 4 Jahren doch noch gar keine ausgereifte Impulskontrolle. Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig viele Eltern wissen. Sehr empfehlen kann ich dir die beiden folgenden (Hör-)Bücher: Wild Child von Dr. Eliane Retz Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mivh in den Wahnsinn, der entspannte Weg durch Trotzphasen von Danielle Graf und Katja Seide.


ImSommer

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Drohen, Bestrafen, deine sogenannte "Konsequenz " verstärken sein Verhalten doch nur. Er lässt es halt dann im Kindergarten raus.


NaduNaduNadu

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Du solltest der sichere Hafen für dein Kind sein und nicht der Spielzeug Entzug Tyrann.


Bonnie

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Hallo, weißt du, Probleme im Kiga kannst du von zu Hause aus kaum lösen. Wie sollte das gehen? Deine Ermahnungen vergisst dein Sohn im lauten, trubeligen Kiga sofort. Auch Erpressung mit weggenommenem Spielzeug hilft hier null, wie du ja selbst gemerkt hast. Ein impulsives Kind vergisst all diese Dinge, wenn es im Kiga ist. Es kann nichts dafür. Bitte nimm deinem Sohn kein Spielzeug weg, das bringt nichts. Das eigentliche Problem ist: Er ist seinen Impulsen im Moment noch sehr ausgeliefert. Impulsive Jungs können ihr eigenes Verhalten noch wenig steuern. Ihr Verhalten passiert ihnen sozusagen. Die Impulskontrolle ist erst schwach ausgeprägt. Die Einzigen, die solche Situation im Kiga lösen können, sind die Erzieherinnen. Denn SIE sind anwesend, sie sind dafür ausgebildet, sie können in der Situation eingreifen - du bist weit weg. Deshalb ist es wichtig, dass du die Erzieherinnen freundlich (!) in die Pflicht nimmst. Sage zum Beispiel: „Ja, das ist schwierig, das verstehe ich. Was könnten Sie tun, wenn er das wieder macht? Wie könnten Sie hier eine Verbesserung erreichen?“ Dann müssen die Erzieherinnen nämlich mal selbst nachdenken und können das Ganze nicht auf dich abwälzen. Denn es ist zwar richtig, dass sie dich informieren, dass es momentan Probleme mit deinem Sohn im Kiga gibt. Aber die zu lösen ist ihr Job. Das kannst du aus der Ferne oder mit Ermahnungen zu Hause nicht schaffen. Besprecht also konkret, welche Maßnahmen deinem Sohn jetzt helfen könnten. Wiederhole das Ergebnis am Schluss nochmal und fasse es zusammen, damit es nicht vergessen wird. Und sage dann: „Ich komme in den nächsten Tagen wieder auf Sie zu, damit wir besprechen können, ob sich das Verhalten meines Sohnes schon gebessert hat.“ Und dann gehst du ca. einmal pro Woche zu der Erzieherin und fragst, wie sich die Maßnahmen bewähren, oder ob sie vielleicht etwas anderes probieren sollten. Binde die Mädels mit ein. Wenn das Verhalten deines Sohnes sich trotzdem nicht bessert, könntest du mit dem Kinderarzt mal über Ergotherapie reden. Das ist ganz spielerisch. Hier lernen Kinder in kleinen, überschaubaren Gruppen ein gutes Sozialverhalten und üben es, Konflikte mit Worten zu lösen. Das ist eine gute Sache. LG


Julie1302

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Hey, wenn es so auffällig ist das dein Sohn nach 12.00 so überreizt ist, warum geben sie ihm dann nicht die Möglichkeit sich auszuruhen, oft muss man das bei aktiven/ unruhigen kindern aktiv tun, also ihn direkt mitnehmen in eine Ruhige Situation, bevor es eskaliert. Nicht als Strafe sondern um es zu schützen und ihm zu helfen, z.b. mit ihm und anderen Kindern in die kuschelecke Buch lesen, Traumreise oder massage mit Bruste oder igelball, das können die kids auch gegenseitig machen, falls es keine möglichkeit für mittagschlaf in der kita gibt, an dem Tisch gehen puzzeln, ein Steckspiel machen, webrahmen irgendwas ruhiges, damit das Hirn runter fahren kann. Viel Glück für euch, es ist forderne Zeit, ich war auch oft am verzweifeln mit meinem Sohn, es wird besser und es ist unsre Pflicht als mamas/Eltern unsren Kindern durch die Autonomiephase zu helfen. Kann dir auch die erwähnten Bücher empfehlen auch die von jesper juul sind lesenswert und denk daran niemand vom uns ist perfekt, wir machen alle fehler, wichtig ist wie wir damit umgehen


JakobsMutti

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Ich muss das jetzt mal so sagen, aber dein Sohn tut mir echt leid. Er muss doch auch mal Freiraum haben, und wo denn bitte sonst, als zu Hause bei mama! Die kita ist ja schon anstrengend genug, viele Regeln, andere Kinder und dann muss er zu Hause auch noch Spuren und darf nicht mal da sein, wie er ist? Dein Sohn scheint mir total unausgelastet. Wir gehen nach der kita immer noch auf den Spielplatz und ich verwöhne den kleinen auch total, weil ich weiß, dass ein kitatag ähnlich anstrengend, wie ein Arbeitstag für uns erwachsene ist. Das heißt natürlich nicht, dass wir keine Regeln haben. Aber ich erlebe meinen Sohn immer sehr absprachefähig, wenn er ansonsten den größtmöglichsten Freiraum bekommt.