Guten Abend dr. Jacqueline esch!
Mach mir eigentlich seit den ersten zahnes meines jungen über die zahngesundheit und des richtigen putzverhalten gedanken!
Er ist jetzt 17 monate, hat 16 zähne!es wird 2 xtäglich zähne geputzt, trinkt keine Fläschchen,keinen schnuller, isst wenig süßes(ab und an mehr als mir lieb ist dank oma & opa), wird aber noch öfters gestillt! Braucht es aber noch sehr!(noch unmöglich abzustillen).Es wird eigentlich darauf das geachtet, dass keine Löffeln oder Gläser geteilt werden, leider funktioniert es nicht immer 100 %! Das zähne putzen ist einfach nur mühsam der mund wird nicht aufgemacht, es wird geschriehen, getreten mein sohn muss von einer anderen person festgehalten werden und zu seinen glück gezwungen werden! Nichts hilft, keine Ablenkung, kein fernseher, singen, mit uns gemeinsam putzen!
Einfach nichts! Das zähneputzen ist einfach planker horror!! Heute haben es opa & oma mit mäßigen Erfolg versucht, leider mit meiner zahnbürste (bin wirklich entsetzt und traurig darüber) (habe erst morgens bemerkt, das ich ein kleines loch im zahn habe, karies) habe ihn also unter starken protest nochmals die zähne so gut es ging geputzt! Was mach ich den jetzt?! War das ausreichend? Wie schlimm wäre karies in dem alter und wie würde er behandelt werden? Mach mir einfach sorgen!
Würde mich über ihre Einschätzung freuen!
Lg aus Österreich
von
Endlichmutti2017
am 26.04.2019, 23:30
Antwort auf:
Zahngesundheit
Hallo,
die Menge der Bakterien und Häufigkeit der Übertragung spielen natürlich eine Rolle.
Nicht sanierte Zähne der Betreuungsperson unterstützen die Übertragung der Kariesbakterien, nach dem Motto je mehr vorhanden sind, desto mehr können übertragen werden.
Nun muß man sich aber klar machen, daß dann ein Besuch in einer Kindertageseinrichtung/ im Kindergarten, ein Besuch beim Kinderarzt, bei Freunden der Kinder...nicht mehr möglich wäre. Denn überall könnten die Kinder beim Spielen gemeinsam an etwas lutschen, sich gegenseitig den Schnuller ausleihen oder das Essen teilen...
Karies ist eine multifaktorielle Erkrankung, bei denen die Bakterien alleine noch keine Karies verursachen können.
Es ist aber tatsächlich gut, wenn Ihr Kind erst spät mit den ersten Bakterien in Kontakt kommt!
Sie können wahrscheinlich nicht andauernd anwesend sein und kontrollieren was Ihr Kind macht. Aber während Ihrer Anwesenheit können Sie gerne solche "Übertragungswege" unterbinden, um die Häufigkeit der Übertragung gering zu halten.
Machen Sie sich nicht verrückt. Geschehenes ist geschehen und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Achten Sie einfach ab sofort vermehrt darauf und versuchen Sie auf die Ernährung zu achten und eine gute Mundhygiene zu betreiben.
Hier ein paar Tipps dazu:
http://www.kinderzahnaerzte.com/vorsorge/
Falls frühkindliche Karies entstehen sollte, ist in diesem Alter meist nur eine Behandlung unter Vollnarkose möglich.
Viele Grüße und alles Gute
von
Dr. Jacqueline Esch
am 27.04.2019