Guten Tag,
ich habe eine Frage.
Unsere tochter müsste ab morgen die Vitamin D tabletten bekommen.
Unsere hebamme rät uns davon ab, die mit dem Flour zu nehmen und begründet dies auch logisch. (Kann erst am Zahn seine wirkung entfalten, wo kein Zahn da kein Flour nötig)
Im Krankenhaus bei der U2 hat uns der Arzt genau das gegenteil gesagt, dass es schon für die Bildung des Zahnes wichtig sei, das Flour mit zu verabreichen.Es sei auch wissenschaftlich erwiesen, dass es hilft.
Was soll man denn da noch glauben?
Was halten sie denn davon.
Generell sagen wir uns, dass wir nichts weg lassen wollen, was wichtig ist für unsere Tochter. Wir möchten ihr das Flour auch nicht vorenthalten, aber dann soll sie es auch erst dann bekommen, wenn es auch wirklich hilft.
Vielen Dank schonmal für ihre Antwort.
Sternchen
Mitglied inaktiv - 20.07.2010, 18:43
Antwort auf:
Vitamin D
Hallo,
Grundsätzlich ist es für eine gute kariesprophylaktische Wirkung der Fluoride notwendig, diese kontinuierlich anzuwenden. Diese kontinuierliche Anwendung ist zum Beispiel durch die tägliche Anwendung fluoridhaltiger Zahnpasta gewährleistet. Bei gründlicher Zahnreinigung mit der Zahnbürste werden dabei auch kariesauslösende Bakterien von der Zahnoberfläche entfernt, und zusätzlich wird Zahnfleischentzündungen vorgebeugt.
Ab dem Durchbruch des ersten Milchzahnes bis zum Durchbruch des ersten bleibenden Zahnes sollten Zahnpasten mit einer niedrigen Fluoridkonzentration (0,05 % Fluorid) verwendet werden. Dabei sollte bis zum zweiten Geburtstag nur einmal täglich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta geputzt werden.
Nach Durchbruch der ersten bleibenden Zähne (ca. 6. Lebensjahr) kann dann mit einer Erwachsenenzahnpasta (0,10–0,15% Fluorid) mindestens zweimal täglich eine Zahnreinigung erfolgen.
Da kleine Kinder noch nicht richtig ausspucken können, verschlucken sie einen Teil der Zahnpasta. Deshalb sollte bis zum zweiten Lebensjahr nur eine geringe Pastenmenge verwendet werden. Bestehen bezüglich der Anwendung fluoridhaltiger Zahnpasten bei Kindern Bedenken, so stehen als Alternativen Fluoridtabletten zur Verfügung, die besonders dann kariesprophylaktisch wirksam sind, wenn sie regelmäßig (täglich) gelutscht werden.
Neben der Anwendung fluoridhaltiger Zahnpasta sollte im Haushalt fluoridhaltiges Speisesalz zum Kochen und Backen genutzt werden. Allerdings sollte man auf den Einsatz fluoridierten Speisesalzes im Haushalt verzichten, wenn Fluoridtabletten zur Kariesprophylaxe verwendet werden. Es sollte dann auch bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres eine fluoridfreie Zahnpasta zur Mundhygiene angewendet werden.
Wenn Sie nur Vitamin D geben wolllen, dann lassen sie sich Vigantoletten verschreiben.
Wir halten die Fluoridgabe in Form von Zahncreme am besten , weil dann gleichzeitig auch geputzt wird.
Liebe Grüße
von
Dr. Jacqueline Esch
am 20.07.2010
Antwort auf:
Vitamin D
Vielen Dank für die Antwort,
also verstehe ich das richtig, dass man auf die Gabe von Flour verzichten kann solange das Kind keine Zähne hat?
Meine Maus ist ja erst 7 Tage jung. Also noch nix mit Zähnen in sicht ;)
Liebe Grüße
Mitglied inaktiv - 21.07.2010, 11:09
Antwort auf:
Vitamin D
ja.
Liebe Grüße
von
Dr. Jacqueline Esch
am 02.08.2010